Marián Miklós: A Bakony természettudományi kutatásának eredményei 20. - A Bakony hegység kétéltű- és hüllőfaunája (Zirc, 1988)
Die Lurchen- und Kriechtierfauna des Bakony-Gebirges (Amphibia, Reptilia) (Zusammenfassung)
DIE LURCHEN- UND KIRECHTIERFAUNA DES BAKONY-GEBIRGES (AMPHIBIA, REPTILIA) EINE HERPETOLOGISCHE GRUNDLAGE Verfasser gibt einen zusammenfassenden Bericht über seine herpetologischen Forschungen, die im Laufe von 25 Jahren und im Rahmen des Programms „Das Naturbild des Bakony-Gebirges" durchgeführt worden waren sowie über die Ergebnisse, die erzielt werden konnten. Ausserdem wird vom Verf. die derzeitige Lage der Lurchen- und Kriechtierfauna des BakonyGebirges und der angrenzenden Gebiete eingehend beschildert. Er beabsichtigt eine 1 Vergleichsbasis für die zukünftigen Forschungen zu schaffen, und eine Hilfe zu theoretischen und praktischen Arbeiten des Naturschutzes zu leisten. Verfasser widmet seine Arbeit jenen Personen, die sich mit dem Naturschutz beschäftigen, fernen Förstern, Pedagogen und Studenten, bzw. Shülern. Die Verbreitung der das Bakony-Gebirge bewohnenden Arten wird an Hand des Quadratnetz-Systems des Universal Transverse Mercator veranschaulicht. Auf diese Weise lassen sich die Fundortangaben infolge der Anwendung eines internationalen Kodes — auch komputerisch aufarbeiten. Bisher ist in unserer zoologischen Literatur über die Herpetofauna des Bakony-Gebüges keine zusammenfassende Arbeit erschienen. Nebst einem Übersicht über die bisherigen Forschungen wurden vom Verf. die auf diesem Gebiet erschienenen früheren Arbeiten aufgezählt. Als Grundlage dienten vorliegenden Studien die Freiland-Untersuchungen und Sammlungen des Verfassers sowie die aus 4060 Exemplaren bestehende herpetologische Semmlung des Bakonyer Naturwissenschaftlichen Museums (Zirc), weiterhin diesbezügliche Angaben der Literatur. Verf. ist zu Dank verpflichtet dem Programm „Das Naturbild des Bakony-Gebirges", im Rahmen wessen seine herpetologischen Forschungen im Zeitdauer von 25 Jahren eine ständige Unterstützung gefunden hatten, weiterhin möchte er seinen aufrichtigsten Dank folgenden Personen aussprechen: Orsolya Marián, die fünfzehn Jahre lang regelmässig in der Sammeltätigkeit Verf. zur Seite stand, den Herren Lajos Puskás, István Szabó und Dr. Sándor Tóth möchte Verf. für die freundliche Überlassung der Photos danken, und schliesslich dem Herrn Dr. Sándor Tóth für das Kodieren der Fundort-Angaben. Das Bakony-Gebirge als ein abgetragenes Rumpfgebirge stellt ein Teilgebiet vom Transdanubischen Mittelgebirge dar — mit einer flächenhaften Ausdehnung von ungef. 4000 km 2 . Das Bakony-Gebirge teilt sich in folgende Regionen: Nord-Bakony, Süd-Bakony, Plattensee-Hochland (Balaton-Plateau), TapolcaTal, Keszthelyer Gebirge und Bakony-Vorland (Bakonyalja) (Abb. L). Pflanzengeographisch gehört das Bakony-Gebirge zum Bakonyicum, das einen Teil des Pannonischen Florengebietes darstellt. In tiergeographischer Hinsicht gehört das Bakony-Gebirge zur Faunen-Subregion Matricum Pilisicum. Auf der weitausgedehnten und stark zerstückelten Oberfläche des in Hinsicht der physischen Geographie sensu lato genommenen Bakony-Gebirges sind selbstverständlich auch die klimatischen Verhältnisse von weitem nicht einheitlich. Es gibt mehrere Klimatypen von dem ausgesprochenen Gebirgsklima des Nord-Bakonys bis zum submediterranen Klima des sog. Plattensee-Riviera. Die Verteilung der jährlichen Niederschlagsmenge (600-800 mm) zeigt in den einzelnen Teilgebieten grössere oder kleinere Unterschiede. Die jährliche Durchschnittstemperatur ist auf dem Plattensee Hochland am höchsten (10 C), im NordBakony am niedrigsten (9 C). Trotz der verhältnissmässig grossen Niederschlagsmenge ist das Gebiet ziemlich wasserarm, denn das Wasser sickert in das Dolomit and Kalkstein hinein. Grössere fliessende Wässer und natürliche Teiche gibt es nur wenige. Kleinere Bäche laufen aber in ziemlich grosser Zahl hinunter in die Täler und sind für die Aufrechterhaltung der Herpetofauna von grosser Bedeutung. Die vielen Fischteiche und einige grössere Wasserspeicher zeugen für anihropogene Einwirkungen. Die von Lurchen und Kriechtieren bewohnten hauptsächlichsten Biotopentype des Bakony-Gebirges lassen sich in vier Gruppen einteilen. I. Biotope mit ständiger Wasserversorgung (Quellentäler, Bäche, Seen, Sümpfen, verschiedene menschliche Anlagen). II. Zeitweilige Wasser-Biotope (Pfützen, abgeschnittene Bachbetter, Radspuren, menschliche Anlagen). III. Wässrige Biotope (Schluchttäler, wässrige Wiesen). IV. Trockene Biotope (Ackerfelder, Weiden, Waldränder, trockene Steinhänge, verschiedene menschliche Anlagen). Uber die Herausformung der derzeitigen Herpetofauna des Bakony-Gebirges geben uns die Funder der Aufschilessungen einen Aufschluss. Die beiden urtümlichen Kriechtierarten, und zwar das aus dem Oberperm stammende Corinichnium sphaerodaetylum (Abb. 6) sowie Placochelys plocodonta (Abb. 5} aus dem Obertrias stehen keiner Verwandtschaft mit den zur Zeit hier lebenden Herptilien. Demgegenüber kann die ausgestorbene Schildkrötenart Senonemys sümegiensis (Abb. 7) als ein ferne Ahne der zur Zeit lebenden Art Emys orbicularis angesehen werden. Die in den Höhlen des Bakony-Gebirges durchgeführten Auserra