Püspöki körlevelek 1858 (Szombathely, 1859)
VI. Collecta pro missionibus subsidia usque finem currentis mensis et anni per Vice- Archidiaconum Officio meo Dioecesano exhibenda erunt. VII. Ad tegendas Cancellariae expensas , quae titulo encyclicarurn et stigmatis Directoriis affixi, hoc — et ex parte praeterito — anno factae sunt, quivis Parochus et Parochiae Administrator 1 ilorenum 25 Xros CM. usque finem anni currentis pariter per Vice-Archidiaconum ad Officium meum Dioecesanum promovebit. VIII. Parochia Bándoliensis inde a 19. Novembris a. c. per Andreae Bárdics Parochi antea Bándoliensis ad beneficium Parochiale in Cseni canonicam translationem vacans concursui eo addilo exponitur, ut concurrentes recursum ad Exc. C R. Consilii L. H. Sectionem Soproniensem adornent, ei stigma 60 Xrorum Valut. Austr. apponant, eumque usque finem Januarii a. f. 1859 mihi exhibeant. IX » Pagellas periodicas ,.Der Katholik“ viris Ecclesiasticis admodum utiles DD. Vestris eo addito commendo, ut illas acquisduri 8 fl CM. ad Officium meum Dioecesanum ocyus mittant. X. Opus „Jahrbuch für Lehrer“ pariter commendo, cujus proin pretium 45 xros CM. medio Vice-Archidiaconi Districtualis ocyus mittent, qui idem acquirere intendunt. XI. c > Cum gr. Exc. C. R. Consilii L. H. Sectionis Soproniensis Rescripto ddto 6. c. m. el a. Nro. 25630. percepi Legem ad complendum Exercitum attinentem. Quoniam ex hujus legis praescripto DD. Vestras quaedam agere oportebit, nonnullos Paragraphos subnecto: §. 13. G. Die Befreiung von der Pflicht zum Eintritte in das Heer erhält: t. der einzige Sohn eines 70 Jahre alten Vaters, oder einer verwitweten Mutter, 2. nach dem Tode beider Eltern der einzige Enkel eines 70 Jahre zählenden Grossvaters oder einer verwitweten Grossimitter, 3. der einzige Bruder ganz verwaister Geschwister. Es hat jedoch nur jener einzige Sohn, Enkel oder Bruder auf die Befreiung Anspruch, welcher a) ein ehelicher und leiblicher ist, und b) von dessen Anwesenheit in der Familie die Erhaltung seiner Eltern, Grossäitern oder Geschwister abhängt, so lange er diese Verbindlichkeit erfüllt. Dem Alter von 70 Jahren werden unheilbare geistige und körperliche Gebrechen gleich gehalten, sobald selbe zu jedem Erwerb unfähig machen. Gleich einem einzigen Sohne, Enkel oder Bruder wird auch Jener behandelt, dessen einziger Bruder oder übrige Brüder aa) im Heere, wenn auch nur als Reservemänner, jedoch nicht als Stellvertreter, dienen, oder bb) jünger als 15 Jahre, oder endlich cc) wegen unheilbaren geistigen oder körperlichen Gebrechen zu jedem Gewerbe unfähig sind. 4. Wer nach seinem Austritte aus der zweiten Alterseiasse, oder wenn gleich früher mit Bewilligung der politischen Landesstelle (§. 8) geheirathet und die zweite Altersclasse überschritten hat, wenn in beiden Fällen die Gattin oder ein Kind am Leben und er zu deren Erhaltung zu Hause unentbehrlich ist. §. 7. A. Jeder Matrikenführer (Seelsorger, Rabbiner) verfasst über Aufforderung der Bezirksbehörde nach Gemeinden abgesonderte Verzeichnisse aller in der aufgeruFenen ersten Altersclasse gebornen Knaben ohne Uebergehung irgend eines Namens nacli dem Muster der Beilage t. bemerkt darin auch bei jedem nach seiner Geburt verstorbenen Knaben diesen Umstand und übergibt die Auszüge binnen 14 Tagen nach erhaltener Aufforderung dem betreffenden Gemeindevorsteher. §. J5. A. Die Befreiung als einziger zur Erhaltung der Familie nothwendiger Sohn, Enkel oder Bruder ist nur über mündliches oder schriitliches Ansuchen des zu Befreienden oder seiner Eltern, bezüglich Grosseltern, seines Vormundes, des Vormundes seiner Geschwister, oder endlich eines Bevollmächtigten in Verhandlung zu nehmen. Die Auskunft über den Familienstand ist nach dem Muster der Beilage 5. zu liefern, und wenn Grund vorhanden ist, zu vermuthen, dass ein Familienglied, dessen Dasein die Bewilligung der Befreiung, gesetzlich unzulässig macht, in dieser Auskunft nicht erscheint, z. B. weil ein mehr als 15 Jahre alter und erwerbsfähiger Sohn oder Bruder in einem anderen Orte geboren wurde, so ist die Partei zu verhallen, diesen Anstand durch die erforderlichen Nachweise zu beheben.