Futó János (szerk.): A Bakonyi Természettudományi Múzeum Közleményei 14. (Zirc, 1995)
MÁTICS RÓBERT: Adatok a gyöngybagoly (Tyto alba Scop., 1769) táplálkozásökológiájához
Daten zur Ernährungsökologie der Schleiereule TVto alba SCOE, (1769) 1. Ich habe die Ernährung der Schleiereule durch Analyse monatlich gesammelter Gewölle beschrieben. Dabei habe ich folgende Parameter kalkuliert: a, Anzahl der Beutetiere pro Gewöll (PN) b, Biomassengehalt der Gewölle (BEP) c, Durchschnittliches Gewicht der vertebraten Beutetiere (MWVP) Außerdem verwendete ich Niche-analyse. 2. Die Werte der BEP folgen die populationsdynamische Veränderungen der Kleinsäuger nach. Die Besonderheiten der Brutbiologie der Schleiereule spielen dabei auch eine wichtige Rolle (siehe später). Während des Jahres gibt es zwei Minimumstellen: Ende Winter - Anfang Frühling und Sommer (Abb. 1.) Die höchste Werte sieht man in August - September, dann Abnehmen bis Ende Winter. Jetzt folgt Zunahme, was durch die Sommerminimum gebrochen wird. Der Grund dafür ist die Eiablage; zu dieser Zeit jagt nähmlich nur das Männchen. 3. Der Anteil der Microtus arvalis beträgt in 1989 (Gradationsjahr) 70,4%, in den nächsten drei Jahren 35,6%; 34,2% und 37,2%. Innerhalb eines Jahres beträgt dieser Wert mehr, als 50% zwischen August und November; von Dezember bis April weniger, als 30%, von Mai bis Juli liegen die Werte zwischen 30 und 50%. In 1989 hat der Anteil der Microtus arvalis in Juli über 70% gestiegen und bis Dezember hat er nicht wieder abgesunken (Abb. 2.). In Postgradationsjahre hat es nur zwei Monate gegeben, wo der mehr, als 50% erreicht hat. Die Länge der Winterwanderungen hängt davon ab, in welchem Maß die Populationdichte der Feldmäuse im Winter abnimmt. 4. 78,3% der Vögel auf dem Speisezettel der Schleiereule fällt auf den Winterhalbjahr (Nov.-Apr.; Abb. 3). Außer Passer domesticus sind Erithacus rubecula, Passer montanus, Genus Parus und Familia Hirundinidae vorgekommen. Das Vorkommen von E. rubecula und Parus spp. kann nicht mit gewissen Monaten in Zusammenhang gebracht werden, die Hirundinidae sind aber nur dann vorgekommen, wenn die Schwalben sich in Gruppen bewegen (Mai und Oktober). 5. Der Anteil der Spitzmäuse ist im Frühling höher als in anderen Jahreszeiten. Die bedeutendste Art ist Sorex araneus. Der Anteil der Mäuse ist im Sommer, der der Wühlmäuse im Herbst am höchsten (Abb. 4.) Siehe auch Vögel unter Punkt 4. 6. Es sind ein Rana spp. und Melolontha melolontha auch vorgekommen. 7. Die durchschnittliche Anzahl der Beutetiere pro Gewöll (PN) beträgt 3,53. Die Werte der PN sind in Januar, in April - Mai und in August - September höher als der Durchschnitt (Abb. 5.). Die Gründe davor sind in Januar die Vögel, im Frühling die viele Spitzmäuse und in August - September die Gradationen, in erster Linie die der Microtus arvalis. 8. Das Durchschnittsgewicht der Beutetiere (MWVP) ist von September bis Dezember über den Durchschnitt der drei Jahre (Abb. 6.). Das läßt sich durch hohe Anteil der M. arvalis, Apodemus spp. und R domesticus erklären, die alle große Gewichte haben. Die niedrige Werte in März - April werden durch die viele Spitzmäuse bedingt, die kleinere Gewichte haben. 9. In Gradationsjahre ist die Nischenbreite (Breite des Beutesprektums) kleiner als in Post- und Praegradationsjahre. Der Anteil der Vögel und Spitzmäuse sinkt in