Haris Andrea szerk.: Koldulórendi építészet a középkori Magyarországon Tanulmányok (Művészettörténet - műemlékvédelem 7. Országos Műemlékvédelmi Hivatal,)

Diana Vukičević – Samaržija: Mittelalterliche Kirchen der Bettelorden in Kroatien

räum dominierend und beeinflußte in größerem Maße auch die einheimische Baukunst. Im Rahmen dieser typologischen Ubersicht, muß man auch einen Typ erwäh­nen, der im Hinterland von Istrien zu finden ist und in dem sich Strömungen aus dem mitteleuropäischen Raum manifestierten. Hier wurden in der Regel alle Chöre seit der Mitte des 15. Jhs. bis zur Mitte des 16. Jhs., bei größeren Kirche, wie z.B. bei der des Hl. Franziskus in Pazin (Abb. 16.) und in Bozje Polje, polygo­nal geschlossen gebaut. Dieser Typ gelangte über Tirol und Friaul durch die Ver­mittlung der Krainer Werkstätten nach Istrien. Als interessante Erscheinung, die auf die mannigfachen Wege der Ausbreitung architektonischer Lösungen und Ideen hinweist, möchte ich den polygonalen Chor der Dominikanerkirche in Du­brovnik (Abb. 18, 19) erwähnen. Dieser rätselhafte, im Mittelmeerraum nur ver­einzelt vorkommende Chor kann nur damit erklärt werden, daß die Dubrovniker Dominikaner bis zum Jahre 1325 zur ungarischen Ordensprovinz gehörten. Als Stilträger schmückten die Franziskaner und die Dominikaner ihre Kirchen 18. Dubrovnik, Dominikanerkloster, Grundriß

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