Haris Andrea szerk.: Koldulórendi építészet a középkori Magyarországon Tanulmányok (Művészettörténet - műemlékvédelem 7. Országos Műemlékvédelmi Hivatal,)
Diana Vukičević – Samaržija: Mittelalterliche Kirchen der Bettelorden in Kroatien
nur in bescheidenem Maße mir Bauplastiken, denn der Kirchen typ, den sie verbreiteten, zeichnete sich durch seine Einfachheit aus und wurde zum Vorbild für die Lösung der Frage des Grundrisses und der Raumgestaltung. Die Steinmetzwerkstätten standen in Verbindung mit mediterranen Zentren, die ihnen als Vorbild dienten, deren Stil sie in einen autochthonen verwandelten und in etwas veränderter Form in ihrem peripheren Milieu verbreiteten ("Ein peripheres Milieu bezeichnet ein Land, das weitab von den führenden Kulturzentren Einflüsse von mehreren Seiten empfängt, sie aufnimmt und verarbeitet und so eine eigenständige künstlerische Tätigkeit auf seinem Boden 21 entwickelt" 22 ). So schuf z.B. der einheimische Meister Mihoje Brajkov 1368 den Klosterhof der Franziskaner in Dubrovnik (Abb. 17, 20.) als eines der wirkungsvollsten und malerischsten Werke der Steinmetzkunst in Dalmatien. Die Tätigkeit dieser Steinmetzwerkstätten, an den Bauten der Franziskaner und Dominikaner in Pula, Trogir und Dubrovnik, die alle gut erhalten sind, kann man nur noch an den Klosterhöfen verfolgen. Die Qualität der Architektur einerseits und der Steinmetzarbeiten andererseits, wie sie an den Klosterhöfen zutage tritt, ist das Resultat zweier sozialer Faktoren in diesem Raum: einmal der Franziskaner und Dominikaner und zum anderen die Städte selbst, die damals eine größere soziale Macht verkörperten als der Feudalherr im Norden und auch größere Ansprüche an die Ausschmückung der Bauwerke stellten. Man kann daher einige Denkmäler hervorheben, die über ihr peripheres Milieu hinausragen, wie die Franziskanerkirche in Pula, die durch ihre Raumlösung auf europäischen Niveau steht und zu den besten Baudenkmälern der Franziskaner gezählt werden kann. In der ersten Hälfte des 13. Jhs. drang die Gotik mit den Franziskanern und 19. Dubrovnik, Dominikanerkloster, Klosterhof