Lackner Kristófnak, mindkét jog doktorának rövid önéletrajza; C sorozat 5. kötet - Sopron Város Történeti Forrásai (Sopron, 2008)

Előre megírt emlékezet: Lackner Kristóf különös önéletrajza

Vorausgeschriebenes Gedenken: Die besondere Autobiographie von Kristóf Lackner „In Rom passierte Lackner das folgende. Da er ein ungarnsprachiges lu­theranisches Gebetsbuch bei sich hatte, beschloss er, es irgendwo au­ßer Rom zu verstecken, aber er vergaß es aus irgendwelchem Grunde, und er nahm es mit sich direkt nach Rom. Als sie aber nach der üb­lichen Praxis mit ihrem Gepäck an dem Ort der Inquisition ankamen, und alles durchgesucht wurde, fand man das bei mir steckende Buch eben nicht. So entlief ich aus Gottes Gnaden auch dieser Gefahr." 1 Kristóf Lackner (1571-1631), der gelehrte Bürgermeister von Odenburg (Sop­ron), ist eine der bekanntesten Gestalten der Stadtgeschichte, er ist fast eine emblema­tische Persönlichkeit; wahrscheinlich gibt es keinen Odenburger, über dessen Leben und Werk eine so große Fachliteratur zur Verfügung steht, wie über das seinige. 2 Wenn wir seinen Lebenslauf durchschauen, scheint diese ausgeprägte Verehrung und 1 Vitae Christophori Lackneri, I. V. D. Hominis, brevis consignatio (Im weiteren: Vita) xiv. In un­serer Studie, und im allgemeinen in der ganzen Veröffentlichung berufen wir uns aufgrund der Kapitelnummern auf die einzelnen Stellen der Vita. Uber die Kapiteleinteilung s. noch den Teil „Die Art und Weise der Textedition und der Aufbau des Bandes" nach der einleitenden Studie. 2 Bereits 1714, zum ioojährigen — in der Wirklichkeit zum 101jährigen — Jubiläum seiner Bürgermeisterzeit (a. s. O. xxvui.) erschien eine Redesammlung über sein Leben und Werk. S. FRIDELIUS 1714. Im Jahre 1931, zur 300. Jahrefeier seines Todes hielt Sándor Payr, der ausgezeich­nete Kirchenhistoriker, eine Rede wissenschaftlichen Niveaus über ihn, die später dann auch publi­ziert wurde. S. PAYR 1932.1972 wurde über das Lackner'sehe Lebenswerk von József László Kovács eine Monographie geschrieben, der sich vor allem auf die literarische und künstlerische Tätigkeit des ehemaligen Bürgermeisters konzentrierte, und er veröffentlichte zahlreiche Publikationen darü­ber. Die Monographie s. KOVÁCS 1972, erweitert und überarbeitet: KOVÁCS 2004. Über die anderen - von uns erwähnten - Lackner-Publikationen von József László Kovács s. das Literaturverzeichnis. Dank der Arbeit von Kovács kennen wir heute die Mehrheit der gedruckten und handschriftli­chen Werke von Lackner schon gut, sogar erschienen drei von ihnen im Reprint (LACKNER 1988 1 , LACKNER 1988 1 , LACKNER 2004), zwei mit dem ursprünglichen Text und auch in Übersetzung, letz­tere als die Arbeit von Tibor Grüll, bzw. die von Tibor Grüll und Katalin Szende (LACKNER 1991 1 , LACKNER 1991 1 ). Gründliche Essays sprechen auch über die Tätigkeit des von Lackner gegründe­ten Bündnisses „Gesellschaft der Odenburger Edlen Gelehrten". S. KOVÁCS 1971, GRÜLL 1993 1 . Unlängst gab Péter Dominkovits die Testamente von Kristóf Lackner und seiner Familienmitglieder, bzw. andere Dokumente inbezug auf das Familienvermögen heraus; in seinem Vorwort stellte er die materielle Aufstieg der Familie Lackner, und die politische Rollenaufnahme des Stadtführers dar. DOMINKOVITS 2007. Über eine ausführlichere historiographische Übersicht von der Person Kristóf Lackner s. a. s. O. 9-12, bzw. KOVÁCS 2004. 168-186. Hierorts erwähnen wir auch, dass Lackners Gestalt auch zwei belletristischen Autoren Impuls gab. Marietta Horváth schuf einen bio­graphischen Roman des namhaften Bürgermeisters (HORVÁTH 1980.), Katalin Thuróczy schrieb ein Drama über Odenburgs Eroberung durch Bethlen, wo sie die Hauptrolle - unrichtig - Lackner zu­teilte (THURÓCZY 2005.). S. noch die Kapitel L. und 2., und die Anmerkung 39.

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