Bardoly István és László Csaba szerk.: Koppány Tibor Hetvenedik Születésnapjára (Művészettörténet - műemlékvédelem 10. Országos Műemlékvédelmi Hivatal, 1998)
Kubinszky Mihály: Adatok a soproni építészek életéhez és működéséhez (1900-1945)
Angaben zum Leben und Wirken der Architekten in Sopron zwischen 1900 und 1945 Mihály Kubinszky Der Architekt József Wälder (18844944) war ein vortrefflicher Chefmgeneur der Stadt Sopron (Komitat Győr-Sopron-Moson). Sein Hauptwerk, der Regulierungsplan der Stadt in 1905, beeinflusste die Entwicklung der Stadt in den folgenden Jahrzehnten maßgebend. Was die Frage des Stilwechsels anbelangt, war er der Sezession gegenüber tolerant, im Gegensatz zu den anderen Städten, wo der repräsentative Historismus erhalten blieb. Als Folge dieser fortschrittlichen Auffassung hatte István Medgyaszay 1909 die Gelegenheit, das Gebäude des alten Theaters im für die Jahrhundertwende typischen ungarischen Stil mit Verwendung der neuesten Errungenschaften des Stahleisenbaus umzubauen. Károly Schármár (1877-1946) war ausschlaggebende Persönlichkeit der Architektur der Stadt. Als wertvoll kann seine Konstrukteur- und Bauausführungstätigkeit und nicht zuletzt seine fortschrittliche Auffassung eingeschätzt werden, mit der er von den historisierenden Stilen zu dem puritan modernen Stil wechseln konnte (Zergényi-Villa, Scheffer-Villa, Kö-Villa usw.). Die Tätigkeit von György Hárs (18981971) muss als Erneuerer zu den Verbreitern der rationalen Architektur in Sopron gezählt werden, besonders seine zwei Familienhäuser (Béke Str. und Zrínyi Str.) und der Gesellschaftshauskomplex in der Erzsébet Straße. Mit seinen für die Umgebung der Stadt geplanten Schlachthöfen schuf er auch Hervorragendes auf dem Gebiet der Industriearchitektur.