F. Mentényi Klára szerk.: Műemlékvédelmi Szemle 1996/1. szám Az Országos Műemléki Felügyelőség tájékoztatója (Budapest, 1996)

KIÁLLÍTÁS - Petravich András: Mendele Ferenc (1934-1994) építész életműve

ny. múzeumigazgató tartotta, a rendezésben Szatmáriné Mihucz Ildikó, Szatmári Ist­ván és Jandek Ernő működött közre. Az intimebb környezet (egy volt nagypolgári ház két utcai szobája) a reprezentatív, de épp ezért egyfajta távolságtartást is diktáló Táncsics Mihály utcai aula után a műveket is emberibb közelségbe hozta. András PETRAVICH DAS LEBENSWERK DES YBL-PREISTRÄGERS ARCHITEKT FERENC MENDELE (1934-1994) Ferenc Mendele war einer der hervorragendsten Architekten der ungarischen Denkmalpflege nach dem zweiten Weltkrieg. Er war seit 1960 bis zu seinem Tod bei dem Landesinspektorat für Denkmalpflege, schließlich bei dessen Architektur­museum tätig, vorerst als planender Architekt, sodann in verschiedenen leitenden Posten, eine Zeitlang als Direktor des Instituts. Auch seine wissenschaftliche Tätigkeit, in erster Linie auf dem Gebiet der Volsbaukunst ist bedeutend. Seine Leistungen wurden mit dem Ybl-Preis und anderen Auszeichnungen anerkannt. Sein Lebenswerk wurde in einer Ausstellung zwischen 21. Juli und 20. Oktober 1995 in der Aula des Denkmalamts in Budapest, sodann zwischen 14. November und 15. Dezember in Nyíregyháza dargeboten, veranstaltet durch das Ungarische Architekturmuseum des Landesdenkmalschutzamts, organisiert durch den Verfasser gegenwärtigen Berichts. Die Ausstellung sollte einen vollständigen Überblick von den 63 vorgefunderen, größtenteils in den 1960-er und der ersten Hälfte der 1970-er Jahre verfertigten Plänen durch die karakteristischsten 34 bieten. Die einzelnen Restaurierungen wurden anhand der Planzeichnungen und Fotos vorgeführt, ergänzt mit kurzen Erläuterungstexten und einigen schönen und außer­ordentlich sorgfältigen Vermessungsmanualen. Die erwähnten Tableaus ergänzten biographische Dokumente: Diplome, Auszeichnungen, Publikationen. Die Ausstellung teilte das Lebenswerk in drei Gruppen. Sie begann mit mittel­alterlichen Dorfkirchen, unter ihnen die katholischen Kirchen von Hévíz-Egregy (1964-65) und Csempeszkopács (1967-69), sodann die Liebfrauenkapelle in Hédervár (1988-94), seine letzte Arbeit. Es folgten Burgen und andere Profanbauten, wie die Burg von Dunaföldvár (1968-75) und der Georgikon-Maierhof in Keszthely (1970-77). Der zweite Teil der Ausstellung war den Volksbaukunst betreffenden Arbeiten Mendeles gewidmet, darunter vorrangig der Dorfrehabilitierung von Hollókő (seit 1961). Unter den dargestellten Objekten seien erwähnt: das Schumacher Haus in Nagyvázsony (1960-62), die Wassermühle in Túristvándi (1962-65), der Glockenstuhl von Pankasz (1964-65), die Windmühlen von Kiskun­halas und Tés (1964-66, 1973-77). Der Katalog enthält nebst den möglichst zahlreihen Reproduktionen des aus­gestellten Materials das Vollzähligkeit anstrebende Verzeichnis der Entwürfe und

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