N. Dvorszky Hedvig - F. Mentényi Klára szerk.: Műemlékvédelmi Szemle 1991/2. szám Az Országos Műemléki Felügyelőség tájékoztatója (Budapest, 1991)
MŰHELY - Zusammenfassungen
Nach mehrmaligen Renovierungen wurde das spätromanische Kloster in den ersten Jahrzehnten des 13. Jahrhunderts erbaut. Im Ensemble - das ein regelmässiges Klosterviereck zeigt - existiert, im Gegensatz zu den früheren Vermutungen, kein, unter Zisterzienser-Einfluss entstandener sog. Conversus-Gang. In der Mitte des Hofes stand eine gemauerte Zisterne, in der südwestlichen Ecke ein Brunnenhaus. Nach Abbruch der spätromanischen Flügel und des Kreuzganges wurde 1486 jener zweigeschossige, offene gotische Kreuzgang errichtet, dessen Hofmauern - im Verhältnis zum früheren Zustand - eine Gangbreite gegen Osten verschoben, heute noch stockhoch stehen. Die mittelalterlichen Wohnflügel an der Süd- und Westseite wurden durch die Umbauten des 18. Jahrhunderts vernichtet. Éva J. SZIKRA: Kurze historische Bekanntmachung des Parkes des Amadé-Bajzáth-Pappenheim-Schlosses in Iszkaszentgyörgy Der Schlosspark in Iszkaszentgyörgy ist ein bis jetzt kaum bekanntes und bearbeitetes Werk der ungarischen Gartenkunst. Die sich der Wiederherstellung anschliessende Rekonstruktion des Parkes hat, als ersten Schritt, die historischen Daten eingesammelt. . Auf der frühesten bekannten Karte 1783, kann man neben den Gebäuden kleinere - mit Mauern umgebene - grüne Flächen beobachten. Der erste bedeutende Ausbau des Landschaftsgartens knüpft sich vermutlich an den Namen György Bajzáth's, der um die Mitte des 19. Jahrhunderts nach englischen Vorbildern arbeiten liess. Auf der kolorierten Katasteraufnahme 1882, kann man gut sehen, dass ausser den regelmässig gepflanzten Blumenbeeten, Immergrünen und laubblättrigen Pflanzengruppen auch - zum Teil heute noch bestehende - Gartenbauten (ein romantischer runder Turm, ein Pavillon im Stil Louis XVI. mit Rosenlaube, eine Empiregebäude mit Säulen, ein Treibhaus) das Ensemble bereicherten. 1904 Hessen Siegfried Pappenheim und seine Gemahlin auf der rechtekigen, nach SO orientierten Fläche vor der Hauptfassade einen terrassenartig ausgestalteten, geometrisch geordneten Gartenteil planen. Neben dem dazugehörigen arkadengeschmückten Pavillon, das heisst, „Triumphbogen", haben zahlreich antikisierende Statuengruppen den repräsentativ geplanten und ins Leben gerufenen neuen Parkabschnitt ergänzt. Die Vermessungen des heute schon zugrunde gegangenen und verwilderten Pflanzenbestandes, und der verfallenen Bauten des ehemaligen Landschaftsgartens, werden hoffentlich in kurzer Zeit die vollständige Rekonstruktion ermöglichen. Dona VALTER: Neuere Forschungen in der Ruine der Prämonstratenser Propstei von Zsámbék Die Ruinen der Prämonstratenser Propstei von Zsámbék wurden vom endgültigen Verfall durch István Möller 1889 gerettet. Später, von 1934 bis 39, haben Professor Kálmán Lux und sein Sohn, Géza Lux das an der Nordseite der Kirche liegende Kloster freigelegt. 1986, der neueren Wiederherstellung vorangehend, haben wir eine bestätigende Grabung in Angriff genommen, die 1991 beendigt wurde. Im Schiff der Prämonstratenserkirche haben wir die frühere kleine Kirche mit runbogigem Chor wieder freigelegt. Die Grabung der beiden Lux hat diesen Bau auch gefunden, aber sie konnten ihn nicht identifizieren, an keine Periode knüpfen. Darunter war ein kleiner Überrest eines früheren Gebäudes zu sehen, auch das dazugehörige innere und äussere Fussbodenniveau konnte beobachtet werden. Unter der Prämonstratenserkirche und in ihrem Umkreis haben wir im Ganzen 463 Gräber freigelegt. In einem Teil der Gräber fanden wir mehrere, in S-Form auslaufende Haarreife und Silbermünzen aus dem XI-XII. Jahrhundert. Die Gräber des XI. Jahrhunderts gehörten gewiss zur frühen Kirche. Die anthropologische Untersuchung der Knochen verrichtet Professor Imre Lengyel, mit Hilfe einer chemisch-serologischen Methode. Die hier begrabenen Personen gehörten in die gewohnten Blutgruppen A, B, AB und 0. Die Blutgruppe B steht in enger Beziehung zu den Friedhöfen der landnemenden Ungarn, wo diese Blutgruppe vorherrscht. Die Blutgruppe A zeigt westeuropäische - genauer französische - Ähnlichkeiten. Um 1030 begann hier die Bestattung jener Ungarn, bei denen die Blutgruppe B vorherrscht und in den Gräbern wir S-förmige Haarreife gefunden haben. Später haben sich die Franzosen hier angesiedelt, Ritter Aynard und Gefolge. Sie benützten den Friedhof ungefähr 60 Jahre lang gemeinsam mit den Ungarn. Später verschmelzte sich die ungarische Population mit der französischen. Die kleine Kirche mit rundbogigem Chor wurde im Auftrag der französischen Patronsfamilie erbaut. Im wesüichen Raum, den die doppelte Westmauer begrenzte, wurden die Männer bestattet, davor, in einem, mit roter Marmorplatte be-