Die frage der Ungarn-Flüchtlinge von 1956 in Iserlohn. Quellensammlunk - A Szabolcs-Szatmár-Bereg Megyei Levéltár Kiadványai II. Közlemények 35. (Nyíregyháza, 2006)
Quellen - Zeitungsartikel
aufgenommen, um eine weitere Versorgung der ungarischen Bevölkerung sicherzustellen. Dank laufend eingehender Spenden der deutschen Bevölkerung konnte das DRK bereits am 27. Oktober die Hilfe für Ungarn einleiten. Die Deutsche Bundesbahn hat sich bereit erklärt, die Hilfssendungen der anerkannten Wohlfahrtsverbände frachtfrei zu befördern. Das Deutsche Kohlensyndikat hat 4000 bis 5000 Tonnen Kohlen zur Verfügung gestellt. Nach neuesten Informationen werden benötigt: hochwertige Lebensmittel (Fleisch in Konserven, Fett, Zucker, Milch in Konserven); Medikamente (Aether, Kodein, Morphium, Antibiotica, Tetanus-Serum, Beruhigungsmittel, Strophantin, Dextran, Plasma Antineuralgica, Mittel gegen Gasbrand sowie Verbandsstoffe aller Art, stärkende Medikamente und Kräftigungsmittel zur allgemeinen Versorgung der Bevölkerung, Bettwäsche, Wolldecken, Bekleidung (auch gut erhaltene, getragene Bekleidung). Alle Sachspenden können bei den örtlichen Dienststellen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK-Frauenvereine sowie DRK-Bereitschaften männlich und weiblich) abgegeben werden. Geldspenden können auf das Konto 2141 des Deutschen Roten Kreuzes, Kreisverband Iserlohn-Land bei der Rhein-Ruhr Bank, Iserlohn, oder auf das Postscheckkonto 1075 Köln überwiesen werden. 4. IKZ, 9. November 1956 S. 1. Hunger und Munitionsmangel bezwingen die ungarischen Freiheitskämpfer ORGANISIERTER WIDERSTAND ERLISCHT Sowjets erhielten nochmals Verstärkungen / Mit Flammenwerfern gegen Widerstandsnester / Rücksichtsloser Terror der Kommunisten Sonderbericht unseres Bonner Redaktionsmitglieds Kurt Kwasny Nickelsdorf, 9. 11. Es ist nur noch eine Frage von Stunden, bis in Ungarn der Todeskampf auch der letzten Widerstandszentren beendet sein wird. In den Bergen um Pees (Fünfkirchen) und in der Nähe von Raab wird zwar noch gekämpft, doch gehen jetzt die Vorräte der Aufständischen an Lebensmitteln und Munition rasch zur Neige. Was die sowjetischen Panzer nicht fertiggebracht haben, schaffen Hunger und Mangel an Munition: „Ruhe und Ordnung" kehren in dem geprüften Land ein. Im sumpfigen Gelände an der jugoslawischen