N. Dvorszky Hedvig - F. Mentényi Klára szerk.: Műemlékvédelmi Szemle 1991/2. szám Az Országos Műemléki Felügyelőség tájékoztatója (Budapest, 1991)
KIÁLLÍTÁS - Zusammenfassungen
ZUSAMMENFASSUNGEN Pál RITOÓK: Wiederaufbau der ,,Parisiana" Austeilung in der Kellergalerie des Ungarischen Landesdenkmalamtes 16. April 1991.-17. Mai 1991. Das ehemalige orpheum „Parisiana", heute Theater „Arany János" (Dalszínház Str., Budapest) wurde in den Jahren 1987-1990 rekonstruiert. Die Architekten; Péter Wagner und Tamás König haben in enger Zusammenarbeit mit dem Kunsthistoriker Ferenc Dávid, die in den Jahren 1908-1909 erbaute Fassade von Architekten Béla Lajta wieder aufgebaut. Zur Rekonstruktion dieser Fassade, welche später völlig zugrunde gegangen war, haben sie alle Schrift- und Bildquelle, wie von bauarchäologischen Untersuchungen lieferten Spure vergewertet. Im Innenraum haben sie die 1921 von László Vágó erbautenen Bühne und Zuschauerraum aufbewahrt, aber das Treppenhaus in der Mittelachse untergebracht, und damit eine eigene Raumkomposition geschafft. Das Ungarische Museum für Architektur hat in der Kellergalerie des Landesdenkmalamtes eine - zum Gedächtnis des Architekten Béla Lajta gewidmete - Ausstellung arrangiert um dieser Arbeit zur Schau zu stellen. Der erste Teil der Ausstellung dokumentierte die Baugeschichte des originallen Gebäudes. Nicht nur die Pläne und die alten Photos, sondern auch die erhaltengebliebenen kleinen Fragmente der ehemaligen Fassade haben Platz bekommen an den Wände. Der zweite Teil stellte den Wiederaufbau selbst mit Rekonstruktionszeichnungen, Pläne und Farbfotos der erneuerten Theater dar. Auch ein Katalog, und darin ein Aufsatz von Ferenc Dávid, wurde publiziert. István FELD: Budapest im Mittelalter. Eine gemeinsame Ausstellung des Historischen Museums der Stadt Budapest und des Landesmuseums Braunschweig in Deutschland Vom 26. April bis 8. Dezember 1991 wurde in der niedersächsischen Stadt Braunschweig die bisher größte historische Ausstellung über die mittelalterlichen Städte Óbuda, Buda und Pest, also über die Vorfahren der heutigen ungarischen Hauptstadt präsentiert. Diese Ausstellung, begleitet von einem Katalog-Handbuch mit 584 Seiten, was der europäischen Fachöffentlichkeit die neuesten Ergebnisse der ungarischen Mediävistik vermittelt, zeigte Exponate vom 5. bis 17. Jahrhundert vom gesamten Gebiet der modernen Hauptstadt. Die Ausstellungsobjekte der ersten und der letzten Einheiten - Grabfunde der Hunnen, Germanen, Awaren und der landnehmenden Ungarn sowie Kunsthandwerkstücke der türkischen Eroberer nach 1541 - sollten als Denkmäler „des Ostens" die Präsentierung des in engerem Sinne genommenen, eindeutig „westlich" geprägten ungarischen Mittelalters - 11.-15. Jahrhundert - umrahmen. So für die wissenschaftliche Forschung, wie auch für eine Ausstellung ist eines der größten Probleme, daß die wichtigsten Bauten der erwähnten drei Städte als Folge der Türkenkriege zerstört sind, in einigen Fällen kennen wir sogar ihre genauere Stelle nicht. So ist es bei der ersten Propsteikirche in Óbuda, in der frühesen mittelalterlichen Siedlung mit städtlischen Charakter, die - auf den Ruinen des römischen Aquincums - nach der ungarischen Staatsgründung um 1000 zu den wichtigsten königlichen Zentren gehörte. Auf das ehemalige Aussehen dieses bedeutenden Kirchenbaus deuten nur die durch Bauarbeiten oder archäologischen Ausgrabungen zutagekommenen romanischen Steindenkmäler von hoher Qualität hin. Die wichtigsten von ihnen wurden in einem - sonst viel diskutierten Stahlrohrbaugerüst in Braunschweig ausgestellt, ebenso, wie ein Portal der nur zum Teil ausgegrabenen Óbudaer Königsburg. Diese letzgenannte, kaum bekannte Anlage gehörte zu den Spitzenwerke der ungarischen Baukunst des frühen 13. Jahrhunderts. Neben den Zeugnissen des Alltagslebens und neben weiteren Quellen der Geschichte, wie Urkunden und Siegel erschienen architektonischen Details auch in den Einheiten der Ausstellung, wo über die Gründung der ersten richtigen mittelalterlichen Stadt - die der Stadt Buda - nach dem