Fejér László – Lászlóffy Woldemár: A hidrometria magyarországi fejlődése (1700-1945) (Vízügyi Történeti Füzetek 13. Budapest, 1986)

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DIE ENTWICKLUNG DER HYDROMETRIE IN UNGARN (1700-1945) FEJÉR, László - LÁSZLÓFFY, Woldemár Diese Studie beschäftigt sich — entsprechend der klassischen Definition der Hydrometrie — mit der Entwicklung der Abflussmessung in Ungarn. Um einen allgemeinen Uberblick zu geben, wird die Entwicklung der Wissenschaft Hydrometrie und ihrer Geräte von ihrer Anfangs­zeit bis zum Anfang des 19ten Jahrhunderts aufgrund der Arbeiten von S. KOLUPAILA und A. FRAZIER zusammengefasst. * Nach unseren Kentnissen war es L. F. MARSIGLI, der zum ersten Mal in Ungarn (gegen 1700 auf der Donau) mit rein wissenschaftlichem Ziel Stromgeschwindigkeitsmessungen durchgeführt hat; seine Ergebnisse hatten aber keine besondere Wirkung auf die Entwicklung der Hydro­metrie in Ungarn. In der zweiten Hälfte des 18ten Jahrhunderts hat sich das Wirtschaftsleben des Landes dank friedlicher Umstände, in Bewegung gesetzt. Für die Erschliessung der landwirtschaft­lichen Gebiete waren die Entwässerung der während der zweihundertjährigen Krieges gegen die Türken versumpften Gebiete und die Regulierung der grossen Flüsse (Donau, Theiss, Körös­Flüsse) dringend notwendig geworden. Dementsprechend hat man die Vorbereitungen zu den Nivellierungsarbeiten entlang der Flüsse und den Wassermessungen, die für die Erstellung der Regulierungspläne benötigt wurden, begonnen. Im Interesse der akademischen Ingenieurausbildung wurde 1782 an der Pester Uni­versität das Institutum Geometricum (das Institut für Ingenieure) gegründet. Die Professoren dieses Instituts - HADALY, HORVÁTH und RAUSCH - haben in ihren Lehrbüchern vorwiegend theoretische Kenntnisse veröffentlicht und sich wenig mit der praktischen Hydrometrie beschäftigt. Zu dieser Zeit hat man in Ungarn die Wassergeschwin­digkeit und die Durchflussmenge für die lokalen Regulierungen und für den Bau der Mühl­gräben hauptsächlich mit Schwimmer oder unter Anwendung der Chézy — Formel bestimmt. Die erste grosse Gestalt in der ungarischen Hydrometrie war Mátyás HUSZÁR. Unter seiner Leitung hat die Vermessung der Donau (die sog. Donau-Mappation) anfangs der 1820er Jahre begonnen. Im Jahre 1825 hat HUSZÁR bei Pressburg und in fünf nahe befindlichen Profilen der Donau mit dem Woltmanschen Flügel punktweise Wassergeschwindigkeitsmessungen durch­geführt. Dabei hat er beobachtet, dass sich bei demselben Wasserstand bald grössere, bald klei­nere Wassergeschwindigkeiten ergeben, was auf die Veränderung der Durchflussmenge ge­mäss dem jeweiligen Wasserspiegelgefälle deutete. Aufgrund der Erfahrungen der Messungen auf der Donau und den Körös-Flüssen hat HUSZÁR viele Vorschläge für die Verbesserung der Messmethode und des Messgeräts gemacht. Mit den serienmässigen, bis zur Sohle reichenden Wassergeschwindigkeitsmessungen begann man in der Abschlussperiode der Donau-Mappation (nach 1835) vorwiegend in der Zeit des Kleinwassers im Herbst 1836 und 1838. Über die Geräte und Messmethoden hat Franz HIERONYMI, ein anderer Leiter der Vermessung, berichtet.

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