Lackner Kristófnak, mindkét jog doktorának rövid önéletrajza; C sorozat 5. kötet - Sopron Város Történeti Forrásai (Sopron, 2008)
Előre megírt emlékezet: Lackner Kristóf különös önéletrajza
endlich auch das von ihm verwendete und zitierte Manuskript. 13 Die Handschrift ist kein Original, sondern ein von Béls Kopierer gefertigtes Exemplar; dieser Kopierer schrieb für Bél auch viele andere Manuskripte klar, so z. B. aus der Beschreibung des Komitates Odenburg den Teil über die Stadt Odenburg. 14 Es ist also wahrscheinlich, daß Bél von einem seiner Odenburger Bekannten die originale Handschrift der Vita erhielt, er ließ sie abschreiben, und schickte sie nach Odenburg zurück. 15 Die Größe des Manuskripts ist 350 x 220 mm, der Umfang macht 55 Seiten aus. Es endet ganz unerwartet im Jahre 1618, aber das Exemplar ist sicher nicht mangelhaft, denn das Verso des letzten Briefes steht leer. Obwohl es aus dem als Motto gewählten Zitat ganz deutlich hervorkommt, müssen wir doch noch erklären, ob es wirklich um eine Selbstbiographie geht, wie Bél schreibt. Auf den ersten Blick erweckt das Werk gerade den Eindruck eines späten Lebenslaufes: der Titel läßt nicht vermuten, daß es eine Autobiographie wäre, abgesehen von einigen Details wurde es in dritter Person Singular geschrieben, und wurde in einer Handschrift im 18. Jahrhundert aufbewahrt. Dementsprechend bemerkten die Forscher, die die Handschrift bis jetzt in die Hand nahmen (oder mindestens sich darauf bezogen), nicht, daß deren Autor eigentlich Lackner ist. 16 . In den folgenden Zeilen zeigen wir auf einige spezifische Züge der Vita hin, die ohne jeden Zweifel beweisen, daß wir einer merkwürdigen Selbstbiographie gegenüberstehen. Das erste und wichtigste Spezifikum ist, dass der Text an mehreren Stellen - genau sechsmal - in die erste Person Singular übergeht. 17 Ein solcher „Kurzschluß" kommt ganz natürlich vor, wenn jemand von sich selber schreibt, aus dem Gesichtspunkt des äußeren Beobachters. Die Mehrheit der Uberwechslung geschieht in der Erzählung von spannenden Episoden - oder bei einem so bestimmenden Erlebnis wie der Eheschließung -, was genügend erklärt, warum Lackner bei deren Beschreibung aus seiner Rolle fällt. Dieses Phänomen weist auch darauf hin, dass Lackner den Text nicht überlas, d. h., das Werk wurde nicht beendet. Die Sprache, der Stil, die Phraseologismen der Vita stehen mit den anderen — gedruckten und manuskriptlichen - lateinischen Werken von Lackner im völligen 13 Der Fundort der Handschrift: Esztergomi Főszékesegyházi Könyvtár, Batthyány-gyűjtemény, Hist. vu. a. 5. 14 Die Handschrift s. a. s. O. Hist. i. zz. Noch s. TÓTH 2006. 249. 15 Uber das Schicksal der originalen Handschrift sprechen wir unten noch ausführlicher. 16 Die auf die Vita, bzw. auf die von Bél gemachte Kopie hinweisende Fachliteratur s. unten im Kapitel ív. 17 „...ille potu vini, ego aqua" Vita xi; „...Pontificiorum ritu et norma sumerem..." a. s. O. xiv; „...librum hune mecum non invenerunt..." a. s. O.; „...et hoc periculi evasi" a. s. O.; „...ex mea parte..." a. s. O. xvi; „...spero etiam pro multis gratum" a. s. O. xxvi; „ne tarnen labor, ut spero, utilis..." a. s. O.