Magyar Műemlékvédelem (Országos Műemléki Felügyelőség Kiadványai 13. Budapest, 2006)
Kádár József: Kőbányai téglagyárak
ZIEGELFABRIKEN IN KŐBÁNYA JÓZSEF KÁDÁR Kőbánya ist der X. Bezirk von Budapest. Den Namen - Steinbrucher Weingarten - bekam von der seit dem Anfang des 18. Jahrhunderts mit Wein bepflanzten Erhöhung, wo immer mehr Stein gebrochen wurde. Zwischen den Steinschichten um die Erhöhung herum war Ton von großer Menge, guter Qualität und geignet zum Ziegelbrennen zu finden. In diesem Bezirk wurden seit dem Anfang des 19. Jahrhunderts ständig neuere Ziegelfabriken eingerichtet. Deren Gebiet immer grösser wurde, deren Besitzer - Familien, Unternehmen - aufeinander folgten. Bis zum Ende des 20. Jahrhunderts wurden die Fabriken und deren Steinbrüche von der Stadt umgegeben, schliesslich ist der gewinnbare Rohstoff ausgegangen und mit der Ziegelbrennerei wurde aufgehört. In Budapest waren Kőbánya und Óbuda die zwei Bezirke, wo der Industriezweig, die Ziegelbrennerei das Leben des Stadtteiles bestimmte. Die Geschichte der Ziegelfabriken kann nicht von der Geschichte des Ziegels getrennt werden. Auf Grund der erkennbaren technischen Zeichen des Ziegels - Buchstaben, Jahreszahlen, und anderer Zeichen - kann man sich über die Organisation und die Produkte der Ziegelfabriken orientieren. Auf dem Gebiet von Kőbánya entstanden, betätigten sich Ziegelfabriken in vier grösseren Einheiten: Óhegy, Téglagyár Dűlő.Óhegy-alja, Újhegy. Nach Angaben derfrühesten Plänen wurden auf dem Óhegy bereits in den 20-er Jahren des 19. Jahrhunderts anschließend in den Weingärten getriebenem Steinbruch Ziegelstreicher angelegt. Unter denen einige nur mit dem Namen von je einem Besitzer, anderen sogar mit drei Besitzergenerationen können verknüpft werden, inzwischen veränderte sich selbst der Umfang der verwendeten Gebieten. So waren die Ziegelbrennerei von Hofrichter, Városi téglavető és kőfejtő (Der städtische Ziegelstreicher und Steinbruch), die Ziegelbrennerei von Alois Hofhauser, die Ziegelfabrik von Gusztáv Hofhauser, die spätere Ziegelfabrik der Erben von Lajos Hofhauser, die Ziegelbrennerei von Ferenc Unger, die Ziegelfabrik von Ágoston und Frigyes Feszi. An deren Stelle wurde mit immer grösserem Bergwerk die Ziegelfabrik von József Virava und der Familie Szeyffert errichtet. Es gab Werke deren genaue Stelle wir nicht mehr kennen, z.B. der Ziegelstreicher von József Zach, oder der Ziegelstreicher des Piaristenorden. Das Schicksal des Unternehmens von Antal Sorg ist auch nach der Verstaatlichung bekannt. Téglagyári Dűlő, das große Gebiet oberhalb von Óhegy - zwischen den Maglódi und Jászberényi Straßen - wurde in mehreren Detailen während längerer Zeit zu dem grössten Ziegelfabrikgebiet in Kőbánya. Hier wurde die bedeutende Ziegelfabrik von Lechner, ein bescheidenes Unternehmen über 102 Jahren von mehreren Generationen der Familie geführt. Daneben lag die Ziegelfabrik von Miesbach-Drasche, die die kleinere Betriebe von Zitterbarth und Weber-Samuely in sich veschmolzen hatte und später Kőszénbánya 's Téglagyár Társulat (KTTP) (Gesellschaft für Steinkohlenwerk und Ziegelfabrik) wurde, was auch die Ziegelfabrik von Maglódi Straße angegliedert hatte und schliesslich in Forn einer dynamischer Aktiengesellschaft Kőbányai Gőztéglagyár Társulat Pesten (Pester Gesellschaft für Dampfziegelei in Kőbánya) sogar die Verstaatlichung erlebt und überlebt hatte. Inzwischen wurden neben den verschiedenen Produkten herstellenden Fabrikeinheiten, neue, selbstständige Fabriken, z.B. Keramitziegelfabrik, dann Porzelan- und Fayencefabrik gegründet. Auf Grund der Preisliste der Fabrik aus dem Jahre 1935 können wir die verschiedenen Produkten, und deren reiche Auswahl kennen lernen. Óhegy alja ist das Gebiet zwischen der südlichen Seite von Óhegy und der Eisenbahnlinie SzolnokDebrecen. Nachdem die Anlage der Schweinemast und des Schweinhandels aus der Vaspálya Straße angesiedelt wurde, das in den 60-er Jahren des 19. Jahrhunderts befreite Gebiet wurde von den Ziegelfabriken in Besitz genommen. Auf einem Teil des Gebietes wurde der Ziegelstreicher von Faikusz, dann die erste Ziegelfabrik der Pester Gesellschaft für Dampziegelei in Kőbánya in der Vaspálya Straße errichtet. Die dazu gehörene Tongrube war bereits neben und oberhalb der Gyömrői Straße, auf den Grundstücken, die zur Zeit von Weinen befreit wurden. Aus der Fusion der Aktiengesellschaft Hungária Dampziegelei und der Ziegelfabrik in der Maglódi Straße von Ottó Rost entwickelte sich in den 90-er Jahren des 19. Jahrhunderts in der Gyömrői Straße die andere große Ziegelfabrik in Kőbánya, die Keramit- und Ziegelfabrik von Magyar Kerámiai Gyár Rt. (Ungarische Aktiengesellschaft für Keramikfabrik). Die Preisliste der Fabiken aus dem Jahre 1938 schildert ein interressantes Bild über die paralellen Herstellung von einigen Produkten von KTTP und von Magyar Kerámiai Gyár (der Ungarischen Keramikfabrik). Östlich von Óhegy, hinter einem flacheren Gebiet, lag das Újhegy. Seit den 90-er Jahren des 19. Jahrhunderts entwickelte sich hier unter den Händen von mehreren Besitzern eine kleine, kurzlebegige Fabrik und ihr Nachbar zur bedeutenden Fabrik solange bis die tiefen Gruben von Grundwasser überströmt wurden. Unter denen besteht heute nur das sogenannte Mély-tó, und daneben - seit 1977 - die in der Vorstellung der Geschichte des Industriezweiges bedeutende Állandó Szabadtéri Téglaipari