Détshy Mihály nyolcvanadik születésnapjára tanulmányok (Művészettörténet - műemlékvédelem 11. Országos Műemlékvédelmi Hivatal, 2002)

Sedlmayr János: Magyarországi gótikus ablakmérművek

10 Sedlmayr János: Magyarországi érett gótikus mérművek (1380-1460). = Műemlékvédelem, 45. 2001. 38-43.' 11 Détshy Mihály - Sedlmayr János: A zalaszántói plébániatemplom restaurálása. = Műemlékvédelem, 2. 1958' 84-87. 12 Sedlmayr János: Magyarországi késő gótikus merműves ablakok. = Műemlékvédelem, 45. 2001. 96-102. 13 Az ábraanyag összeállításában Jámbor Andrea, Máté Zsuzsanna és Juhász Emőke építészek segítet­tek. Munkájukat ezúton is megköszönöm. Gotische Fenster-Maßwerke in Ungarn János Sedlmayr Das Maßwerk ist ein charakteristisches Detail der Gotik, dass früher den oberen Teil der Fensteröffnungen ausfüllte, später aber auch verschiedene Oberflächen bereicherte. In diesem Artikel beschäftige ich mich nur mit Fenster-Maßwerken in Ungarn. Die Aufarbeitung bzw. chronologische Einordnung dieser Denkmäler unternahm ich in erster Linie anhand der Arbeit „Gestalf und Geschichte des Maßwerks" von Lottlisa Behling (Dresden, 1944). Über echte Maßwerkfenster kann erst ab erstes Viertel des 13. Jahrhunderts gesprochen werden, als Kreuzstab und Profil des Maßwerks übereinstimmen und miteinabder verflochten sind. Dieses echte Maßwerkfenster bildete sich in den 1220-er Jahren heraus: an der Kathedrale zu Reims 1227, am Pariser Notre Dame ebenfalls in den 1220-er Jahren. Klassische und postklassische Maßiuerke ( 1250-1300) Das erste echte Maßwerk mag in Ungarn an der Hauptkirche der Budaer Burg, präzis in den oberen Fenstern des Chores eingebaut worden sein. Die unteren Fenster des Hauptchores haben noch einen Bogenabschluss ohne Maßwerk, oben waren aber zweigeteilte, frühgotische Maßwerke. Zweigeteilte, klassische Maß­werke sind in den Fenstern des neu erbauten, frühgotischen Chores der Kathedrale in Gyulafehérvár vertreten. Die Maßwerke haben die gleichen Kenn­zeichen, die wir schon beobachten konnten: Stabprofile, untere Sockel, oben Kapitelle, vertiefte Kämpferlinie des Maßwerks, sowie das kreisförmige „Auge". Die Kennzeichen der postklassischen Maßwerke kann man an den Chor­fenstern der einstigen Franziskanerkirche in Sopron beobachten, die nach 1265 gefertigt wurden, entweder direkt unter ausländischem Einfluss, oder nach Budaer Vorbild. Die charakteristisch poslklassischen Kennzeichen der Maßwerke in Sopron sind das Stabprofil, die frühgotischen Sockel und Kapitelle, die versenkte Kämpferlinie, die mehrgeschossige Anordnung. Gleichartig, wie in Sopron ist ein Maßwerk im Lapidarium der Burg in Eger. Sein Konstruktionsnetz beruht ebenfalls auf dem gleichseitigen Dreieck: die Mittelpunkte der Pässe sind auf diesem dreieckigen Netz.

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