Horler Miklós: Általános helyzetkép (Magyarország építészeti töredékeinek gyűjteménye 1. Budapest 1988)
Horler Miklós: LAGEBERICHT ÜBER DIE ARCHITEKTONISCHEN STEINFRAGMENTEN IN UNGARN
aus dem Zeitalter Sigismunds beschrieben. Sándor Scheiber veröffentlichte von 1958 bis 1983, nahezu 100 jüdische Grabsteine aus dem Mittelalter und dem Zeitalter der Türkenherrschaft. Ernő' Marosi hat 1984 in seinem Werk über die Kunst Esztergoms im 12-13. Jahrhundert, im Anhang des Bandes 90 frühgotische-, Maria G. Sándor in ihrem Buch über die Renaissance in Baranya 112 Renaissance fragmente publiziert. Durch all dies wurden Kataloge von eta 1000 Steinfragmenten der wissenschaftliche Forschung zur Verfügung gestellt.53 Die übrigen Publikationen können in weitere Gruppen eingeteüt werden. In dieser Hinsicht reichen jene Studien das meiste, die ausführliche Analysen einzelner Befundmaterialien enthalten und so die Erkenntnis einer grösseren Anzahl von Fragmenten ermöglichen. Solche Publikationen befassen sich entweder mit einem Gebäude, oder mit einer Region - eventuell innerhalb dessen, mit Fragmenten einer bestimmten Zeitalter - seltener mit je einer Gruppe ornamentalen oder funktionalen Typen. Ihre Anzahl dürfte ein Dutzend ausmachen und die Anzahl der auf diese Weise veröffentlichte Steine ist etwa 1000 Stück. Hierher können wir auch jene kleineren Studien zahlen, die einen einzigen Stein monographisch bearbeiten. Ähnlicherweise bedeuten die wissenschaftlichen Ergebnisse der Restaurierungen die bearbeitung einer grösseren Anzahl von Steinen, die meist durch die Realisierung eine anastylosenartige Zusammenstellung das Wichtigste: die architektonische Funktion und die Zusammenhänge der Fragmente für die Wissenschaft und die Baukunst wiedergeben. Hierher gehören auch jene theoretischen Rekonstruktionen, die zwar nicht realisierbar sind, dennoch das architektonische Gesamtbild des verfallenen Gebäudes, oder nur einen Teü davon aufgrund der Analyse der Fragmente veranschaulichen. 54 Schliesslich können wir dazu auch die, mit der Veranstaltung moderner Steinausstellungen verknüpften wissenschaftlichen Arbeiten zählen, die wieder die Interpretierung zahlreicher Fragmente ermöglichen. Alle diese Ergebnisse sind nur zum Teil publiziert, doch werden sie mittels der Realisierung der Widerherstellung, bzw. Ausstellung letzten Endes doch zugänglich und brauchbar. Die Publikationen, welche die Ergebnisse von Wiederherstellungen ausführlich bekanntmachen, sind nicht zahlreicher, als die vorhin erwähnten, sich auf je ein Befundmaterial erstreckenden Publikationen, doch ist die Anzahl der auf diese Weise bearbeiteten Fragmente nahezu das doppelte. Das kommt auch daher, dass bei einer Wiederherstellung alle zusammengehörigen Steine notwendig sind, ungeachtet der formalen Bedeutung der einzelnen Stücke, die Publikation darf dagegen wählen und tut es auch, eher das stüistische, als das morphologische Gesamtbüd beachtend. (Die Rekonstruktion der vier Brunnen von Visegrád bedeutete z.B. allein die Bearbeitung von mehr als 1000 Fragmenten, deren grosser Teil in sich kein vielsagendes Bauelement war, erst bei der Rekonstruktion einen Sinn erlangte, ohnedem hatte aber das Ganze, das künstlerische Gesamtbild nicht entstehen können). Die häufigste Publikationsgattung ist der Forschungsbericht. Von den Grabungen, Bauforschungen erscheint meist irgendein Bericht, vom Kurzberichten an bis zu den ausführlichen Mitteilungen. Diese enthalten die Geschichte des Gebäudes, die freigelegten in situ Überreste mit den Bauperioden, den archäologischen Funden, und den, auf ersten Blick daraus ziehbaren historischen und morphologischen Konsequenzen. In diesen Berichten kommen meist nur die wichtigsten, den stüistischen und baulichen Charakter des Gebäudes illustrierenden oder kunsthistorisch hervorragenden Fragmente vor, auch wenn die Forschung eine grosse Anzahl von Steinfragmenten zum Vorschein brachte. 5 5 Die ganze Liste der gefundenen Fragmente wird allgemein nicht publiziert. (Nur die obengenannten wenigen Publikationen bedeuten Ausnahmen.) Zur Publikation des völligen Steinmaterials kommt es in der Regel auch später nicht, so mehrt sich die Anzahl der, die Depots überfüllenden, aber für die Wissenschaft unbekannten Fragmente von Jahr zu Jahr. Es wäre ein grösser Fortschritt und könnte das verschlechtern der allgemeinen Lage zu Halt bringen, wenn man in der Zukunft den Forschungsberichten, im Anhang, ein Verzeichnis der freigelegten Steinfragmente beilegen würde. Das bedeutet in den meisten Fällen keine solche Menge, dass es weder in Hinsicht der Arbeit, noch des Umfangs ein unlösbares Problem verursachen würde. Sehr gering ist die Anzahl jener Baudenkmäler, über welche eine ausführliche monographische Studie erschienen ist. Auch diese publizieren keine vollständige Fragmentenliste, schon deshalb nicht, weil es eingehende Monographien nicht einmal ein Dutzend gibt, die übrigen, die je ein Baudenkmal bekanntmachen, stehen zwar auf einem wissenschaftlichen Niveau, bringen aber