Horler Miklós: Általános helyzetkép (Magyarország építészeti töredékeinek gyűjteménye 1. Budapest 1988)
Horler Miklós: LAGEBERICHT ÜBER DIE ARCHITEKTONISCHEN STEINFRAGMENTEN IN UNGARN
Mit der Inventarisation hängt die Frage der Dokumentation des Materials in Fotografien und Zeichnungen zusammen. In dieser Hinsicht ist die Lage noch ungünstiger, als der Inventarisation, da Bauaufnahmen und Fotografien von 75 % des Materials nicht verfertigt wurden. Was die wissenschaftliche Bearbeitung der Steinfragmente des Landes berifft, dient jene Bibliographie zur Grundlage des Überblickes, die wir in diesem Band über die einzelne Fundgruppen publiziert haben. Diese Literatur bedeutet einerseits nur in weiterem Sinne die wissenschaftliche Bearbeitung der Fragmente, anderseits erstreckt sie sich nur auf einen bescheidenen Teil der Stücke. Die Publikationen können, ihrerer Gattung nach, in mehrere Gruppen eingereiht werden. Publizierte Museumskataloge vom Depotsbestand, oder eines Teüs dessen, besitzt keine einzige Sammlung. Vom ausgestellten Material haben vier Museen Kataloge herausgegeben. Diese sind: das Móra Ferenc Museum in Szeged, von allen 96 ausgestellten Steinen, das Museum von Tihany von 96 Stücken (in den Museen des Komitats Veszprém sind 262 Steinfragmente ausgestellt), die Ungarische Nationalgalerie hat 10 Stücke publiziert (ausgestellt sind 81 Stücke), schliesslich publizierte das Dobó István Burgmuseum von Eger 96 Stücke (ausgestellt sind 603).49 Es gibt noch Kataloge bezüglich auf altes Material, bzw. Sammlung so z.B. das von Lajos Némethy publizierte Inventar über die sich angesammelten 150 Steine der Antiquitätensammlung der Archäologischen und Historischen Gesellschaft der Gegend von Esztergom. Ottó Szőnyi hat über das Material des Domlapidarium von Pécs, (804 Stück) 1906 einen Katalog veröffentlicht; vom ehemaligen Fischerbastei-Lapidarium des Ungarischen Historischen Museums publizierte Henrik Horváth 1932 ein Verzeichnis mit 307 Stücken; Dezső Dercsényi schrieb über 113 Fragmente des 1938 eröffneten Lapidariums der Basilika von Székesfehérvár,50 Neben den Museumskatalogen wurden von 1978 bis 1987 vier solche Kataloge der Sonderausstellungen veröffentlicht die die Kunst der Zeitalter der Arpaden, Ludwigs L, Sigismunds und Matthias' zur Schau stellen, veranstaltet von der Forschungsgruppe für Kunstgeschichte der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, bzw. von der Ungarischen Nationalgalerie. 51 In diesen Katalogen sind die Daten vieler Fragmente vom repräsentativen Steinmaterial des ungarischen Mittelalters, so 203 Stücke aus der Arpadenzeit, 45 aus dem Zeitalter Ludwigs des Grossen, 121 aus der Zeit Sigismunds und 151 aus dem Zeitalter des Matthias, im Rahmen kunsthistorischer Studien publiziert. Ausser den bereits erschienenen sind einige, im Rahmen anderer wissenschaftlichen Programme entstandene Kataloge in Vorbereitung, so die ausführliche Beschreibung des Pécser Domlapidariums (997 Stück) ein Werk von Melinda Tóth, (Forschungsgruppe für Kunstgeschichte der Ungarischen Akademie der Wissenschaften), das von Miklós Horler verfasste Inventar von 687 Fragmenten der Burg von Simontornya, die vom Landesinspektorat für Denkmalpflege restauriert wurde, ferner das Inventar mehr als 500 Renaissancefragmente der Burg von Sárospatak, bereits im Rahmen der Arbeiten des LAPIDARIUM HUNGARICUM entstanden, ein Arbeit von István Feld und Ferenc Tóth. Die beiden letzten werden im nächsten Bände der Serie publiziert. Die Lage der Kataloge verbessert sich durch solche Bearbeitungen noch weiter, die auch beschreibende Kataloge einzelner Befundmaterialien enthalten. In den letzten Jahrzehnten sind mehrere solche Publikationen erschienen, die neben den wissenschaftlichen Wertungen der Steinfragmenten auch deren Kataloge veröffentlichten, damit haben sie für die Forschung neuere bedeutende Materialien zugänglich gemacht. Unter diesen ist die Tätigkeit von Jolán Balogh weitgehend hervorragend. Sie hat bereits in ihrem umfassenden Werk über die siebenbürgische Renaissance, später im Quellenband des Matthias-Zeitalters, ferner in der Monographie über die Burg von Nagyvárad und in ihrem Band über die Steinmetzwerkstätten von Kolozsvár, mehrere hunderte von Steinfragmenten in beschreibenden Inventaren publiziert. 5 2 Ausser ihr hat 1977 László Zolnay 64 Stücke des Skulpturenfundes in der Burg von Buda beschrieben, 1981 haben Gyöngyi Török und Vilmos Osgyányi 28 Renaissancefragmente der Innerstädtischen Pfarrkirche, ferner die Renaissancesammlung der Ungarischen Nationalgalerie bearbeitet. István Feld und Csaba László haben zur gleichen zeit 77 Fragmente der Burgen von Csővár und Solymár, 1983 Vera Gervers-Mo lnár 67 Grabsteine der Pfarrkirche von Sárospatak, Pál Engel - Pál Lővei - Livia Varga eine aus 22 Stücken bestehende Reihe der Grabsteine von Baronen