Koppány Tibor: A Balaton környékének műemlékei (Művészettörténet - műemlékvédelem 3 Országos Műemlékvédelmi Hivatal, 1993)

Német nyelvű összefoglaló

in die Périodes des Klassizismus über. Zu dieser Zeit wurde um das Schloß herum der englische Park angelegt, mit dem einen griechischen Tempel nachahmenden Löwen­brunnen von Joseph Klieber aus Wien. Die Landwirtschafts-hochschule Georgicon wurde aufgebaut, in der nahegelegenen Fenékpuszta das Kleine Schloß, und um das Schloß herum die Stallungen und Wirtschaftsgebäude des Gestüts, die Kirchen von Gyenesdiás und Vonyarcvashegy, die zur Festetics-Domäne gehörten. Diese Kirchen wurden unter der Leitung von Baumeister Rantz und dem Ingeniur Vilmos Kehrn, den Meistern des herrschaftlichen Bauamtes aufgebaut. Innerhalb der Steinmetzzunft kamen fast alle Skulpturen, Bildstöcke und die Stein­metzarbeiten an den Gebäuden, sowie die Grabmäler um den Plattensee herum aus den Werkstätten von József Zitterbarth und später von Mihály Kugler. Zur Entdeckung des Balatons als Erholungsort trug wesentlich bei, daß Sándor Kis­faludy, der gefeierte Dichter Ungarns in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Sümeg wohnte. Alle wichtigen Persönlichkeiten des literarischen und wissenschaflichen Lebens pilgerten zu seinem Haus in Sümeg das er um 1810 selbst umbauen ließ. Er war der geistige Führer des Festetics-Hofes und auch des Badelebens in Balatonfüred . An der Spitze der Politiker, Schriftsteller und Künstler, die sich im Sommer in Balatonfüred versammelten, wurde auf seine Initiative hin das erste Theatergebäude in den Jahren 1831-1832 errichtet, die Dampfschiffahrt auf dem Plattensee eingeführt, und ein reges Badeleben eingeleitet. Aufgrund der Pläne von János Packh, dem Baumeister der Basi­lika von Esztergom wurden in den 1830er Jahren ein Kurhotel, ein Restaurant und Ba­dehäuser aufgebaut. Antal Fruhmann erbaute die klassizistische Kirche zwischen 1841 und 1846. Der klassizistische Stil hinterließ seine Spuren auf dem Bischofsschloß in Sümeg dem Zichy-Schloß in Nagyvázsony, den Adelswohnhäusern in Balatonboglár, Balaton­lelle, den Kirchen von Balatonfüred, Barnag, Királyszentistván und Veszprém, dem Feuerturm von Veszprém und den Bürgerhäusern in Veszprém und Keszthely. Der be­kannte Meister der Kirchen um Veszprém herum war der dort gebürtige Maurermeister Sebestyén Strankovics, der wie zu vermuten ist, auch der Baumeister vieler Wohnhäu­ser ist. Von dem in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts tätigen Franz Bucher d. J. stammen die Wandgemälde in der sog. Runden Kirche in Balatonfüred, in der Hl. ­Anna-Kapelle und in der Piaristenkirche in Veszprém, er malte Altargemälde für den Bischofsdom und die Kirche in Szentantalfa. Viele Bauernhäuser in der Balaton-Gegend vom Ende des 18. und aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts sind erhalten geblieben. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäudekompleß von Tihany und Szigliget, am Nordufer Balatonakakli, Barnag Dör­gicse, Hidegkút, Kékkút, Kövágóörs, Köveskál und Zánka, am Südufer Bálványos, Ba­latonszemes, Balatonszentgyörgy, Buzsák und Zamárdi sind die Ortschaften, in denen wertvollere und geschützte Dorfgebäude in erster Linie zu finden sind. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts trat die romantische Baukunst auf. Sie wurde in erster Linie durch den Ausbau der Eisenbahn verbreitet. Zwischen 1858 und 1861 wurde die Eisenbahnlinie am Südufer fertiggestellt, und in dieser Zeit entstanden mei­stens nach den Plänen des Wiener Architekten Wilhelm von Flattich und des Ingenieurs Carl Etzel die ersten romantischen Bahnhöfe wie zum Beispiel in Siófok und in Bala­tonszentgyörgy. Durch die Eisenbahn erlebte der Verkehr um den See herum einen

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