F. Mentényi Klára szerk.: Műemlékvédelmi Szemle 1992/1. szám Az Országos Műemléki Felügyelőség tájékoztatója (Budapest, 1992)

MŰHELY - Zusammenfassungen

Éva KOZÁK-MEZŐSI Forschungen in der reformierten Kirche von Zdnka Am Rande der oberhalb der Erholungsstätte von Zánka sich hinziehenden alten Dorfsiedlung steht die mittelalterliche Kirche. Sie wird zuerst 1164, im Testament des Sohnes des Gespans Miske, István erwähnt. Ihre Besitzer waren in den späteren Jahrhunderten die Familien Gyulafi Rátóti und Rozgonyi. Die dem hl. Stephan gewidmete Pfarrkirche wird 1519 erwähnt Nach der Steuer-Konskription haben die Türken 1548 die Siedlung niedergebrannt. Die Kirche stand lange leer, bis im 18. Jahrhundert die Reformierten von ihr Besitz ergriffen. Das Landesinspektorat für Denkmalpflege hat 1984-85, nachher 1991, der Wiederherstellung vorangehende Forschungen im Gebäude verrichtet Die einschiffige, orientierte Kirche hat eine von innen hufeisenförmigen Apsis, die von außen sich in gerader Linie schließt. An der Westseite sieht man einen, mit der Breite des Schiffes übereinstimmenden, rechteckigen Turm. Die frühe Kirche wurde auf einer schmalen Fundamen tierung, mitbreiten Mauern aus weißen Sandsteinquadern erbaut. Ihr Eingang ging nach Süden ihre Südfassade hatte drei hoch angebrachte rund bogige Fenster mit trichterförmigen Leibungen. Die zwei mittelalterlichen Fester des Chores wurden in späteren Zeiten ruiniert. Der Altar ist ni cht erhalten geblieben, aber die Halbkuppel des Chores erlitt keinegrößeren Veränderungen. Der Abdruck seines Dachwerks ist auf der Giebelwand des Schiffes erhalten geblieben. Der Triumphbogen, der den Chor vom Schiff trennte, ist in gutem Zustand zum Vorschein gekommen. Die beiden Räume waren durch eine kleine Stufe voneinander getrennt. Im Inneren haben wir an der Südseite eine, an der Nordseite zwei rundbogige, aus Quadersteinen errichtete, vermauerte Sitznischen gefunden. Die kleine, auf den Anfang des 12. Jahrhunderts datierbare Kirche wurde im ersten Drittel des 13. Jahrhunderts mit einem, mit dem Schiff gleich breiten, aus rotem zerschlagenem Sandstein erbauten Turm an der Westseite erweitert. Das nach Westen gehende Zwillingsfenster am ersten Stockwerk ist intakt, jenes an der Südseite fragmentarisch zum Vorschein gekommen. Im Untergeschoß des Turmes wurden im ganzen vier Sitznischen ausgestaltet, die man später vermauerte. Wir haben festgestellt, daß unter dem Turm, im Inneren, eine auf zwei Pfeilern stehende, mit drei Bögen in die Kirche gehende Empore ausgebildet wurde. An der Südseite des Chores haben wir die Überreste eines gewölbten Gräberganges freigelegt. Das Gebäude kam in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in den Besitz der Reformierten, die das jahrelang verlassene Gebäude in Gebrauch nahmen und herstellten. Am Ende des 19. Jahrhunderts sind wieder bedeutende Umänderungen darin vollzogen worden. Die Weideherstellungsarbeiten der Kirche wurden in diesem Frühjahr in Angriff genommen. Das Gebäude wird in seiner Masse und in der Ausbildung der Details wieder die ursprünglichen romanischen Formen zeigen. Ádám ARNÓTH - Pál LŐVEL Die reformierte Kirche von Egerlövó AnderwestlichenGrenzedesKomitats Borsod, von Mezőkövesd nach Süden, liegt die Ortschaft Egerlövő. Der mittelalterliche Ursprung ihrer Kirche wurde schon lange vermutet, doch die Beweise sind erst im Laufe der Forschung und Renovierung im Jahre 1986 zum Vorschein gekommen. Da wurde es eindeutig, daß der südliche, mit einer Apsis versehenen Teil des auf einem ungewohnten T-förmigen Grundriß errichteten Gebäudes im romanischen Zei talter er bautwurde. Dieser Teil des Gebäudes bestehtaus regelmäßig behauenen Quadersteinen. Am rundbogigen Chor sind abgemeißelte Lisenen zum Vorschein gekommen: zwei breitere am Anschluss an das Schiff, vier schmalere aber regelmäßig an der Apsis verteilt. Am nördlichen, bzw. südlichen Abschnitt des Chores ist zwischen den Lisenen je ein rundbogiges Fenster mit abgeschränkter Leibung zum Vorschein gekommen, die im Laufe der früheren Renovierungen vermauert und verdeckt wurden. Am Schiff des mittelalterlichen Teils ist es uns gelungen, das ehemalige Südportal zu finden. Außer den behauenen Kämpfern ist ein Stück aus der Archivolte auch erhalten geblieben. Tiefer, als die Räche der Fassade ist ferner ein abgekanteter Pfosten ans Tageslicht gekommen, das zeigt, daß das Tor - eingeent - auch nach der romanischen Periode benützt wurde. Die von hier nach Osten sichtbare Abtrennung der Mauer- deren symmetrisches Gegenstück auch an der Nordseite zu finden ist - macht es glaubhaft, daß die Kirche zwei romanische Bauperioden hatte: der östliche Teil des Gebäudes aus dem 12. Jahrhundert wurde im 13. Jahrhundert nach Westen erweitert. Aufgrund der Schriftquellen und der am Chor gefundenen Jahreszahl, dürfte die mittelalterliche Kirche zwischen 1828-1834 wiederaufgebaut worden sein. Die Westmauer des alten Gebäudes wurde abgetragen und

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