F. Mentényi Klára szerk.: Műemlékvédelmi Szemle 1996/1. szám Az Országos Műemléki Felügyelőség tájékoztatója (Budapest, 1996)

MŰHELY - Koppány Tibor: A pápóci Szent Mihály-kápolna kutatása és helyreállítása

Mit der zu den romanischen Rotunden zählenden Kapelle befaßte sich seit Jahr­zehnten jedes zusammenfassande und bewertende Schreiben über Architektur­geschichte. Den Zeitpunkt der Entstehung betreffend gab es vielerlei Ansichten. Grundriß, Umrahmung des Südportals und Einzelheiten im Inneren standen zeitlich in Widerspruch zueinender. Deshalb hielten einige Verfasser die Kapelle für ein Werk des 12., andere dagegen des 13. Jahrhunderts. 1964 konnte durch Erschließung bestätigt werden, daß das Portal mit Kenn­zeichen des 13. Jahrhundert ursprüglich nicht zum Gebäude gehört hatte. Es stammte aus einer heute bereits unbekannten, seither verschwundenen Kirche, und wurde 1739 in die durch die Mauer der Kapelle neu gebrochene Öffnung versetzt. Den ursprünglichen Eingang gelang es in der Westkonche zu entdecken. Aufgrund dessen einfacher Form, sowie stilbestimmender Einzelheiten auf beiden Geschossen des Inneren konnte man feststellen, daß die zweigeschossige Kapelle im 12. Jahr­hundert gebaut wurde. Auch erwies sich, daß das anschliessende Schulgebäude mit Fassaden aus dem 19.Jh. auf die Reste des Augustinerklosters aus dem 14. Jahrhundert gebaut wurde. Im Hof wurden die Grundmauern der Klosterkirche erschlossen. Bei der Restaurierung der dreischiffigen Pfarrkirche auf der anderen Seite der Straße erwies sich, daß der Chor gotisch ist, und kann mit der Kirche der Probstei identifiziert werden. Schließlich konnte man aufgrund historischer Daten feststellen, daß die mittelalterliche St. Nikolaus-Kirche im Gebiet des gegenwärtigen Friedhofs gestanden haben dürfte. Diese Identifizierungen der mittelalterlichen Kirchen ermöglichten auch in der Rotunde die einstige St. Lorenz-Pfarrkirche zu erkennen. Ihre Wiederherstellung erfolgte, abgesehen von kleineren Änderungen, ihrem jüngsten Zustand entsprechend. Tibor KOPPÁNY THE INVESTIGATION AND RESTORATION OF THE ST. MICHAEL CHAPEL AT PÁPÓC The small village of Pápóc, situated by the bank of the Western Pannonian river Rá­ba, used to be an important settlement in the Middle Ages. It had four churches: the St. Lawrence parish church, with an unknown building date according to historical sources, the Augustine's order's church consecrated before 1359, the local provostal church finished around 1368 and the St. Nicholas church mentioned several times in the 14th century. Today there are only two churces in the village; the parish church known as Baroque with facades rebuilt at the end of the 19th century and at the other side of the street a one storeyed Romanesque chapel with quatrefoil plan. Between 1964-66

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