Lővei Pál szerk.: Horler Miklós Hetvenedik születésnapjára Tanulmányok (Művészettörténet - műemlékvédelem 4. Országos Műemlékvédelmi Hivatal, 1993)

Mendele Ferenc: Csempeszkopács középkori temploma

Gebäudes lebensgefährlich sei und die Kirche gleichzeitig mit der Renovierung auch erweitert werden solle. (Dazu kam es zum Glück nicht.) Der Hauptrestaurator István Lente restaurierte 1966 die Wandmalereien. Die äußeren Gesimse wurden 1967 unter seiner Leitung instandgesetzt. Es wurde fest­gestellt, daß im Innenraum zuest der Chor ausgemalt wurde. Die mit Secco-Technik gefertigten Wandmalereien waren auf geweißtem Grund gemalt, der sich auf der zwischen den Ziegelsteinen herausgelaufenen und geglätteten Putzschicht befand. Die Vermessung der Kirche und deren Untersuchung haben auch neue Daten ge­bracht. Es wurde nun sicher, daß der Turm, der sich dem Chor und dem Schiff, die beide gleichen Alters sind, angeschlossen hat und zu dem eine Tür mit Halbkreisbo­genöffnung führte, später erbaut wurde. Wir konnten feststellen, daß die Kirche bis zum 17. Jh. eine Rohziegelfassade besaß. Im 17. Jh. bekam diese einen einschichti­gen Putz in gebrochenem Weiß. Die drei unteren Stockwerke des Turmes waren mit Tonnengewölbe ausgestattet. (Uber dem zweiten Stock besteht es auch heute noch.) Es ist sicher, daß das Schiff und das Chordach mit dem damals üblichen Neigungs­winkel gefertigt wurden. Ein wichtiges Ergebnis der Bauuntersuchung sind die mit­telalterlichen Steinsockel der die Zwillingsfenster gliedernden Säulen im Turm. In bezug auf die Bauzeit der Kirche war die Untersuchung des Südtores des Schiffes sehr wichtig. Die Verbindung zwischen dem Tor und der Wand des Schiffes beweist, daß beide zur gleichen Zeit, um 1250, erbaut wurden. Der Abschluß des Turmes konnte aber während der Untersuchung nicht geklärt werden. Die „Offenheit" wird deshalb durch die nach dem Plan gefertigte Turmabdeckung symbolisiert. Wegen der Risse am Turm haben wir diesen archäologisch und technisch untersucht. Es wurde festgestellt, daß die Kirche auf einem künstlichen Hügel steht. Der Friedhof an der Kirche war mit einem Heckenzaun umgeben, das mittelalterliche Gehniveau mit dem heutigen identisch. Die Erforschung ergab, daß die Sockel der Doppelfens­ter im Turm, die nach dem Bau des Schiffes und des Chores gefertigt wurden, auf eine andere Steinmetzwerkstatt hinweisen. Dies könnte man als die zweite Periode des Baues bezeichnen. Doch gibt es keinen Zweifel darüber, daß der Turm aus ro­manischer Zeit stammt. Der mittelalterliche Zustand der Kirche war restaurierbar. Ihr Schiff und ihr nach Osten gerichteter Chor, der mit einem Halbkreisbogen abschließt, befinden sich auch heute noch in dem Zustand, in dem sie sich in der Mitte des 13. Jhs. befanden. Den gemauerten Altar und den Stampffußboden des Schiffes haben wir nicht wiederhergestellt. Stattdessen legten wir auch den Turmfuß­boden mit Ziegeln in einer Anordnung aus, die wir während der Erforschung ent­deckt hatten. In der nordöstlichen Ecke des Schiffes demonstrierten wir abgegrenzt den Grundriß der Kanzel. Nach der Wiederherstellung wurde das Schiff mit einer auf die ehemalige „Kassettendecke" hinweisenden Holzdecke versehen. Die im 17. Jh. erbaute, gewölbte Galerie haben wir, auf das Verhältnis unterschiedlicher Werks­toffe (wie geputzte Wand und Holz) hinweisend, ebenso erhalten, wie auch die alten Bänke restauriert. Den vertieften Wandnischen des Kirchenschiffes konnten wir kei­ne neue Funktion zuordnen. Die Einrichtung der Saksistei im Erdgeschoß des Tur­mes geschah zu derselben Zeit. Die jetzige Maße der Kirche wurde auf Grund der Forschungsergebnisse herausgebildet. Oberhalb des Schiffes mußte eine neue Dach­konstruktion eingebaut werden. Die Abdeckung wurde (wie im Turm und auch im Chor) mit „Klein-Dachziegeln" und Schuppendeckung gefertigt. Innen, besonders im neuen liturgischen Platz, schufen wir eine assymmetrische Ausstattung. Bei der Ausgestaltung der Umgebung der Kirche aber strebten wir andeutungsweise ein Heckenzaunumfriedung an. Gleichzeitig sicherten wir die Erhaltung der morp­hologischen Werte der Umgebung.

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