Dominkovitsné Szakács Anita (szerk.): A Petz János Gottliebnak tulajdonított XVII. századi soproni krónika - C sorozat 6. kötet - Sopron Város Történeti Forrásai (Sopron, 2008)

D. Szakács Anita: Petz János Gottlieb krónikája/bevezetés

Über den Angriff der Truppen vom Bocskais Haiduck-Kapitän, Gergely Némethi im Jahr 1605 erhalten wir eine ziemlich detaillierte Berichterstattung (Nr. 23.)/ an manchen Stellen ähnelt sein Bericht an die Berichterstattung von Marx Faut. Der überwiegende Teil des Komitates huldigte 1605 Stefan Bocskai, dem Fürsten von Siebenbürgen, der evangelische Stadtrat entschied sich aber auf den Ratschlag des Bürgermeisters Matthias Kalmár/Kramer dazu, sich nicht dem Fürsten zu unterwerfen. Die Haiduck von Bocskai hatten die Stadt ab den 18. Mai 1605 einer sieben Wochen lang anhaltenden Belagerung unterzogen, während der Belagerung brannte fast die ganze Außenstadt ab, auch die Innenstadt hatte bedeutende Schäden erleiden müssen. An den Plünderung waren neben Bocskais Haiduck auch die kaiserlichen Söldner beteiligt. Auf Grund diesen Erfahrungen hat sich der Rat dazu entschlossen, die Innenstadt mit neuen Bollwerken zu befestigen und 1616 die Außenstadt auf den Vorschlag vom Bürgermeister Christoph Lackner mit einer Mauer umzugeben. 1619 zog Gabriel Bethlen ohne allen Wiederstand in die Stadt ein (Nr. 37., 38., 39.). Am 21. Dezember 1619 hatte Heinrich Duval, Graf von Dampierre, kaiserlicher Feldmarschall versucht die Stadt Ödenburg einzunehmen, seine Soldaten und die seinen Truppen folgenden Kroaten hatten die Außenstadt ausgeplündert und zerstört. Nachdem die Stadt dem Feldmarschall einen Kriegstribut von 2400 Taler bezahlt hatte, zog er ab. Bethlen kehrte 1620 in die Stadt noch einmal zurück, doch Dampierres Sieg bei Lackenbach/Lakompak hatte das Schicksal der Stadt entschieden. 1621 nahte der Nachfolger von Dampierre, Rambaldo Collate der Stadt um ihr die Huldigung abzubitten. Bürgermeister Christoph Lackner ritt die Gefahr erkennend dem Feldmarschall entgegen um ihm die Treue der Stadt dem Kaiser gegenüber zu zusichern und bittend, die Soldaten sollen die Stadt und ihre Einwohner verschonen.8 9 Den Einzug der Truppen von Zrínyi im Jahr 1644 hatte der Chronikschreiber ebenfalls verewigt (Nr. 62.). Der Verfasser der Chronik kommt in seiner Chronik öfters auf die Person von Christoph Lackner zurück,10 der eine emblematische Persönlichkeit seines Zeitalters war. Er hatte an der Universität von Padua Rechtswissenschaft studiert, ihm wurde 1596 der Titel Doktor der Rechte verliehen, er kehrte 1597 nach Ödenburg zurück, wo er 1599 in den Inneren Rat gewählt wurde. 1603 bekleidete er das Amt des Stadtrichters, ab 1613 war er Bürgermeister der Stadt. Er hatte diese Position in einer schweren Zeitepoche inne, er musste öfters mit dem königlichen Hof Unterhandlungen führen, gegen Bocskai und Bethlen, sowie gegen die kaiserlichen Truppen die Stadt verteidigen.11 8 Eine auch osmanische Quellen anfuhrende Aufarbeitung des zusammengesetzten Themenkreises: Papp Sándor: Török szövetség Habsburg kiegyezés. A Bocskai felkelés történetéhez / Osmanischer Bund Habsburgischer Ausgleich. Zur Geschichte des Auf Standes von Bocskai. (Károli Könyvek.) Bp. 2015., beziehungsweise: Géza Páljfy: Győztes szabadságharc, vagy egy sokféle sikert hozó felkelés. A magyar királysági rendek és Bocskai István mozgalma (1606-1608) / Siegreicher Freiheitskampf oder vielfältige Siege einbringender Aufstand. Die Stände des Ungarischen Königreiches und die Bewegung von Stefan Bocskai. Bp. 2009. 9 Zum Überblick der Zeitperiode stellt auch noch heute die historische Übersicht von Károly Mollay eine der detailliertesten Resümees dar. In: Sopron és környéke műemlékei / Die Denkmäler von Ödenburg und ihrer Umgebung. Főszerk.: Dercsényi Dezső- Csatkai Endre. 2. jav. böv. kiad. Bp. 19S6. 10 Christoph Lackner (1571-1631). 11 Lackner berichtet detailliert über diese Phase seines Lebens bis 1618 in seiner in Singular 3. Person geschriebenen Biographie: Vitae Christophori Lackner IU Doctoris brevis consignatio. Ford., Bev.: Tóth 18

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