Koppány Tibor: A Balaton környékének műemlékei (Művészettörténet - műemlékvédelem 3 Országos Műemlékvédelmi Hivatal, 1993)

Német nyelvű összefoglaló

Spätbarocks, dem Baumeister der Grafen Esterházy in Tata. Fellner bekam nicht nur von ihm, sondern auch von seinen Chorherren Aufträge, in erster Linie von Dompropst Pál Nemeskéri Kiss, der der Bauherr des Altersheimes für die Geistlichen von Veszprém war. Bei den Bauarbeiten entstanden wieder Gruppen von Meistern, Maurern, Steinhauern, Zimmerleuten und anderen Handwerkern, durch ihre Tätigkeit wurde der Komitatssitz auch zum Bauzentrum für weite Gebiete. Um diese Zeit wurden im Zentrum der Stadt Veszprém mehrgeschossige Häuser aufgebaut. Neben Jakab Fellner war Pauly Mihály der andere vielbeschäftigte Baumeister der Jahre zwischen 1770 und 1790. Er war ebenfalls bei den Esterházys als Baumeister von Pápa tätig. Er erbaute die Kirchen in Balatonarács, Hidegkút, Kővágóörs und Szentbék­kálla und das Esterházy-Haus in Balatonfüred. Der erwähnenswerte Kichenbau der Periode war der von Vörösberény zwischen 1777 und 1779, leider handelt es sich hierbei um unbekannte Meister. In dieser Zeit, hauptsächlich nach dem Toleranzpatent von Kaiser Joseph II. , begann man, die ersten protestantischen Kirchen zu errichten. Zahlreiche Bauten des Spätbarocks boten auch für andere Kunstgattungen reiche Möglichkeiten. Der Prunksaal und die Kapelle des neuen Bischofspalastes wurde auf Bischof Kollers Einladung von dem Wiener Kunstakademiker Johann Ignaz Cimbal ge­schmückt. Ihn ließ der Bischof die Kirche in Berhida-Peremarton und zum Teil auch das Schloß Sümeg schmücken. Diese letzteren Werke sind leider zugrunde gegangen. Cimbal folgte der süddeutsche Franz Xaver Bucher, der Hofmaler von József Bajzáth (1777-1802), dem Nachfolger von Koller. Seine etwas provinzial anmutenden Wandma­lereien sind in den Kirchen von Veszprém, Vörösberény, Kapolcs, Monostorapáti und Zics zu sehen, seine Altarbilder in Oes und in Várpalota. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts lag die Führung des Kunstlebens bereits in den Händen des Bischofs-sitzes. Zu dieser Zeit begann man den Balaton als Erholungsort zu entdecken, und um diese Zeit entwickelte sich Balatonfüred zum wichtigsten Kurort und Zentrum des Balatons heraus. Von den 1740er Jahren an entstand hier das erste Er­holungsgebiet rund um die hiesigen Heilquellen herum, 1760 wurde der erste Hafen gebaut und um 1780 herum der erste Park am Seeufer angelegt. Gegen Ende des Jahr­hunderts war Balatonfüred bereits ein wichtiger Sommertreffpunkt, wo sich auch die Prominenz aus Politik und Kultur zu sehen gab. Im Jahre 1787 wurde über die Quelle in der Mitte des Hauptplatzes der erste überdachte Trinkbrunnen erbaut, im Jahre 1795 wurde eine Poststation errichtet, und 1798 wurde das erste Ferienhotel, das heute noch stehende Horváth-Haus fertiggestellt. Die Familie Esterházy, die Széchenyis und andere Aristokratenfamilien bauten sich hier Häuser, später wurden auch Gasthäuser und 1821 schließlich ein Krankenhaus aufgebaut. Keszthely, der städtische Sitz des Festetics-Guts war zu dieser Zeit neben Veszprém und Balatonfüred war noch das dritte Zentrum der Balaton-Gegend. Zwischen 1769 und 1772 wurde das Schloß von Keszthely nach den Plänen von Christoph Hofstädter weiter ausgebaut, in der Stadt wurden Hotels, ein Rathaus und mehrgeschossige Bür­gerhäuser errichtet. Nach 1783 leitete Johannn Georg Rantz, herrschaftlicher Baumeister die Bauarbeiten, darunter den dritten Umbau des Schlosses zwischen 1799 und 1804, woran neben einheimischen auch Meister aus Wien arbeiteten. Um diese Zeit wurde auch die heute noch funktionierende Bibliothek fertiggestellt. Der Umbau des Schlosses von Keszthely am Anfang des 19. Jahrhunderts führt uns

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