Haris Andrea szerk.: Koldulórendi építészet a középkori Magyarországon Tanulmányok (Művészettörténet - műemlékvédelem 7. Országos Műemlékvédelmi Hivatal,)

Diana Vukičević – Samaržija: Mittelalterliche Kirchen der Bettelorden in Kroatien

17. Dubrovnik, Franziskanerkloster, Grundriß in der Mitte der Ostwand der Seitenkapellen nicht in der Achse des Triumphbo­gens liegen. Die Kirche besitzt zwei Kanzeln, eine Innen- und eine Außenkanzel. Sie ist, wie alle anderen Klöster und Kirchen der Franziskaner in Istrien und Dal­matien aus Hausteinen erbaut. Das Kloster. Drei Klosterflügel umgeben zusammen mit der Kirche den trape­zoidén (unregelmäßig quadratischen) Klosterhof, indem der Nordflügel mit den beiden anderen in einen rechten Winkel zusammentreffen, während die Kirche etwas schräg gestellt ist, wodurch der Westflügel des Klosters etwas länger wird. Die Gänge des Klosters öffnen sich mit Arkaden zum Klosterhof hin und sind mit Halbrundbögen auf einfachen Impostkapitellen verbunden. Der dreiteilige Chor der Franziskaner entwickelte sich aus der Architektur der Zisterzienser. Quadrati­sche Chöre, die bei Zisterzienserkirchen die Regel sind, treten an Kirchen der Bettelorden in Italien sehr häufig auf. Der dreiteilige Chor der Franziskanerkir­chen, wie z.B. die des Hl. Franziskus in Pula, in Asciano oder auf Kreta, kann als Ubergangstyp 20 zwischen Biebrachs "einfachstem" und "erweitertem" (oder kom­pliziertem) Typ der einschiffigen Predigerkirche betrachtet werden. Wenn wir dabei an die Chöre der Zisterzienser denken, dann kann man den Ansatz eines Querschiffes schon in der Monumentalisierung des Chores vermuten. Der drei­teilige Chor der Franziskanerkirchen hat, im Unterschied zu dem anderen Kir­chentyp dieses Kreises, die allgemeine, zeitgenössische Baukunst nicht beein­flußt. B) Der zweite Kirchentyp mit quadratischem Chor mit Kreuzrippengewölbe und verlängertem Kirchenschiff mit offenem Dachstuhl, vertreten mit der Fran­ziskanerkirche von Porec (Abb. 13.), der Kirche des Hl. Dominikus in Trogir (Trau) (Abb. 15.) und der des Hl. Franziskus in Sibenik, war in dem ganzen Zeit-

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