F. Mentényi Klára szerk.: Műemlékvédelmi Szemle 1992/2. szám Az Országos Műemléki Felügyelőség tájékoztatója (Budapest, 1992)

MŰHELY - Zusammenfassungen

Jahrhunderts abgebrochen. Der primäre Grund dieser Abtragung war der schlechte Zustand des Gebäudes. Damals dürfte auch das Hauptschiffsgewölbe des Langhauses vermessen worden sein, das dann im Grundriß Henszlmann's uns überliefert wurde. Auf die Zeichnung Henszlmanns — die eher den Charekter zeigt und nicht völlig genau ist — paßt der erwähnte Knotenpunkt. Es ist dann gewiß, daß außer dem Gewölbe der Hauptchöre des Domes und der Dominikanerkirche, noch mindestens ein Gewölbe von ähnlichen Dimensionen und Qualität in Pécs existierte. Femer kann noch ein viertes Baudenkmal der Stadt unter die Werke des "Meisters Demetrius und seines Kreises" hineingezogen werden. Das Chorgewölbe der Allerheiligen-Pfarrkirche ist heute zwar sekundär "wieder zusammengestellt", sein Rippenprofil ist aber sicher mit jenem der I3onüru^nerkirche überemstimmend . An zahlreichen Bauten von Pécs war um 1500 eine spätgotische Bautätigkeit im Gange. Damals wurde der Chor der Franziskaner Klosterkirche erweitert, die Pfarrkirche Sankt Benedikt in eine groß-formatige Saalkirche ausgebaut, und auch die reiche Umgestaltung der Sankt Bartholomäuskirche, obwohl die sind in stüarer Hinsicht nicht unmittelbar an die Werkstätte "Meister Demetrius und sein Kreis" gebunden zu werden All dies zeigt eher die riesige Welle der spätgotischen Baukunst von überraschendem Maßstab, worin mehrere spätgotische Stilrichtungen, nebeneinander lebten. Von diesem Standpunkt aus genügt es, bloß in der südungarischen, — slavonischen Region Szászvár, Siklós, Nagyharsány, Szekszárd, Somogyvár, Marcali, Rácsa (Nova Raca), Atyina (Vácin), Újlak (Ilok) in einem immer breiteren Kreise aufzuzählen. Zoltán SIMON: Eine unbekannte Festung am Őrhegy zu Füzér Von den Burgruinen von Füzér in der Luftlinie ungefähr 1000 m entfernt 634 m über dem Meeresspiegel, auf dem Gipfel von órhegy (Wachberg) befindet sich eine, aus Graben und Schanze bestehende Festung. Vom Gebiet sind wenige Keramikfunde aus der Neusteinzeit und etwas mehrere aus dem Mittelalter zum Vorschein gekommen. Das mittelalterliche Keramikmaterial teilt sich in zwei Gruppen: der größere Teil stammt vom Ende des 13., Anfang des 14. Jahrhunderts, der keinere aus dem 15. Jahrhundert. Auf dem Berggipfel zeigten sich keine Spuren von Bauten, die Struktur der Schanze ist die möglichst einfachste: sie wurde aus den, vom Graben gewonnenen Steinen erbaut, ohne Bindemittel. Es kann von der Festung nicht eindeutig festgestellt werden, ob sie im Mittelalter erbaut wurde, oder ob die Schanze und der Graben im Mittelalter als Festung funktionierten obwohl das Objekt selbst parallel mit der Burg von Füzér im Gebrauch war. Die Angaben der Besitzgeschichte und die geographische Lage von őrhegy schliessen es aus, daß das Objekt — indem es überhaupt im Mittelalter als Festung funktionierte — von den jeweiligen Herren der Burg von Füzér unabhängig gewesen sein konnte; als Angriffsfestung kann sie auch nicht in Betracht kommen. Ihrer echten Funktion gemäß dürfte sie gewiß als Beobachtungspunkt, als Wachposten gedient haben. Das wird auch durch die Tatsache bestätigt, daß sich vom Gipfel ein vorzügliches Panorama auch auf solche Gebiete eröffnet, die man aus der Burg nicht sehen kann Insofern wir annehmen, daß die Schanze und der Graben im Mittelalter als Festung dienten, ergibt sich die Frage, ob ein Teil der im ganzen Land zahlreich vorkommenden, in Schriftquellen nicht erwähnten einfachen Festungen nicht bloß als diese Beobachtungspunkte dienten? Gergely BUZÁS: Die Freilegung des südlichen Baukomplexes des königlichen Palastes in Visegrád Die Freilegung des südlichen Baukomplexes des königlichen Palastes in Visegrád wurde 1950—51 von Miklós Héjj in Angriff genommen. Damals wurde die Forschung leider plötzlich unterbrochen und es kam auch zur Wiederherstellung nicht. Der Zustand der unkonserviert gelassenen Ruinen wurde immer gefährlicher. Deshalb begann man von 1987 an die neuere, jetzt schon völlige Freilegung und Wiederherstellung der Baudenkmäler. Aus der ersten Bauperiode, aus der Zeit der Anjous, konnten wir zwei, hoch in den Bergabhang eingebaute, stockhohe steinerne Häuser identifizieren, im einen ist auch ein Hypocaustum zum Vorschein gekommen. Am Fusse des Abhangs fanden wir ein zweigeschoßiges, treppenartig in den Bergabhang eingebautes großes Gebäude. Sein Erdgeschoß war aus Stein gebaut, das Stockwerk war dagegen ein Fachwerkbau, das zeigen die erhaltenen Balkenspuren an der Steinemen Unterstützungsmauer, hinter der Abschlußwand des Hauses. Am Stockwerk

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