Marián Miklós: A Bakony természettudományi kutatásának eredményei 20. - A Bakony hegység kétéltű- és hüllőfaunája (Zirc, 1988)
Die Lurchen- und Kriechtierfauna des Bakony-Gebirges (Amphibia, Reptilia) (Zusammenfassung)
bungen brachten aus den Pleistozänen Schichten mehrere Lurchen- und Kriechtierarten auf die Oberfläche Mit der Ausnahme des Frosches, Rana temporaria, leben sämtliche dieser Arten auch heutzutage im Bakony-Gebirge. Die Herausformung der jetzigen Herpetofauna hat wahrscheinlich in Riss/Würm Interglazial des Pleitozäns ihren Anfang genommen. Uber die quantitativen Umwandlungen, die sich in der Artenzahl vollzogen hatten, gibt uns Abb 8 einen Ubersicht. Eingehend werden in vorliegender Arbeit die rezenten Arten der Herpetofauna des Bakony-Gebirges behandelt. Für eine jede Art werden die bezeichnenden Körpermasse, die Liste der Fundorte, das europäische Verbreitungsgebiet sowie die Areale im Bakony-Gebirge (Kartenskizzen), weiterhin phenologische, ernährungsund fortpflanzungsbiologische und ökologische Angaben mitgeteilt. Behandelt werden die an die Umwelt gestellten Anforderungen der einzelnen Arten sowie die wichtigsten Aufgaben des Schutzes der Herpetofauna. Innerhalb der Grenzen des Bakony-Gebirges (in sensu lato) - den physisch-geographischen und ökologischen Unterschieden entsprechend - besitzt das herpetofaunistische Bild kein einheitliches Gepräge. Die Herpetofauna der Teilgebiete lässt sich folgenderweise charakterisieren. Bakonyalja (Vorland des BaKony-Gebirges) ist eine sanft absteigende Hügellandschatt, stellenweise mit Triebsand, vielerorts mit Kiefern-, bzw. Zerreichenwäldern, an manchen Stellen jedoch mit Robinien, im allgemeinen kann dieses Gebiet als eine ziemlich trockene Ackerlandschaft bezeichnet werden. Die hier beheimateten Lurchen- und Kriechtier-Arten sind für Flachländer sowie Hügellandschaften charakteristisch. Die einzige Ausnahme bildet die stenotope Froschart Pelobates fuscus. Dominante Arten: Bombina bombina, Rana ridibunda, Lacerta a. agilis. Die Biotope des Plattensee-Gebietes und des Plattensee-Hochlandes liegen in der mit menschlichen Siedlungen dichtbesetzten Uferzone des Plattensees sowie in den gebirgigen, Kahlen bzw. mit Sträuchern, Wäldern und Weingärten bedeckten Geländern des Plattensee-Hochlandes und des Keszthelyer Gebirges. Hier leben auch heutzutage eurytope Arten der Flachländer und Hügellandschaften. Eine Ausnahme bildet nur die stenotope Eidechsen-Art Podarcis m. muralis. Äussert selten trifft man auf einige Exemplare der Schildkröte Emys orbicularis. Charakter-Art des Ufer-Gebietes des Plattensees ist Natrix t. tessellata, die des PlattenseeHochlandes Podarcis m. muralis. Ihrem Zahlenverhältnis nach gelten als dominante Arten erwähnten Gebiete: Rana dalmatina, Rana ridibunda, Natrix n. natrix. Das Bakony-Gebirge (in sensu lato) besteht aus zwei Teilgebieten, und zwar aus dem Nord-Bakony und Süd-Bakony. Die kräftig gegliederte Oberfläche dieses Gebietes wird von Zerrcichen-, bzw. HagebucheEichenwäldern, in kleinerem Ausmasse von Kiefernwäldern bedeckt, grosse Flächen werden von Ackerländern eingenommen. Mehrzahl der Arten ist vom eurytopen Typ, sie bewohnen Flachländer und Hügellandschaften: trotzdem sind die Charakteriere des Gebietes wie Triturus alpestris bakonyiensis, Bombina variegata und Podarcis m. muralis stenotope, montane Arten. Dominercndc Arten sind mit ihrer grösseren Individuenzahl Rana dalmatina und Lacerta a. agilis. Beachtenswert erscheint das Vorkommen der Froschart Pelobates fuscus in einer basalt-felsigen Umgebung. Vor einer Jahrzehnt wurde Emys orbicularis in diesem Teilgebiet des Bakony-Gebirges noch aufgefunden, aber seitdem hat man kein einziges Exemplar von dieser Schildkröte gesammelt. Zusammenfassend lässt es sich feststellen, dass im Bakony-Gebirge 13 Lurchen-Arten bzw. Unterarten vorkommen (dies bedeutet, dass eine überwiegende Mehrzahl der 15 ungarischen Arten in unserem Gebiet beheimatet ist). Von den Kriechtieren konnten nur 8 Arten (d.h. kaum mehr als die Hälfte der 15 ungarischen Arten) nachgewiesen werden. Die höher liegende Gebirgsgegend, die die Hauptmasse des Bakony-Gebirges ausmacht, wird durch stenotope, montane Arten, wie Triturus alpestris bakonyiensis, Bombina variegata und Podarcis m. muralis charakterisiert. Die das Gebirge umgebenden niedrigeren Gebiete werden vor allem von eurytopen Lurchen und Kriechtieren bewohnt, und zwar von dem auf Sandboden lebenden Frosch Pelobates fuscus an bis zu dem typischen Wassertier Natrix n. natrix. Sämtliche aus dem Bakony-Gebirge nachgewiesene Amphibien und Raptilisen werden in Tabelle 1 aufgezählt. Im Abschnitt „Uber die Rolle der Amphibien und Reptüien im Ökosystem" wird die Bedeutung dieser Wirbeltiere an Hand der Vorlegung der trophischen Faktoren behandelt. Mit der Klarlegung der Ursachen der Abnahme des Lurchen- und Kriechtier-Bestandes im Bakony-Gebirge möchte Verf. die Notwendigkeit des Schutzes dieser Tiere unterstreichen. Schliesslich werden vom Verf. zahlreiche Vorschläge für die Erhöhung der Effektivität des Umwelt- und Naturschutzes gegeben. Abschliessend lässt es sich behaupten: das weitere Bestehen der Herpetofauna hängt auch in diesem Gebiete von der Wirksamkeit der Naturschutz-Massnahmen ab. A szerző címe (Anschrift des Verfassers): DR. MARIÁN Miklós H-6720 Szeged Kelemen u. 4.