Eszterhás István: A Bakony természettudományi kutatásának eredményei 18. - A Tihanyi félsziget barlangkatasztere (Zirc, 1987)

Az 1952 óta elpusztult és megrongálódott barlangok - Összehasonlítás az OKTH és e munka irodalomjegyzékének sorszámozása között - Összefoglalás

DAS HÖHLENKATASTER DER HALBINSEL TIHANY Die Halbinsel Tihany gehört auch in speläologischer Hinsicht zu den merk­würdigsten Landstrichen unserer Heimat. Geologisch betrachtet ist sie eine Gruppe von Zeugengebirge vulkanischen Ursprungs. Die sandige Schichtenreihe aus dem Pannonicum /Unterund Mittel-Pliozän/ wird vom Basalttufit der vulka­nischen Tätigkeit des Levanticum /Ober-Pliozän/ bedeckt; auf der Oberfläche dieser Basalttufit-Decke entstanden am Anfange des Pleistozäns die aus Gey­sirit bestehenden Quellenkegel. Höhlen sind in beiden dieser Gesteine entstanden. Gegenwärtig werden. 52 3peläologische Objekte in Evidenz gehal­ten; ihre eigentliche Zahl sollte jedoch bedeutend grösser gewesen 3ein,der durch Jahrhunderte getriebene Ge3teinsabbau hat aber viele von ihnen voll­kommen vernichtet. Keine dieser Höhlen ist durch Menschenhand entstanden, denn sämtliche sind Ergebnisse vulkanischer und postvulkanischer Tätigkeit. Im laufe unserer Registrierungsarbeiten wurden sämtliche aus der einsch­lägigen Literatur schon früher bekannte Höhlen in Betracht gezogen, es ist aber un3 gelungen weitere 7 Höhlen und 11 Höhlenruinen in unser Kataster aufzunehmen, die bisher in keinen der Aufzählungen enthalten waren. Die Höhlen wurden ihrer Lage nach in fünf Gruppen geordnet besprochen ­mit einer eingehenden Beschreibung ihrer Zugänglishkeit , morphologischen Eigentümlichkeiten, Gesteine, Entstehung: zum Schlus3 wurden die Ergebnisse ihrer früheren Erforschung bekannt gegeben. Neben der kartographischen Aufnahme und Beschreibung der Höhlen wurden auch einige theoretisch eingestellte Untersuchungen durchgeführt. Obwohl schon früher von einigen Autoren auf die mit der Geneso der Höhlen der Halbinsel Tihany zusammenhängenden Fragen hingewiesen wurde, galt dieses Problem als ungelöst. Auch die Beseitigung dieser Lücken in unseren Kennt­nissen über die Genese dieser Höhlen wurde vom Autor bestrebt. Die Höhlen der Halbinsel lassen sich ihrer Entstehung nach in drei Grundtypen einreihen 1. Syngeneti3ch, d.h. gleichzeitig mit der vulkanischen Eruption durch Dampf explosion in dem Basalttufit entstandene Höhlen. Diese Art der Höhlen­entstehung wurde im Jahre 1934 von András Hoffer in grossen Zügen 3chon beschrieben; sein Bericht war aber später der Vergessenheit anheimgefallen, und in der einschlägigen Literatur hat sich die Ansicht verbreitet, dass es in Ungarn überhaupt keine Höhle gibt, die auf solcher Weise entstanden gewe­sen wäre. Eigene Untersuchungen beweisen, dass Hof fer's Feststellung zutref­fend ist. Verfasser ist der Auffassung, dass die Explosionshöhle von Gödrös die einzige auf dieser Art entstandene Höhle in Ungarn ist. 2. Postvulkanische Höhlen, die in kiesel- und kalkhaltigen Geysiriten durch hydrothermale Lösungsvorgänge entstanden sind. Im Gegensatz zu der für die Karstgebirge bezeichnenden säuren Erosion, sind die Höhlenräume in den Gey­siriten durch alkalische Lösung der Gesteine entstanden. Die Kieselverbin­dungen werden von keiner der in Natur vorkommenden Säuren gelöst, jedoch werden sie durch Lösungen, die von dem dissoziierten hoi3sen Wasser alka­lisch geworden sind, angegriffen. Im vorliegenden Aufsatz wurde vom Ver­fasser versucht, die Rolle dieser von weitem nicht einfachen chemischen

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