Fejér László – Lászlóffy Woldemár: A hidrometria magyarországi fejlődése (1700-1945) (Vízügyi Történeti Füzetek 13. Budapest, 1986)

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Sámuel HAJÓS, der Leiter der Versuche hat aufgrund dieser Messungen festgestellt, dass der Fehler unter 2—3% geblieben war. Die genauen Kubikmessungen zeigten eine Fehler­möglichkeit zwischen +1,5 und —3%. Bis zur Jahrhunderswende waren die Wassergeschwindigkeitsmessgeräte und -methoden im Hydrographischen Dienst in allen Einzelheiten ausgereift. Die Messung der Wassergeschwin­digkeit wurde zu einer alltäglichen Routinearbeit. Die grossen Aufnahmearbeiten waren ab­geschlossen. HAJÓS hat mit der Veröffentlichung seines Buches „Hydrometrie" (1906) gleich­sam seine schöpferische Periode beendet. Die Arbeit der Entwicklung wurde vom Lehrstuhl für Wasserbau der Technischen Univer­sität Budapest übernommen. József WEISSMAHR, ein späterer Professor des Lehrstuhls be­gann 1903 an der Nagymaroser Versuchsmesstelle der Universität mit Forschungen um die Wassergeschwindigkeitsmessung zu vervollkommen. In seiner, die Arbeit von 15 Jahren zusam­menfassenden Abhandlung (1918), untersuchte er die sich aus den angewandten Messmethoden und Geräten enrgebenden Fehlerquellen. Er entwickelte das Gerät von HAJÓS weiter. Dieses hat aber in Ungarn keine Anwendung gefunden. Neben den grossen Flussmessungen erlangte auch die genaue Festellung der Geschwin­digkeiten von kleineren Gewässern eine immer grössere Bedeutung: für die Messungen solcher Geschwindigkeiten, die — insbesondere in künstlichen Kanälen — unter 0,5 m/s lagen, war die Entwicklung eines geeigneten Messgerätes erforderlich. Es sind diesbezüglich Versuche von den Professoren E. VICZIÁN und S. ROHRINGER unternommen worden, jedoch haben sich die von ihnen entwickelten Geräte — ähnlich wie das von WEISSMAHR — nicht bewährt. * In den ersten 15 Jahren nach dem ersten Weltkrieg war die Tätigkeit des Hydrographischen Dienstes — hauptsächlich aus finanziellen Gründen — stark zurückgegangen. Es wurden jähr­lich höchstens 2—3 mal Wassergeschwindigkeitsmessungen vorgenommen. Die anderen wasser­wirtschaftlichen Institutionen — die Strom- und Kulturingenieurämte — verfügten kaum über entsprechende Instrumente. Erst in den Jahren 1929—31 ergab sich die Gelegenheit, in Verbindung mit der wegen Flussbettveränderungen der Theiss notwendig gewordenen Neu­vermessung Abflussmessungen durchzuführen. In der zweiten Hälfte der 30er Jahre war durch die beinahe zwei Jahrzehnte lang dauernde Vernachlässigung der Durchflussmessungen ein unhaltbarer Zustand eingetreten. Die im Hinblick auf die Durchflussdaten gestellten Anforderungen konnte der Hydrographische Dienst mit seinem veralteten und im Laufe der Zeit kleiner gewordenen Bestand an Geraten kaum erfüllen. Die Zeit ist auch über die von HAJÓS in den 1890er Jahren entwickelte, damals noch international anerkannte Ausstattung hinweggegangen. Im Vergleich zur ausländischen Industrie für Feinmechanik, die sich auf diese Geräte spezialisiert hatte, waren die einhei­mischen Kleinbetriebe weit zurückgeblieben. Da die Beschaffung ausländischer Geräte wegen Devisenbeschränkungen nicht möglich war, konnte man diese schwierige Lage nur schrittweise verändern. Das neue Gerät wurde auf der Grundlage in- und ausländischer Erfahrungen vor Gábor BERÉNYI entwickelt. Grundlegende Gesichtspunkte für die Konstruktion des Geräts waren die erhöhte Be-

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