Ein Führer zur Stadtgeschicte und zum Archiv (Székesfehérvár, 2003)
GESCHICHTLICHER ÜBERBLICK ÜBER SZÉKESFEHÉRVÁR
Das Stadtbild entfaltete sich während der Bauarbeite im XVIII-ten Jahrhundert in den Stilarten barock, rokoko und zopf. Die Innenstadt aufbewahrte - ähnlich wie die anderen Städte in Transdanubien - ihre Straßenstruktur aus dem Mittelalter. Die Straßen banden sich durch die zwei Töre zu den Außenstädten. Als im ersten Drittel des XIX-ten Jahrhunderts in der Burg neue Straßen gebaut wurden, war die Burg nicht mehr so geschlossen. Bei der Erweiterung des Stadtkerns wurden alle Teile der Burg abgerissen, als erstes das Palotaer Tor, dann 1809 die Burgmauer am Budaer Tor. Zu dieser Zeit kam nämlich der Palatin József in der Stadt an, um sich den Aufstand anzusehen. Der Stadtmagistrat fand das Tor zu eng. Mit dem Abriß mehrerer Bürgerhäuser und Burgmauern wurde der nördliche Teil der Hauptstraße ausgebildet. Das letzte Denkmal aus dem Mittelalter, das Budaer Tor wurde 1 872 abgebaut. Das XVIII-te Jahrhundert, Zeit des Barocks brachte in Székesfehérvár die Bürgerung mit, was nicht nur am Stadtbild, sondern auch an den neugeborenen Gewohnheiten zu merken war. Die Stadt entwikkelte sich rasch, ihre Rolle in dem Wirtschaftsleben war immer bedeutender, darauf weist es auch hin, daß Maria Theresia am 13-ten Juni 1757 in einer Privilegienurkunde das Recht zum fünften Markthaltung (zum Tag des Heiligen Bertalans) sicherte. Die Abzapfung der Moraste dauerte etwa 100 Jahre lang, mit dieser Arbeit fing man auch damals an, es gefährdete nämlich beinahe die Volksgesundheit. Die ersten größeren Wasserverwaltungsarbeite begannen nach der Landesversammlung in Pozsonv im Jahre 1764, weil die Vertreter der Stadt diese Idee aufwarfen. Nach ihrem Vorschlag begann man mit der Arbeit, die die größte in diesem Jahrhundert war. Daran waren auch die Komitate Veszprém, Fejér und Tolna gleichzeitig interessiert. Die Kanalisation war dann unter der Regierung von József IL, die Abzapfung der Moraste in dem Reformzeitalter fertig, dadurch konnte Anfang des XIX-ten Jahrhunderts auch ein neuer Stadtteil gebildet werden. Das war die Viziváros („Wasserstadt"), am östlichen Rande der Innenstadt. Die Stadtbevölkerung nahm auch bedeutend zu, die Erweiterung der Stadt wurde irt zahlreichen Karten aus den XVIII-XIX Jahrhunderten verewigt. Herausragend sind die ersten militärischen und dann die bürgerlichen Vermessungen. Die erste gibt den Ortsplan bekannt,