Horler Miklós: Általános helyzetkép (Magyarország építészeti töredékeinek gyűjteménye 1. Budapest 1988)

Horler Miklós: LAGEBERICHT ÜBER DIE ARCHITEKTONISCHEN STEINFRAGMENTEN IN UNGARN

lung bis heute als Vorbild. Das musealische Konzept der Ausstellung stammt von Rózsa Feuer­Toth (1928-1985), die Installation war die Arbeit von István Németh. In der siebziger Jahren vermehrten sich die mit den Baudenkmälern verknüpften neuen Lapidarien. 1972 errichtete Károly Ferenczy in den gewölbten Sälen der Burg von Siklós eine Steinausstellung. Gleichzeitig entstand inmitten der Ruinen des Benediktinerklosters in Kapos­szentjakab, aus einem kleinen Teil der Bruchstücke unter einem Schutzdach eine Ausstellung, nach den Plänen von Mihály Zádor. 1972 eröffnete man ein neues Lapidarium in Pécs, im Janus Pannonius Museum, wo in einem, von Ilona Sch. Pusztai geplanten neuen Gebäude, einerseits die Renaissancefunde von Maria G. Sándor aus Pécs und aus der Umgebung zur Schau gestellt waren, in der anderen Hälfte des Gebäudes brachte man das Studien- Lapidarium des Museums unter. Die Wiederherstellung der Burg in Simontornya 1975, gab ein Beispiel zur gemeinsame Lösung einer Anastylose, einer Ausstellung und eines Studien-Lapidariums, innerhalb einer Restaurierungsar­beit nach den Plänen von Miklós Horler und Ferenc Mendele. Hier kam das Lapidarium in einen über die Ruinen des Nordflügels errichteten Pavülon. Aus den Renaissancefragmente der Burg von Nyírbátor hat 1976 Barnabás Szalontai (1919-1984) in den gewölbten Keller des Museums eine Ausstellung veranstaltet. Die Schaustellung einer Fundpuppe von Buda ermöglichte der Bau des Hilton Hotels, wo im Kreuzgang des rekonstruierten mittelalterlichen Dominikanerklosters, nach den Plänen János Sedlmayrs, 1976 eine ständige Ausstellung von architektonischen Fragmenten und Grabsteinen realisiert wurde. Eine neue Initiative war die 1978 eröffnete barocke Ausstellung in Sopron, im Erdgeschoss des hinteren Flügels im "Generalshaus". Durch die Arbeit von Ferenc Dávid und der Restauratoren des Landesinspektorats für Denkmalpflege liess diese Ausstellung die reiche Sammlung der Stein­denkmäler der Stadt aus dem 18. Jahrhundert zugänglich werden. Ein weiterer Beweis des ge­wachsenden Interesses für die neuzeitlichen arhcitektonischen Überreste war die neuorganisierte Ausstellung barocker und klassizistischer Bauplastik im Kisceller Museum des Budapester Histori­schen Museums. In dem letzten Jahrzehnt bemühte man sich weiter in unseren Museen, wenigstens einen Teil des eingelagerten Steinmaterials erreichbar zu machen. 1979 errichtete Vilmos Osgyányieine Ausstellung im Keller der Burg von Sárospatak aus den architektonischen Fragmenten der Re­naissance. 1983 wurde in den Restaurierten Räumen der Burg von Esztergom eine historische Ausstellung eröffnet, nach der Konzeption von István Horváth, wo die Steinfragmente einen wich­tigen Platz erhielten. 1984 Konnte um etwa 50 Stück aus den mehrere Tausende zählenden Fragmenten des Visegráder Palastes ausgestellt werden, ein Ausstellungspavillon wurde dafür nach den Plänen von Péter Gaál erbaut. Durch die bedeutende Initiative der Ungarischen Nationalgalerie wurde 1984 ungefähr die Hälfte der alten, aus dem Nationalmuseum stammenden mittelalterlichen Bruchstücke in der Form einer ständigen Ausstellung zum Gemeingut gemacht, bereichert mit den noch einmal soviel, aus anderen Museen ausgeliehenen Steinfragmenten. So entstand ein mittelalterliches und ein Renaissance-Lapidarium, das durch nahezu zweihundert Fragmente einen Überblick über unsere Architektur aus der Epoche vor Mohács gibt. Das Material beider Ausstel­lungen wurde von Gyöngyi Török eingesammelt und geordnet, unter der Mitarbeit von Vilmos Osgyányi. Schliesslich wurde 1985 in der Burg von Eger, das alte Kasematten-Lapidarum in einer, durch Károly Kozák und János Sedlmayr neugeordneten und modernisierten Form eröffnet, ferner das Lapidarium der Balatongegend in Museum von Keszthely, von Sándor Tóth veranstaltet. All dies scheint, in Hinsicht der Anzahl der neu entstandenen oder neu geordneten Lapida­rien, ein imposantes Bild über die heimische Entwicklung des Lapidariumswesens in den letzten vierzig Jahren zu geben. Zum realen Bild gehört aber, dass in den relativ zahlreichen Steinausstel­lungen nur ein Bruchteil des Materials des Landes zu sehen ist, der übrige Teil liegt weiterhin in Lagern. Es gibt kein einziges bedeutendes Lapidarium, wo das ganze Material für ide Öffentlich­keit zugänglich ist. Das Verhältnis des ausgestellten und des deponierten Materials ist genau in den grössten und wichtigsten Sammlungen besonders ungünstig. Dazu kommt das Material der gross­angelegten Ausgrabungen der letzten Jahrzehnte, wovon praktisch gar nichts, oder bloss einige Stücke ausgestellt sind, hier sind Pilisszentkereszt, Somogyvár, Pécsvárad zu nennen, oder Vértes­szentkereszt wo sich die Restaurierungsarbeiten seit anderthalb Jahrzehnten hinziehen. Ausserdem vermehrte sich das Material des Landes mit unzähligen kleineren und grösseren

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