Lővei Pál szerk.: Horler Miklós Hetvenedik születésnapjára Tanulmányok (Művészettörténet - műemlékvédelem 4. Országos Műemlékvédelmi Hivatal, 1993)

Mendele Ferenc: Csempeszkopács középkori temploma

Die mittelalterliche Kirche von Csempeszkopács Ferenc Mendele Mit der mittelalterlichen Kirche im Komitat Vas beschäftigte sich die Fachlitera­tur oft, ist sie doch ein charakteristischer Vertreter unserer Dorfkirchen. Die in der Mitte des 13. Jhs. erbaute Kirche steht auf dem Gebiet des ehemaligen Dorfes Kopács. (Die heutige Gemeinde ist durch das Zusammenlegen von Csem­peszháza und Kopács entstanden.) In einer undatierten Urkunde König Ladis­laus' IV. wird Kopács erwähnt, Csempeszháza taucht erstmals in einer Urkunde aus dem Jahre 1329 auf. Zu der Entdeckung der Werte der Kirche und zu ihrer Erforschung kam es 1967. (Die Ergebnisse der Restaurierung der Wandmalerei­en [1966] wurden im Laufe der architektonischen Untersuchung weitgehend berücksichügt.) Während der Restaurierung gelang es, die architektonischen und künstlerischen Werte der Kirche aufzudecken. Auch wenn der .Archäologi­sche Anzeiger" in seinem Artikel in erster Linie über das Südportal, das zum Schiff führt, berichtete, war er 1870 der erste, der sich mit der Kirche ihrem Wert entsprechend beschäftigte. („Das Tor wird vielleicht interessant... Innen habe ich nichts Interessantes gefunden"). In unserem Jahrhundert haben sich zuerst Géza Hell und später Tibor Gerevich mit der Kirche ausführlicher auseinanderge­setzt. Károly Csányi, Géza Lux, József Csemegi und Tamás Bogyay haben wiederum nur die das Südtor betreffenden Fragen analysiert. Hell datierte die Bauzeit der Kirche auf das Ende des 12. Jhs., bzw. den Anfang des 13. Jhs. Das Südportal hielt er für das Werk eines Meisters aus Ják. Aufgrund der Kanonischen Visitationen (1698, 1781) beschrieb er den Zustand der Kirche im 17. und 18. Jh. Er erwähnt, daß die Kirche zwischen 1526-1663 den Protestanten diente und ihre Patronatsher­ren Adelige aus dem Orte waren. Gerevich schrieb, daß „Manche unserer Dorfkir­chen...wahre Meisterwerke sind." Seiner Meinung nach „arbeiteten einige der kö­niglichen Steinmetzen aus Esztergom... in Csempeszkopács". Csányi meint, die Kirche sei am Anfang des 13. Jhs. erbaut. Csemegi stellte in seinem Artikel über Ják fest: „Dieses Tympanon hat...sozusagen eine Schule in unserer Heimat gegründet. .. Das Tor der Kirche in Csempeszkopács... zeigt seine Beliebtheit". Der Meinung Bogyays nach hat „die Komposition in Ják... in der Gegend eine Schule gegründet". (Die Motive hält er für die östlichen Ursprungs.) Lux schätzt den Meister des Portals von Csempeszkopács für einen aus Ják mit bescheidenen Fähigkeiten. Das Begehen von Kazó 1697-98 beschrieb die Kirche ausführlicher. Er schrieb, daß die Kirche schon damals eine Filiale von Nagykolta (1664) war, und die dortigen Ade­ligen ihre Patronatsherren waren. Laut seiner Beschreibung war die Kirche mit Heckenzaun umgeben und dem Erzengel Michael geweiht. (1342 wurde sie schon als Pfarrkirche zum Heiligen Michael erwähnt.) Das Schiff und der mit Schindeln be­deckte Steinturm der Kirche waren ziemlich beschädigt. Ersteres war mit bemalter Holzdecke verschalt, der Chor war gewölbt und unten mit Ziegelsteinen ausgelegt. Der Altar und die Kanzel waren gemauert. 1758 wurde ein ausführlicher Bericht an­gefertigt. Diesmal beschäftigte man sieht nicht nur mit dem Gebäude, sondern auch mit dessen Wandmalereien. Aufgrund der Jahreszahl an der Galerie (1648) meint der Beschreiber (irrtümlicherweise), daß die Fresken zu der Zeit gefertigt wurden, als die Katholiken die Kirche zurückbekamen. Die Kirche war zu dieser Zeit von einem Fried­hof umgeben, den ein Graben umlief. 1926 schrieb der Pfarrer, daß das Dach des

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