Lackner Kristófnak, mindkét jog doktorának rövid önéletrajza; C sorozat 5. kötet - Sopron Város Történeti Forrásai (Sopron, 2008)
Előre megírt emlékezet: Lackner Kristóf különös önéletrajza
dieses Interesse berechtigt zu sein. Er war ein außerordentlich betriebsamer und in der Stadtpolitik unermüdlicher Mensch. Nach seiner Wahl zum Ratsmitglied (1599) nahm er mit seinen Amtsgenossen an zahlreichen Gesandtschaften in Preßburg (Pozsony), Prag, Wien teil, und verhandelte für Odenburg wichtige Angelegenheiten im Zusammenhang mit dem Handel, der Religion, der Stadtprivilegien. Im Jahre 1604 gründete er eine Gelehrtengesellschaft; später fällte er als Stadtrichter - nach seinen eigenen Erinnerungen - strenge und gerechte Urteile. Zum ersten Male wurde er 1613 zum Bürgermeister gewählt, dann bekleidete er mit kleinen oder größeren Unterbrechungen bis zu seinem Tode dieses Amt. Die Nachzeit misst ihm als Bürgermeister die Renovierung des Rathauses, den Aufbau der äußeren Stadtmauern, die Bereinigung der Gräben um die Innenstadt, und noch viele andere Ergebnisse zu. Die zeitgenössische kluge Außenpolitik der Stadt, die Treue zum Kaiser, im Zusammenhang damit die vom Hof erzwungenen Privilegien, z. B. in der Religionsfreiheit oder im Weinhandel, werden auch ihm zugeschrieben. Es ist üblich, seine Person auch mit den Odenburger Reichstagen in den Jahren 1622 und 1625 zu verbinden. Nichtsdestoweniger ist dieses Bild ein wenig entstellt. Péter Dominkovits machte in seinem kürzlich erschienenen Band darauf aufmerksam, daß die personale Zusammensetzung der Odenburger politischen Elite zur Zeit Lackners auf Erschließung wartet, weil das Wirken des namhaften Bürgermeisters nur nach einer solchen Untersuchung wirklich auszuwerten ist. 3 Wahrlich standen neben Lackner mehrere gut gebildete Räte, die auch großen Einfluss ausübten, und die die Angelegenheiten der Stadt sehr effektiv erledigen konnten, einige von ihnen in höheren Amtern (Stadtrichter, Bürgermeister). An erster Stelle muß man Mátyás (Matthias) Kramer (Kalmár) erwähnen, der 1605-1608, 1611-1612, dann 1619-1620 als Bürgermeister fungierte, 4 d. h., er verwaltete die Stadt in den zwei Kriegsjahren 1605 und 1619. Ein Politiker ähnlicher Gewichtigkeit war auch Menyhért Szentbertalany, der sich 1598-1599, 1603-1604, bzw. 1609-1610 als Bürgermeister betätigte; er nahm — wie auch Lackner und Kramer - an zahlreichen städtischen Gesandtschaften teil, sogar war er Lackners Mitgesandter. 5 Hier muß noch der Name von Márk (Marx) Faut aufgezählt werden, der von 1590 bis zu seinem Tode (1617) Stadtrat war, und obwohl er erst 1596-1597 in ein höheres Amt trat - als Stadtrichter -, 6 war er doch noch ein wichtiges Mitglied der Elite, und was noch wesentlicher ist, er schrieb eine Stadtchronik über die Epoche. Die Aufzählung könnte noch fortgesetzt werden. Also die Meinung, daß die Probleme der Stadt Anfang des 17. Jahrhunderts völlig auf den Schultern von Lackner gelegen hätten, und die Ergebnisse nur ihm zu danken wären, ist vollkommen falsch. 3 DOMINKOVITS 2007.17. 4 HÁZI 1982. nr. 1968. 5 A. s. O. nr. 10 861, DOMINKOVITS 2007.15-17. 6 HÁZI 1982. nr. 4513.