Tűzoltó Múzeum évkönyve 2. 1985 (Budapest, 1986)

I. RÉSZ TANULMÁNYOK - Dr. Szabó Károly: Pécs tűzvédelmének kialakulása és fejlődése a legrégebbi időktől az önkéntes tűzoltóság megalakulásáig

12 Forint) zwei Bürger belegt, die mit ihrer Nachlässigkeit Feuersbrunst verursacht hatten. Noch in diesem J. wurde das Rauchen auf den Strassen und Plätzen durch den Rat untersagt. Die Bestrafung dafür war 25 Forint. Wer die Geldstrafe in die Stadtkasse nicht bezahlt, der sollte 100 Stockhiebe öffentlich erdulden. Infolge vom vernachlässig­ten Feuerschutz entstand in Pécs ein Feuerbrand 1727. (im Juli), im Laufe dessen 35 Häuser und 6 Personen eingeäschert wurden, bzw. ums Leben gekommen waren. Im Frühling 1733. organisierte man die Feuerwehr der Stadt neu. Wichtigere Verfügungen : im Hof des Rates werden Fässer mit Wasser auf angerittenen Wägen ständig bereit ge­halten; auch Feurspritzen wurden angeschafft; Belohnungen festgesetzt für die Bürger, die als erste, zweite bzw. dritter) zur Stelle des Feuers ankommen, in der Hand mit Wasser gefüllten Behälter. (1 Forint 50 Denar; 1 Forint: 75 Denar); der Stadtsrichter und die Mitglieder des Rates müssen beim Feuer erscheinen und das Löschen des Feuers verantwortungsvoll dirigieren. Im J.1744. brach doch eine noch schwie­rigere Feuersbrunst aus; 150 Häuser (ein Fünftel der Stadt) wurden zu Asche. Von Spenden der Bevölkerung (82 Forint) kaufte man eine grössere Feuerspritze. Trotz alldem sind 76 Häuser (ein Achtel der inneren Stadt) niedergebrannt. Deshalb verordnete der Rat im J. 1763.: die neuen Häuser darf man nur mit Dachziegeln oder Schindeln bedecken; der Zaun der Höfe kann nur aus Stein oder Brettern verfertigt werden; auch für die Stadt sind Wasserbehälter anzuschaffen. Im J.1764. trat die erste Feuerordnung der St. Pécs insleben: die Kaminae sind jährlich wenigstens einmal im Beisein von Mitgliedern des Magistrats zu revidieren; in der Nacht sind Feuerwachen zu stellen, die die Gassen der Stadt eifrig durchwandern und achtgeben sollen; in jedem Viertel, in jedem Haus sind mit Wasser angefüllte Fasser und je zwei Stück lederne Pokale bereit zu stehen (die Nummer der Pokale ist auf sechs zu vermeh­ren); alle Zünfte müssen für sich Handspritzen und lederne Eimer anschaffen; beim Haus der Stadt sind drei oder vier Wägen mit Wasser angefüllt bereit zu halten; die Kaufleute sollen eifrig auf die Feuerspritzen achtgeben; die Spitzhacken müssen die Schlosser und Fassbinder zur Stelle des Feuers eilend mitbringen; die Bierbrauer und Knechte der Stadt sollen die Fässer, die mit Wasser angefüllt bereit gehalten waren, zum Feuer mitnehmen; die Zimmerleute müssen die Leiter mitbringen und mit den Beilen auf das Dach hinaufgehen; die Macher der Schuhe und Stiefel tragen genügendes Wasser in Behältern zum Feuer; die Riemenmeister, Bauernmantelmacher und Seiler schöpfen beständig das Wasser aus den Brunnen und Kanälen; die Hacker, die in der Stadt wohnen, müssen mit Wasserbehältern und Beilen beim Feuer erscheinen; man darf das Haus mit Stroh bedecken und umfrieden gar nicht; die neuen Häuser dürfen nur mit Dachziegeln, wenigstens mit Schiendeln

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