F. Mentényi Klára szerk.: Műemlékvédelmi Szemle 1995/1-2. szám Az Országos Műemléki Felügyelőség tájékoztatója (Budapest, 1995)
TANULMÁNY - Plank Ibolya - Csengel Péter: Mai Manó fényképészeti műterem- és bérházának építéstörténete
Hauptstädtische Rat für Öffentliche Arbeiten billigte den von Manó Mai eingereichten - vom 2. Februar 1893 datierten - zweiten Antrag und die beiliegenden modifizierten Pläne. Das Gebäude wurde aus einer Kombination der Planvarianten realisiert. Der Bau des Außergewöhnlich eleganten Hauses ging schnell voran, schon am 31. Juli 1894 stellte man die Wohnerlaubnis aus. Von der zweiten Hafte des Jahres an empfing das Atelier die Gäste schon in vollem Pomp, wie auch das Datum 1984 des Deckenfreskos von Albert Raudnitz auf halber Etage bezeugt. 1930 kaufte Sándor Rozsnyay der Familie Mai das Gebäude ab, der die Errichtung eines Vergnügungslokals plante. Rozsnyay ließ den Hof überdachen und eröffnete unter Einbeziehung der Geschäftsräume im Erdgeschoß am 16. Dezember 1932 das Vergnügungslokal Arizona. Damit verlor das Gebäude seine Funktion als Atelier endgültig, wenngleich die Außenfassaden und auch die Innenräume einer grundlegenden Umgestaltung entgingen. Das Arizona hatte nicht viel Glück. Innerhalb weniger Jahrzehnte wurden seine technichen Einrichtungen und das Interieur völlig zerstört. Bis 1944 war das Arizona in Betrieb, zwei Jahre später zog das Literaturvariete von Lajos Basti hier ein. Von 1948 an benutzte man es als Lager, danach war im Erdgeschoß der Ausstellungsraum des Staatlichen Marktforschungsinstituts untergebracht. 1979 wurde es Eigentum des Thalia Theaters. Die von Manó Mai als Wohnung genutzten Räume im I. Stock dienten eine Zeitlang als Ballettschule, seit 1967 befinden sich darin die Büros des Autoklubs. Die Räumlichkeiten auf halber Etage wurden im Herbst 1994 vom Ungarischen Photographiemuseum erworben. Das in unmittelbarer Nähe der Andrássy Straße stehende Haus erweckt schon mit seiner außergewöhnlich schönen, den französischen Einfluß widerspiegelnden Hauptfassade im Neorenaissancestil Aufmerksamkeit. Bei Gestaltung der Fassade des Erdgeschosses bedeckte man die Wandflächen mit grüngelb glasierter majolika aus Zsolnay. Beidseitig des Eingangs wurden mit sezessionistischen Giebeln geschmückte Schaukästen aus Holz angebracht. Vor der dreiachsigen Fassade der ersten Etage verläuft ein Erker mit breiter Balustrade. In der zweiten Etage befindet sich, von zwei Skulpturennischen mit Tympanon gesäumt, ein auf einer Eisenkonstruktion ruhendes, als geschlossener Erker aus der Fassade hervortretendes Atelierfenster. In der dritten Etage riß man bei Umgestaltung der Terrasse das ursprünglich zwischen den beiden Seitenterrassen eingefügte Glasdach ab. Die durch die Terrasse zurückgeschobene Fassade betonten auf Keramikplatten gemalte farbige Fresken - die Photographie symbolisierende Gestalten. Das von Mansardenfenstern gesäumte und dazwischen mit Sonnendach ausgestattete hohe Dach bewahrt auch heute die Struktur eines für Atelieransprüche geplanten Dachbodengeschosses. Die Straßenfront des L-förmigen Gebäudes diente den Zwecken des Photoateliers bzw. repräsentativer Wohnungen, im Flügel zum Hof waren bescheidenere Mietwohnungen eingerichtet. Aus dem Vestibül führte auf halber Etage eine mit Namensmonogramm und schmiedeeisernem Geländer geschmückte Galerie über