Váliné Pogány Jolán szerk.: Az örökség hagyományozása Könyöki József műemlékfelmérései 1869-1890 (Forráskiadványok Budapest, 2000)

Granasztóiné Györffy Katalin: Előszó

Am 11-ten April 1872 wurde die Provisorische Kommission der Denkmäler Ungarns, die erste, auf festen Grundlagen ruhende amtliche Organisation des ungarischen Denkmalschutzes ins Leben gerufen. Unter den besceidenen Einrichtunsgegenständen des seinerzeit in der damaligen Zerge-utca tätigen Amtes befand sich bere­its ein offenes Bücherregal zur Unterbringung der ersten Bände der Bibliothek. Die Verreichtung der Aufgaben des Amtes war dadurch erschwert, daß kein Verzeichnis der Denkmäler zur Verfügung stand, das die Daten der Denkmäler des Landes enthalten hätte, Weshalb die Kommission bereits in ihren ersten Sitzungen die Schaffung eines leicht überblickbaren Denkmalkatasters besprach und verordnete. Damals betrachtete man vorwiegend antike und mittelalterliche Objekte als Denkmal, Die Große Arbeit der Katalogisierung war nur mit Hilfe von Außenseiten ­Fachleuten begeisterten Mithelfern - dankbar, die zur Kenntnis nahmen, daß man für ihre Arbeit nicht zahlen kön­nte, was die Mehrheit der sich meldenden auch annahm. Die Arbeit der Außenseiter wurde durch die für jedes Objekt auszufüllende, gut verfaßte Fragebögen erleichtert, Die der Kommission eingeschickten Bögen kamen ins Archiv, beigelegte Zeichnungen, Karten und Fotos ins Planarchiv. Diese bildeten die Grundlage der stets reicher werdenden Sammlungen, und sind heute die wohlverwahrten Schäze der Bibliothek, sowie der Plan- und Fotosammlung des Landesdenkmalamtes. Zur Bereicherung des Planarchivs wurden auch die unter den auswärti­gen Mitarbeitern tätigen Maler, Zeichenlehrer und Architekten mit der Vermessung einzelner Debkmäler beauftragt, wofür diesen von Fall zu Fall ein Preis verliehen wurde. Die meistbeauftragten äußeren Mitglieder waren Viktor Myskovszky, Ferenc Storno und Josef Könyöki. Mit der Bearbeitung der einzelnen Bestände des seit 130 Jahren - nur mit kurzen Unterbrechungen - beständig zunehmenden Materials beschäftigen sich systematisch die Betreuer der einzelnen selbständigen Sammlungen, Was einst lediglich als Quelle diente, ist mit der Zeit zum Kunstgegen­stand geworden und die Erforschung des Lebenswerks ihres Schöpfers bereicherte die Geschichte der Kunst und Denkmalpflege in Ungarn mit zahlreichen überraschenden Einzelheiten, Im Rahmen dieser Arbeit wurde zwischen 1990 und 1999 mit Unterstützung von OTKA (Landesfond für wissenschaftliche Forschung) das Lebenswerk von László Holfenzer, Péter Gerecze, Albert Petrik, Kornél Divald, Viktor Myskovszky und gegenwärtig von József Könyöki im Rahmen einer Ausstellung und mit gegenwärtiger Publikation veröffentlicht. Diese Ausstellung und dieser Band bieten die monographische Bearbeitung von József Könyöki's ehrwürdigen Lebenswerk dar. Mit freundlicher Empfehlung für alle Interessenten, Katalin Györffy Granasztói

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