Magyar Műemlékvédelem 1961-1962 (Országos Műemléki Felügyelőség Kiadványai 3. Budapest, 1966)
főhomlokzathoz hozzáépített loggia építészeti kiképzése barokk. Bizonyosak lehetünk, hogy a loggiát 1780-ig építették a délkeleti homlokzathoz, mivel az oromzatban elhelyezett címerábrázolás 1780 előtti időből származik, tehát az átépítésnek addig be kellett fejeződnie. A délnyugati homlokzaton a barokk ablakok fellelhetők, a belsőben levő elfalazások nyomai is a XVIII. századi egységes átépítésről és használatról tanúskodnak. Bizonyára hosszú időn keresztül használják az épületet nagyobb átalakítás nélkül, és csak a XIX. század végén falazzák be a barokk ablakokat, építik az új emeleti feljáratot és a délnyugati homlokzat toldalékait. Ezután 1937-ben végeztek nagyobb javítási munkákat. A kastélyban meglevő nyílászárók nagy része ekkor készült. Felügyelőségünk a kastély állagmegóvását és külső tatarozását elvégezte. A tervezési munkákat a VATI építésze, Muszik Lászlóné végezte. A belső helyreállításra még mindig nem kerülhet sor. mert nincs megfelelő intézmény, amely a rendbehozott épületnek műemléki értékéhez méltó rendeltetést biztosítana. Oer öné Krámer Márta JEGYZETEK 1 Dongó Gyárfás G., Adatok Zemplén megye történetéhez. Sátoraljaújhely 1898, 177. a Műv. tört. Dok. Kp. A — I. — 10. DL. 7971. 3 Borovszky S., Zemplén vármegye története. Bp. 1909, 86 — 87. 1 OL. NR A Rase. 1374. No 27. 5 Uo. 6 Dongó Gyárfás i. m. 7 OL. Uo.' 8 Borovszky i. m. 86 — 87. 9 Dongó Gyárfás i. m. 186. 10 H. Kiss G., Monok története. Monok 1926, 13. 11 Nagy I., Magyarország családai. Pest 1857, I. köt. 40. 12 Reisinger Mária szíves közlése. 13 Műv. tört, Dok. Kp. A — I. — 17/451. OL. NR A Fasc. 132, No 13. 14 Műv. tört. Dok. Kp. A —I. -13. OL. Vet C. Fasc. 84. No 71. DIE MAUERFREILEGUNO UND DIE BAUGESCLÏICHTE DES MITTELALTERLICHEN SCHLOSSES IN MONOK Im südwestlichen Winkel desKomitats Zemplén, in der Nähe von Szerencs, liegt das Dorf Monok, der Geburtsort von Lajos Kossuth. Dort befindet sich auch das gewaltige, im 18. Jh. erbaute Schloß der Familie Andrássy, dessen mit prachtvollen Wandbildern geschmückter Prunksaal und Kapelle eine Sehenswürdigkeif des Dorfes bilden. Vom sogenannten „kleinen" Schlößchen war hingegen bisher sehr wenig bekannt. Die im Jahr 1962 einsetzende Forschung verbreitete indessen einiges Licht auch über dieses aus dem Mittelalter stammende Bauwerk. Es ist nicht ausgeschlossen, daß sich der Name der Gemeinde Monok auf einen Familiennamen zurückführen läßt. Die Familie Monaki hatte in dieser Gegend seit dem Mittelalter Besitztümer und war erwiesenermaßen in der zweiten Hälfte des 14. Jhs. bereits in Monok ansässig. In zahlreichen Urkunden sind Mitglieder der Familie Monaki erwähnt, Eines der berühmten Mitglieder der Familie war János Monaki, den 1595 Zsigmond Rákóczi zum Kommandanten der Füleker Festung ernannt hatte. Die Festung wurde von vielen Schicksalsschlagen heimgesucht. 