Mentényi Klára szerk.: Műemlékvédelmi Szemle 2004. A Kulturális Örökségvédelmi Hivatal tájékoztatója (Budapest, 2004)

MŰHELY - Tolnai Gergely: A komáromi erődrendszer műemléki szemmel

der Donau und am linken der Waag-Donau die Brückenkopf-Befestigungenerbaut, die man im 17. Jahrhundet modernisierte. Während der Türkenkriege spielte die Burg besonders wichtige Rolle: Sie schloss den kürzesten und einfachsten Aufmarschweg zwischen Wien und Buda ab: kontrollier­te die Donau. Obwohl die Osmanen sie ständig bedrohten und Streifzüge um sie herum führten, konnten sie das Festungssystem nicht einnehmen. Die großen Erdbeben 1763 und 1783 beschädigten die Mauern der Alten und Neuen Burg ernsthaft, deshalb - beziehungsweise weil die militärische Lage günstig wurde - hielt die Schatzkammer die Wiederherstellung und Weiterführung der Burg für unnö­tig. Die Garsion wurde abkommandiert, die Grundstücke des Vorgeländes hat man den Anwohnern zugeteilt, die Gebäude versteigert. 1807, unter Einfluss der napoleonischen Kriege entschied die Wiener Heerführung, dass die Burg in Komárom wieder befestigt werden muss. Die kurz zuvor versteigerten Grundstücke hat man erneut enteignet, mit Einbezug von Soldaten und zivilen Arbeitern wurden die früheren Verteidigungsbauten wiederhergestellt und die Erweiterung des Festungssystems begonnen. Damals entstanden auf dem Abschnitt im Csallóköz sechs geschlossene Schanzen und die Verbindungsstände, auf der Seite von Újszőny 7 Haupt­und 14 Vorposten. Wegen dem französischen Angriff auf Wien wurde 1809 an der rech­ten Donau-Seite ein vorgeschobenes Schanzensystem errichtet, das dem Bach Conco entsprechend, von Ács über Nagyigmánd bis Kisigmánd beziehungsweise den Weg Nagyigmánd-Csép-Tárkány entlang lief. Nach der Beendigung der napoleonischen Kriege forcierte die Heerführung weiterhin die Modernisierung und den neuen Prinzipien entsprechenden Ausbau der Festung. Die Alte und Neue Burg wurde dementsprechend modernisiert, die Balustraden hat man abge­baut, die Decken dick mit Erde aufgeschüttet. Im Hof der Alten Burg wurden mit einer Ausnahme alle noch vorhandenen Gebäude abgerissen, die Kasernen und Lager verlegte man in die deutlich umgebauten Kasamatten (1827-1839 wurden 104 gewölbten Zimmer ausgebildet). Hinter den Mauern der Neuen Burg wurde bis 1810 ein neues, zweigeschossi­ges Kasernensystem aufgebaut, bis 1815 vollendete man das Gebäude der dazugehörenden Kommandatur, dessen Außenwände quasi eine zweite Schutzlinie bildeten. 1810 begann - bereits unter Berücksichtigung der angewachsenen Schussweite der modernen Kanonen - der Bau einer neuen äußeren Schutzlinie, dieß wurde später die Palatinus-Linie. Anfangs war sie nur ein System von Lagerständen, 1833 begann ihr Umbau zum ständigen Wehrsystem. Bis zum Ausbruch des Freiheitskampfes 1848 wur­den lediglich die fünf ersten Befestigungselemente und die zwischen ihnen verlaufenden Verbindungsdämme fertiggestellt, an den anderen Stellen (am Nordteil der Csallóköz, auf der Strecke zur Waag-Donau) schützte man die Stadt lediglich mit Schanzen. Bis 1849 befestigte man auch die beiden Brückenköpfe mit geschlossenen Schanzen, bezie­hungsweise man errichtete auf der südlichen (ungarischen) Seite eine weitere, aus zehn geschlossenen Schanzen bestehende Schutzlinie. Das Ostende des Systems war neben der Brückenkopf-Befestigung, das Westende bei der kleinen Festung, die sich an der Stelle der heutigen Monostor-Festung befand.

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