Szabolcs-Szatmár-Beregi levéltári évkönyv 15. (Nyíregyháza, 2001)

Rezümék (angol, német)

veranstalteten Wahlen zwischen den zwei Weltkriegen eindeutig dazu bei, daß die Intelligenz zur Geltung kam und in der nazionalistisch gefärbten „bürgerlichen" Einheit sich die Bestrebungen der „Intelligenz" verwirklichten. BENE, JÁNOS: Die rumänische Besetzung von Nyíregyháza im Jahre 1919/1920 Die Geschichte der rumänischen Besetzung von Nyíregyháza schrieb der Verfasser un­ter Anwendung von vier verschiedenen Quellen nieder. Er wandte die reichen Schrift­materialien des Archivs des Komitats, die damals erschienen Artikel der lokalen Presse, die in der Dokummentensammlung des Museums András Jósa aufbewahrten Anschläge und Verordnungen, sowie die einschlägigen Publikationen der Fachliteratur an. Die Geschichte der Besetzung arbeitete er in chronologischer Reihenfolge auf: von 27.05.1919, wo die ersten rumänischen Truppeneinheiten in Nyíregyháza ankamen, bis zum 10.03.1920, wo das Nationalheer in die Stadt einmarschierte. Er stellt den Prozess der Einrichtung des rumänischen Heers dar, sowie die riesige Dimension angenommene Zerstörung und Plünderung, was in den zehneinhalb Monaten der Besetzung begangen wurde. Er beschreibt noch, wie die Stadtbewohner in ihrem Alltag belästigt und wie ihre persönliche Freiheit regelmäßig verletzt wurde. Dem Bericht des Bürgermeisters über das Jahr 1920 zufolge wurde der Bevölkerung in Nyíregyháza während der rumänischen Besetzung einen Schaden in Höhe von 54.213.629 Kronen zugefügt und dem Terror fielen 8 Menschen zum Opfer. Hinzu kommt noch, dass die Stadt vom Komitat Sathmar mit der Zahlung einer Besetzungsge­bühr von 500.000 Kronen belastet wurde. Es ist also kein Zufall, dass der Bürgermeister, Dr. Kálmán Bencs am Ende des Jahresberichtes folgendes formulierte. Nach den Revo­lutionen von 1918/1919 erinnert sich die Bevölkerung der Stadt zu Recht an die rumä­nische Besetzung, wie an einen zweiten schrecklichen Traum. SZAKÁLY, SÁNDOR: Von Trianon bis nach Paris (Ungarn zwischen Möglichkeiten und Zwängen 1920-1947) Das nach dem ersten Weltkrieg Ungarn aufgezwungene Friedensdiktat von Trianon schränkte die Souveränität des Landes ein, bestimmte die Rüstungsmöglichkeiten und schrieb Reparationen vor. Ungarn geriet unter finanzielle, wirtschaftliche und politische Kontrolle und im Ring der Staaten der Kleinen Entente wurde es schutzlos und isoliert. Es wurde fraglich, ob Ungarn aus dieser Isolation ausbrechen und wieder auf die Beine kommen kann oder an die Peripherie der europäischen Entwicklung gerückt wird. Die tragische Lage nach dem Friedenschluss konnte durch einen langen Konsoli­dationsprozess in der ungarischen Innenpolitik gemildert werden. Die Außenpolitik sah

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