Tőry Kálmán: Az Al-Duna szabályozása (Vízügyi Történeti Füzetek 5. Budapest, 1972.

Idegen nyelvű kivonatok

„Die Arbeit Vásárhelyi's ... Vermessungen und Sondierungen haben als ein wesentli­cher Behelf bei allen späteren Arbeiten gedient ... Der heute noch ganz unbeeinträchtigte Wert dieser Arbeit liegt in der gewissenhaften und anschaulichen Darstellung der vor­handenen Sachlage ..." In der zweiten Hälfte des XIX. Jahrhunderts — aufgrund der Arbeit von Vásárhelyi — sind mehrere Pläne zur Regulierung der Kataraktenstrecke ausgearbeitet worden. Der Ber­liner Vertrag aus dem Jahre 1878 hat die östereichisch — Ungarische Monarchie mit der Durchführung der Arbeit beauftragt und bemächtigt zur Deckung der Kosten eine Schif­fahrtstaxe zu erheben. Die Regulierungsarbeiten hat die ungarische Regierung nach den Projekten von E. Wai­landt (Bild 15.) in, den Jahren 1890—1898 ausführen lassen, u. zw. durch ein internationales Unternehmen unter der Leitung von H. Luther. (Bild 17.) Unmittelbarer Leiter der Arbeiten war G. Rupcsics. (Bild 16.) In der Vorbereitung spielte B. Gonda eine grosse Rolle, aus dessen ausgezeichneter, in drei Sprachen veröffentlichter Monographie die damalige internationale technische Welt die durchgeführten Arbeiten kennenlernen konnte.* Die einzelnen Teile der Arbeiten waren: Abtragung des Bergrückens Greben durch Sprengarbeiten zwecks Enweiterung des Bettes, sodann Einengung der stromab folgenden Strecke mit einem der grössten Leitwerke der Welt in 5,6 km Länge zwischen Greben und Milanoyac: (Bild 2. und 22.) an den Stromschnellen wurden durch Sprengarbeiten unter Wasser 60 m breite unter dem O-Wasserstand 20 dm tiefe Schiffahrtsrinnen in einer Ge­sammtlänge von über 18 km geschaffen; schliesslich wurde zur Umgehung der Felsenklip­pen des Eisernen Tores am rechten Ufer — ebenfalls in den Felsen eingeschnitten — ein 2,2 km langer Schiffahrtskanal gebaut, mit 30 dm Tiefe unter dem O-Wasser bei 72 m Sohlenbreite und mit an beiden Seiten über das höchste Hochwasser reichenden Deichen. (Abb. 23—25.)* Diese Arbeiten haben die Schiffahrtsverhältnisse wesentlich gebessert — rund 3 / 4 Jahr­hundert hindurch haben sie die Schiffahrt an dieser Strecke gewährleistet — doch war das Resultat nicht voll befriedigend. Im Eisernen Tor-Kanal musste für einen Hilfszug gesorgt werden und auch so konnten die Schleppkähne nur einzeln stromauf fahren. Bei Niedrig­wasser mussten die Schiffe auch weiterhin teilweise entlastet werden und die genau ab­gesteckte Schifffahrtsroute konnte nur unter Einsatz von Lotsen passiert werden, das Begeg­nen der Schiffe und die Schiffahrt über Nacht waren untersagt. Trotzdem war die Durchführung der auf Verbesserung der Schiffahrtsverhältnisse ausgerich­teten Arbeiten — wie dies Prof. V. E. Tim on off, der bekannte russische Wasserbau­ingenieur in seiner in 1899 erschienenen Monographie über die Arbeiten festgestellt hat — sowohl in wissenschaftlicher als auch in praktischer Hinsicht sehr beachtenswert" ... „Die eigenholten Erfahrungen haben auf Arten und Möglichkeiten der Durchführung von ähnlichen Massnahmen ein Licht geworfen und konnte unverzüglich für den Plan zur Besse­rung der Schiffahrtsverhältnisse am Dniepr­Strom verwendet werden." Die ungarische Regierung hat — aufgrund der praktischen Erfahrungen — noch im Laufe der Arbeiten eine Abänderung und Weiterentwicklung der Projekte angeordnet, so­dann ausführliche Pläne für die radikale Verbesserung des Schiffahrtswegs ausarbeiten lassen. Ihre Durchführung wurde aber durch die Balkan-Kriege, sodann durch Ausbruch des ersten Weltkriegs verhindert. Gleichzeitig wurde mit Projektierungen für die Nutzung der Wasserkraft an dieser ge­fällereichen Stromstrecke begonnen (Plane von H. Luther, R. Halter, D. Bánki, L. Fischer­Reinau, J. Rosemayer, A. Smrêek, G. C. Vasilesco usw.). Die wirtschaftlichen und technischen Vorbedingungen für ihre Realisierung waren jedoch noch nicht herangereift. Die Entwicklung von Wissenschaft und Technik hat erst in unseren Tagen die vollständige und wirtschaftliche Abwendung der Schiffahrtshindernisse durch den Aufbau der Staustufe am Eisernen Tor ermöglicht. * Die Regulierung des Eisernen Thores und der übrigen Katarakte an der unteren Donau. Bp., 1896. 256, IV p. 1 t. ill. Einige deutschsprachige Berichte über die Eiserne Tor-Regulierung sind im Schrifttum unter Num­mer 107—113. aufgezählt.

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