Bardoly István - Haris Andrea: A magyar műemlékvédelem korszakai Tanulmányok (Művészettörténet - műemlékvédelem 9. Országos Műemlékvédelmi Hivatal, 1996)

Horler Miklós: Az intézményes műemlékvédelem kezdetei Magyarországon (1872-1922)

wegen der verordneten Sparmaßnahmen unterbrochen werden. Doch konnte selbst der Krieg Forster und Eber nicht daran hindern, sich mit anderen Auf­gaben von langer Sicht zu beschäftigen. So wurde die bereits zur Zeit Henszlmanns begonnene, doch unterbrochene Arbeit an der Zusammenstellung des Verze­ichnisses der zu unbedingt erhaltungswert erklärberen 700 Denkmälerfortgesetzt und bis 1918 bereits zur Genehmigung auf Regierungsebene vorbereitet. Doch kam es nicht mehr zur Ratifikation. Die im Herbst 1918 ausgebrochene bürgerliche Revolution, sodann die nach­folgende Räterepublik löste am 28. Februar 1919 die Landeskommission auf, den bereits 73Jahre alten Forster seines Amtes enthebend und beauftragte László Eber mit der Provisiorischen Leitung der Angelegenheiten, sowie mit der Ausarbeitung eines Entwurfs einer wirksamen Denkmalpflegeorganisation. Geligentlich seines Abgangs faßte Forster in einem Brief an den Minister die durch das Gesetz von 1881 determinierten Mängel und Gebrechen der Landeskommission und ihrer Kompetenz zusammen. Eber erklärte sich bereit einem Entwurf für die Errich­tung eines neuen Landesdenkmalamts auszuarbeiten. Doch bis er damit fertig wurde, war die Räterepublik gestürzt worden und dadurch kam der Plan nicht mahr zur Ausführung. Forster kehrte noch nach dem Sturz der Revolution in sein Amt zurück, ob­wohl seine Rehabilitierung seitens der neuen Regierung auf sich warten ließ. Als eine Letzte traurige Aufgabe schickte ihm das Ministerium die Entscheidungen des Entwurfs des Friedensvertrags von Trianon die archäologischen, wissen­schaftlichen und künstlerische Gegenstände betreffend zur begutachtung hin­sichtlich des Denkmalschutzs. Das Gutachten verfertigte er gemeinsam mit dem ebenfalls in sein Referat zurückgekehrten Eber in dem Bewußtsein, daß die Or­ganisation der ungarischen Denkmalpflege nacht Verlust von 70 % des Gebiets des tausendjährigen Ungarns, sowie seiner Denkmäler niemehr in der Erhaltung Letzterer zuständig wäre. László Eber wurde wegen seiner Rolle vährend der Revolution auf Diszipli­narwege seiner Referentenstellung enthoben und mit Ende 1921 pensioniert. Forster wurde 1921, zwei Jahre nach der Revolution formell in sein Amt zurück­versetzt, doch dankte er mit Ende des Jahres ab und schied endgültig von der Spitze der Landesdenkmalkotmission. Damit schloß ein Zeitabschnitt der Geschichte der ungarischen Denkmalpflege, die beiden ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts, welche die Fortsetzung und Entfaltung der im letzten Viertel des 19.Jahrhunderts begonnenen institutionellen ungarischen Denkmalpflege mit sich brachten.

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