Alpár Ágnes: A cabaret - A fővárosi kabarék műsora, 1901-1944 (MSZI, Budapest, 1978)

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RESUME Die Jahrhundertwende brachte große Veränderungen des künstlerischen Lebens mit sich. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hat der Naturalis­mus alle eingefleischten Traditionen - sowohl den leeren Formalismus des literarischen und bildkünstlerischen Akademismus als auch die, sich Jahrhun­derte hindurch angesammelte falsche Theatralität der Bühne - zerstört, und durch die unkomponierte, detaillierende und minuziöse Darstellung der Reali­tät des Alltagslebens abgelöst. Gegenüber den Ausschweifungen des Naturalis­mus entstand allerdings bald eine Gegenströmung, die die Autonomie der künstlerischen Realität verkündete und die Neuschaffung des „Künstleri­schen" mit den - dem Naturalismus ganz fremden - Mitteln der Symbolik und Stilisierung versuchte. Diese neue künstlerische Stilrichtung ist die Sezession - bei den Franzosen „art nouveau", den Engländern „liberty style" und den Deutschen „Jugend­stil" genannt. In der Atmosphäre der Sezession und im Zeichen ihrer Bestre­bungen entstand auch die neue Bühnengattung, das Kabarett. Seine unmittelbaren Vorgänger waren die café concert und café chantant genannten Pariser Musik-Cafés. Das Café „Chat Noir" war das erste, wo Chansonén, Gedichte, Tanznummern und kleine Possen auf einem, vor dem umhersitzenden Publikum aufgestellten Podium vorgetragen wurden. Aus dieser Form bildete sich der kleine, theaterartige Zuschauerraum - numnehr ohne Tische, - und aus dem Podium die kleine Bühne heraus. Im Mittelpunkt des französischen Kabarettprogramms stand das Chanson - dieses Charakteris­tikum bewahrte die Gattung bis auf den heutigen Tag in Frankreich, selbst als die engen Räume der Kabaretts durch die geräumigen Bühnen und Zu­schauerräume der Music Halls abgelöst wurden. In Deutschland wurde das erste Kabarett von dem jungen Reinhardt und seinem Freundeskreis ins Leben gerufen. Diesem Kabarett knüpft sich auch der erste ungarische Kabarett­Ver such an. Im November 1901, einen Monat nach der Eröffnung des Berliner „Schall und Rauch" gründete Jenő Zoltán in einem Parterresaal des Hauptstädtischen

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