1566 belagerten und zündeten sie die Türken an und schleppten den Grundherrn, Mihály Monaki, in Gefangenschaft, Bei der Steuerausschreibung im Jahre 1567 galten der südliche Teil des Komi tat s Zemplén und Hegyalja als völlig verwüstete Gebiete und auch Monok wird unter den zerstörten Dörfern genannt. Im 17. Jh. wurde Monok erneut von den Türken ausgeplündert. Vom 18. Jh. an war das Dorf — mit kleineren und größeren Unterbrechungen — im Besitz der Familien Andrássy und Széchényi. Das bisher bekannte kleine Schlößchen wies schon in seinem Äußeren mittelalterliche Merkmale auf. Die Mauerforschung des mit zylindrischen Basteien versehenen einstöckigen Bauwerkes von unregelmäßigem Grundriß wurde 1962, die Ausgrabung seines Inneren 1963 begonnen. Die dringlichste Aufgabe bestand in der Entfernung der Pflanzendecke. Danach wurden an den Fassaden vertikale und horizontale Schurfstreifen angelegt. Auf Grund einer Gegenüberstellung der bei der Untersuchung der Außen- und Innenmauern des Schlosses ermittelten Ergebnisse mit den geschichtlichen Angaben läßt sich die Baugeschichte wie folgt zusammenfassen : Über den Zeitpunkt des Schloßbaus haben wir vorderhand keine genauen Angaben. Wir wissen, daß Mitglieder der Familie Monaki im 14. Jh. bereits in Monok ansässig waren , ob sie aber das in Frage stehende Gebäude damals bewohnt hatten, geben uns die Quellen keine Auskunft. Die heutige Form des Schlößchens ist das Ergebnis mehrfacher Umbauten. Früher stand an dieser Stelle ein mit gotischen und Renaissance-Elementen reich geschmücktes Gebäude. In der ersten Periode war es ein mit einem zylindrischen Eckturm versehenes gotisches Gebäude mit unregelmäßigem Grundriß, das später mit Renaissance-Teilen erweitert wurde. All dies mußte bereits vor 1566 stattgefunden haben, denn damals wurde die ganze Umgebung, das Dorf und auch das Schloß von den Türken verwüstet. Allem Anschein nach erlitt das Gebäude so starke Schäden, daß bei seiner Wiederherstellung im 17. Jh. die nordöstliche und südwestliche Wand nur mit einem starken Mantelmauerwerk und einem Stützpfeiler vor dem Umstürzen bewahrt werden konnte. Aus dieser Zeit datiert wohl auch die Neuwölbung der Innenräume, die Quadermalerei an den Fassaden und die Verzierung mit laufenden Wellen. Vermutlich erhielten auch die Renaissance-Fensterrahmen damals den schwarzen Anstrich, ohne daß man vorher die beschädigten Teile ausgebessert hätte. Wahrscheinlich erfolgten diese Arbeiten um das Jahr 1625, als Miklós Monaki mit seiner Frau, Anna Csetneky, in Monak wohnte. Dies war wohl die Periode der höchsten Blüte für das Schloß. 1651 ging es in den Besitz von Zsigmond Thököly durch Heirat mit Zsuzsanna Monaki über. In seinem vom 1. Okt, 1677 datierten Testament hinterließ Zsigmond Thököly das Schlößchen mit allem Zubehör seiner Tochter Zsófia. Aid" Grund einer aus 1698 stammenden Schätzung war das Schloß mit einem Schindeldach gedeckt, in mittelmäßigem Zustand und hatte einen Wert von 1000 Gulden, Über den Umbau des Schlosses im 18. Jh. geben keinerlei Urkunden Auskunft. Die an die Haupt fässade angebaute Loggia ist im Barockstil ausgestaltet. Es läßt sich mit Sicherheit annehmen, daß die Loggia vor 1780 an die südwestliche Fassade angebaut wurde, denn