F. Mentényi Klára szerk.: Műemlékvédelmi Szemle 1992/1. szám Az Országos Műemléki Felügyelőség tájékoztatója (Budapest, 1992)
MŰHELY - Zusammenfassungen
daran, mit vertikaler Achse, ein neues Schiff angebaut Gleichzeitig wurde die alte Kirche erhöht und auf dem Chor ein Turm errichtet. Im Laufe der Renovierung 1986-87, erhielt die mittelalterliche Masse der Mauer unter den abgehauenen Gesimsen bloß eine weise Tünchung, die neueren Teüe dagegen einen gelb gefärbten Mörtelbewurf . Der doppelte Bogen der strufigen Leibung des Südportals konnte authentisch ergänzt werden aus Ziegel mit getünchter Fläche. Im 19. Jahrhundert wurde im mittelalterlichen Abschnitt eine tonnengewölbte Empore erbaut, deshalb konnten die Öffnungen nicht freigelegt werden. János SEDLMAYR: Ein spätgotischer geschlossener Erker in der Bischofsburg zu Győr Im Laufe der jüngsten Forschungen 1982 ist an der Nordfassade der Bischofsburg zu Győr eine spätgotische Fensterreihe zum Vorschein gekommen, die ehemals zum geschlossenen Erker des vom Bischof Orban Nagylucsai errichteten Speisezimmers gehörte. Der Erkerstand ursprünglich auf hohen Srützenpleüern diesind heute durch die Auffüllung der späteren Bastei verdeckt Auf dem Stockwerk wurde der mit einer Holzdecke bedeckte Innenraum des Speisezimmers mit zwei Netzgewölbejochen-in repräsentativer Weise erweitert Die doppelten Kreuzstockfenster füllen die Nischen beinahe völlig aus, das heißt, im Ensemble, die ganze Nordfassade Diese Anordnung der Fenster, femer die auf Stützen stehende Raumerweiterung ist dem geschlossenen Erker im Königspalast von Visegrád sehr ähnlich. Dort ging der Erker auf den Empfangshof. Die Freilegung der Fensterreihe des geschlossenen Erkers war eine schwierige Arbeit, da später ein neueresbarockes- Stockwerk darüber aufgebaut wurde, darunter wurde aber eben der mittlere, lasttragende Pfeüer abgebrochen. Es ist uns gelungen, den abgebrochenen Pfeüer mit einem Eisenbetonkem zu befestigen und oberhalb der Öffnungen ein neues Entlastungssystem anzulegen. So konnten die mehrfach geteilten Fenster authentisch wiederhergestellt werden: in Hinsicht der Form befolgten wir bei den Ergänzungen die Profilierung der steinernen Details der Öffnungen. Der Baustoff war ein Kunststein, worin wir aber die erhalten gebliebenen kleineren Steinfragmente eingefügt haben. Klára MENTÉNYI-FACSÁDY: Untersuchungen im Jesuiten-, dann Benedektinerordenshaus zu Kőszeg Das Jesuitenordenshaus wurde zwischen 1677 und 1680 errichtet neben der mittelalterlichen Jakobskirche, an der Stelledrei früheren Bürgerhaus, nach den Plänen von Pietro Orsolini, weretwas früherauch die Augustinerkirche und Kloster von Lockenhaus erbaut hatte. Die Wiederherstellung bzw. Umgestaltung des Gebäudes hat die Möglichkeit gemacht für eine partielle bauarchäologische Untersuchung im Inneren. Nach diesen Untersuchungen ist die folgende Baugeschichte zu entwerfen. In seiner ersten Periode das aus gemischten Stein und Ziegel errichtete, zwei Stock höhe Gebäude wurde nach Norden schmaler, als wir es gedacht haben. Das nördliche Zimmer nach die Westfassade und die ganze Reihe der hinter ihm sich ziehenden kleineren Räumlichkeiten wurde nur später angebaut, so der frühere Grundriß des Gebäudes wurde nicht ähnlich einer ordentlichen I-Form. Man kann mit Sicherheit die Vermutung widerlegen, daß an die Westfassade der Jakobskirche sich von Norden anschließender quadratischer Raum die Reste der mittelalterlichen Kirchenturm seie. Auch der mittelalterliche Ursprung der Sakristei hat sich als einen Irrthum erwiesen. Die Erbauung beider Räumlichkeiten erschah mit dem engsten Zusammenhang diedes Jesuitenordenshaus und damit gleichzeitig. Zwischen 1700 und 1720 wurde das Gebäude mehrmals Brandschaden erlitten, nach die des Jahres 1720 mußte das Gebäude erneuert werden. Das hängte vermutlich mit der Erweiterung nach Norden zusammen. Aus die Fensterrahmen, die an der Hoffassade überflüssig wurden, wurde eine representative Fensterreihe an der Gangseite des Refektoriums ausgebildet. Die frühere schwarze Tünchimg wurde durch eine Ausmalung verwechselt, deren Spure wir nur in der Apotheke am Erdgeschoß freigelegt gemacht haben. Die Jesuiten haben 1753 Erlaubnis zur Aufstellung einer Apotheke bekommen. Der Haupteingang des Gebäudes öffnet sich damals im Südtrakt, die Apotheke aber hat eme selbständige Eingangstür. Die Tischlermeister des Ordens haben für die Apotheke eine wunderschöne, barocke Einrichtung gefertigt, die heute im Apothekenmuseum auf dem Platz Jurisics zur Schau gelegt ist.