Fábián Árpád: A 200 éves szombathelyi egyházmegye emlékkönyve (1777-1977) (Szombathely, 1977)

Sill Ferenc: A szombathelyi székesegyház újjáépítése 1946 - 1976

gegenstände ist zugrunde gegangen, in Ruinen zerfallen oder beschädigt worden. Die Wandmalereien, die Fresken wurden völlig, die Marmorverhüllungen teilweise zerstört. Der Wiederaufbau hat unmittelbar mit dem Wegräumen der Ruinen be­gonnen. Die geretteten Kunstgegenstände wurden in Sicherheit gebracht. Der Schutt in einer Menge von etwa 900 m1 wurde in 24 000 Arbeitsstunden beseitigt. Im wesentlichen war diese Arbeit Mitte Juli zu Ende. 1. Am 23. Juli begann der eigentliche Wideraufbau. Zuerst wurde das Gewölbe der seitwärts liegenden Oratorium-Räume in einer Grundfläche von 240 m2 herge­stellt. Dann kam die Reihe an die Verbesserung des Daches der Kirche. Diese Ar­beit wurde noch vor dem Winter vollendet. Zu dieser Zeit wurden der vom Luft­druck beschädigte frontale Timpanon und ein Teil des mittleren Rosalits abge­tragen. Die zwei Statuen der Fassade blieben auf ihren Plätzen. Im Winter stellte man das Gerüst an den Seitenmauern auf und die Verschalungen des Dauben­gewölbes vom Kirchenschiff. Am 21. März 1946 begann die wichtigste Etappe des Wiederaufbaus. Fertig waren die Türme, man bedeckte sie mit Zinkblech. Das überaus beschädigte innere und äussere Gesims wurde hergestellt. Auf den Timpanon der Fassade wurden die abgestürzten, aber schon restaurierten steinernen Statuen zurückgestellt. Im Herbst dieses Jahres hat man das Daubengewölbe des Kirchenschiffs in einer Grundfläche von 600 m-' fertig gestellt. Im Jahre 1947 kamen die Konstruktionen der Fenster, der Bau des Hochaltars, die Dauben des Heiligtums an die Reihe. Das Heiligtum, das verhältnismässig am wohlerhaltesten blieb, die Stuckstatuen, die aus Nussholz verfertigten Bänke und Stühle, der ganze Fussboden, Sockel und Köpfe von 20 Säulen, weiterhin die kunst­volle schöne Marmorkanzel wurden in Ordnung gebracht. Diese Etappe des Wie­deraufbaus diente der Rettung und der Schätzung der inneren kunstvollen Ge­genständen. Die so hergestellte Kathedrale wurde am 7. September 1947. eingeweiht. 2. Die Etappe der weiteren inneren Verzierung der Kathedrale erfolgte in den Jahren 1950—65. Das Hochhalter und zwei Nebenaltäre bekamen ein neues Gemälde. Die Ölgemälde: Heiliger Martin von Maulbertsch und Heiliger István von Dorft­­maister wurden von István Komarik mit einer — leider — tadelhaften Dublierung restauriert. An Stelle der im Krieg völlig zerstörten Orgel wurde provisorisch eine elektroakustische Orgel der amerikanischen Firma Wui'litzer gestellt. Im Jahre 1963. begann man wieder mit der Kunstdenkmäler rettenden restaurierenden Ar­beit. Im Staatlichen Kunsthistorischen Museum hat man die Ölgemälde: Heiliger Quirinus von Maulbertsch, die Taufe Christi von Dorffmaister, Heiliger Johann Nepomuk und Heiliger Sebastian von Spring dubliert. Vollzogen wurde die Res­taurierung durch Miklós Móré, Dezső Varga und Árpád Kovács von Radnót. (1963— 65). Im Jahre 1964 wurde der Fussboden mit Original — aus Kellheim stammenden Platten bedeckt. 3. Die äussere Renovierung der Kathedrale erfolgte zum Jubileumsjahr 1977. Das Ziel der Renovierung bezeichnete der Bischof Árpád Fábián in seinem Hirten­brief folgendermassen: „Meiner Meinung nach bereiten wir uns mit der äusseren Renovierung unserer Kathedrale zur Feier des zweihundertjährigen Jubileums der Diözese am geeignetesten vor.” Diese Arbeit vollzog sich mit einem Kostenaufwand von 6 340 000,— Forint. Erneuert wurde das ganze Dach. Die Turmhelme bekamen eine neue Bedeckung aus Kupfer. In Ordnung gebracht wurden die im Krieg be­schädigten Werke der Uhren. Die Dachrinnen und die Wasserrohre wurden aus Kupfer verfertigt. Renoviert wurden die beschädigten steinernen Statuen an der Fassade und der Sockel. Moderne Holzverschalung aus dem Material Zeichen STOT-li 70 in Farbe 7—4712 und 8—4706 kam an die Stellen, wo der alte beschädigte Mörtel abgeschlagen wurde. Erneuert und mit doppelten Glasscheiben versehen wurden die Fensterrahmen. Nach den bisher erreichten schönen Erfolgen ist die volle Erneuerung der inne­ren Dekoration der Kathedrale eine Aufgabe der künftigen Generation. Diese äussere Restaurierung war am 20. August 1976. vollendet.

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