Szabolcs-Szatmár-Beregi levéltári évkönyv 16. (Nyíregyháza, 2003)
Rezümék (angol, német)
Die BevölkerungsWanderung innerhalb des Komitats setzte sich zur Zeit der Umstrukturierung der Gesellschaft und der Wirtschaft während der sozialistischen Industrialisierung weiter fort. Beinahe 30 000 Menschen waren aus den Dörfern des Komitats SzabolcsSzatmár gezwungen, täglich oder wöchentlich zur Arbeit zu pendeln, das lag an der wirtschaftlichen Schwäche, an der Überbevölkerung und an der hohen Anzahl der Armen. Die Zahl der Ein- und Auswanderungen im Komitat lagen weit über dem Landesdurchschnitt, die Differenz zwischen den Auswanderern und der verdienenden Bevölkerung war in diesem Komitat am größten. In diesem Zeitraum versuchten beinahe 150 000 Menschen auf diesem Wege ihr Glück. Im Komitat waren der natürliche Zuwachs und das wirkliche Wachstum am günstigsten, gleichzeitig aber fand im Komitat keine Industrialisierung statt und es wurden keine Investitionen getätigt, um Arbeitsplätze zu schaffen. Es war ein landwirtschaftliches Gebiet, wo man der großen Bevölkerung, nach der Bodenreform und der Bildung der Genossenschaften, keine Arbeit zuweisen konnte. KUJBUSNÉ MECSEI, ÉVA: Die Besonderheiten der Entwicklung in Nyíregyháza zum Marktstandort in den Jahrzehnten nach der Neuansiedlung Unter den außerordentlich heterogenen Marktstädten Ungarns im 19. Jahrhundert, nimmt Nyíregyháza einen besonderen Platz ein. Obwohl, das 1753 neuangesiedelte Dorf erst 1786 das landesweite Marktrecht erhielt, hatte es bis dahin schon alle allgemeinen Merkmale eines Marktfleckens. Dank der Neuansiedelung und der darauffolgenden ständigen Zuwanderung, überstieg die Bevölkerungsanzahl, die damals wegen des FunktionsVerlustes der Region ums Überleben kämpfenden Marktstandorte, um ein vielfaches. Obwohl die Zusammensetzung der Stadt zum größten Teil aus Lehnbauern bestand, kamen von Ende des 18. Jahrhunderts an immer mehr Handwerker und Intelektuelle hinzu, die sich hier niederließen. Schon seit den Anfangsjahren, wurde ein Gemeindevorstand gewählt, der das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben lenkte. Der Ausschuss für Stadtverschönerung achtete auf die Ordnung in der Stadt. Durch die im Vertrag der Neuansiedlung bzw. im späteren Kontrakt gefassten, außerordentlichen wirtschaftlichen und rechtlichen Vergünstigungen, konnten sich die Nyíregyházer, als einzige im Komitat, am Anfang des 19. Jahrhunderts, von ihren Gutsherren freimachen. Die An- und Verkäufe von Immobilien und durch die in Schwung kommenden Kreditangelegenheiten, ließen eine neue städtische Struktur ahnen.