Botár Imre – Károlyi Zsigmond: Vásárhelyi Pál, a Tisza-szabályozás tervezője (Vízügyi Történeti Füzetek 2. Budapest, 1970)

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BEITRÄGE ZUR GESCHICHTE DES WASSERBAUS IN UNGARN Nr. 2 Veröffentlicht durch: Zentralstelle für Wasserwirtschaftliche Dokumentation und Information P. VÁSÁRHELYI, Verfasser des Plans der Theiss­Regulierung Die Studie berichtet über Leben und Tätigkeit des grössten ungari­schen Ingenieurs der „Reformzeit", des berühmten Wasserbaufachmanns P. VÁSÁRHELYI. Die ungarische Geschichte bezeichnet als ,, Reformzeit" jene präindu­strielle Entwicklungsperiode, die als Vorläufer der industriellen Revolution die Ära des Ubergangs von Feudalismus in den Kapitalismus und des er­wachenden nationalen Selbstbewusstseins in den Jahren 1825—1848 um­fasst. Als wirtschaftliche und technische Hauptaufgabe dieser Zeit galt es, die Infrastruktur zu schaffen, also das Verkehrsnetz auf Wasser und Land für die Entwicklung des Handels aufzubauen, sowie die landwirt­schaftliche Produktion auszuweiten, schliesslich die Grundlagen der mit ihnen verbundenen Industriezweige: Schiffbau. Eisenindustrie und Mühlen­industrie niederzulegen. Der Hauptorganisator für die Lösung dieser Aufgaben der wirtschaft­lich-technischen Entwicklung — vor allem des Ausbaus des Verkehrs­wesens: Dampfschiffahrt, Regulierung des Eisernen Tors und Bau der Ket­tenbrücke in Budapest, sowie der Initiator der Hochwasserschutzbauten als Vorbedingung für den Aufschwung der Landwirtschaft — war der fort­schrittlichste und weitestblickende Aristokrat dieser Zeit, der Graf I. Szé­chenyi, der sich damit den Ehrentitel ,,der grösste Ungar" verdiente, — wobei sein erster Mitarbeiter, ständiger Berater in technischen Angelegen­heiten der Ingenieur P. VÁSÁRHELYI war. Pál VÁSÁRHELYI (1795—1846) studierte im „Institutum Geometricum" der Philosophischen Fakultät an der Universität zu Pest und erwarb 1816 sein Ingenieurdiplom. Seine praktische Tätigkeit begann er bei den grosszügigen hydro­graphischen Vermessungsarbeiten (der s.g. Mappierung) der ungarischen Flüsse (Körös, Donau und Theiss, usw.): vorerst als Mitarbeiter (1818— 1829), später als deren verantwortlicher Leiter (1829—-1835). Im Zuge die­ser Arbeiten, die mit der Entwicklung eines Triangulations- und Nivellie­rungsnetzes sowie mit der Errichtung von Pegelstationen ihren Anfang nahmen, wurden über eine 950 km lange Donaustrecke rd. 2500 Karten­blätter im Massstab 1 : 3600, rd. 10 000 Querprofile aufgenommen sowie ein ausführliches Längenprofil gezeichnet, schliesslich die Aufnahme durch

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