Bél Mátyás: Sopron vármegye leírása I.; C sorozat 2. kötet - Sopron Város Történeti Forrásai (Sopron, 2001)

TANULMÁNYOK - TÓTH GERGELY: A kézirati hagyomány

GERGELY TÓTH Die handschriftliche Tradition Zur Zeit wissen wir über zehn Handschriften Bescheid, die die Beschreibung von Mátyás Bél über das Komitat Sopron, bzw. Details daraus enthalten oder wenigstens eng damit zusammenhängen — womit Texte verschiedener Autoren gemeint sind, die von Bél mehr oder weniger in sein Werk eingebaut wurden. Da diese Komitatsbe­schreibung am Ende nicht in die Druckerei gelangte, haben wir keine Variante, die den Abschluß der Arbeit zeigt. Die zur Verfügung stehenden Texte sind aber der Ent­stehung nach ohne besondere Schwierigkeiten einzuordnen, 1 und als eine Grundlage der Quellenedition der Komitatsbeschreibung kann immer die letzte Variante der ein­zelnen Textteile dienen. Hinsichtlich des „Allgemeinen Teiles" enthält unser Band wirklich die erste, nach unseren Kenntnissen den Absichten des Autors nächststeh­ende Variante. Die Beschreibung der Stadt Odenburg basiert auf einem aus derselben Handschrift stammenden Text, der mit dem „Allgemeinen Teil" auf gleichem Er­schließungsniveau steht. Eine bedeutend umgearbeitete Beschreibung der anderen Städte und Burgen des Komitates wird hoffentlich in einem selbständigen Band he­rausgegeben werden. Die Handschriften werden in der von uns festgestellten Reihenfolge präsentiert. Ih­re Bezeichnung, von der wir nur selten abweichen, stammt von László N. Szelestei, 2 dem Bibliographen des handschriftlichen Nachlasses von Mátyás Bél. Nach der Be­zeichnung steht in Klammern die Archivsignatur. Collectanea Comitatus Semproniensis (EKB Hist. I. bbb.) 3 Die sowohl zeitlich als auch räumlich unterschiedlichen Texte kamen wahr schemlich noch während der frühen Einordnung des handschriftlichen Nachlasses von Mátyás Bél 4 nebeneinander: a) Descriptio Comitatus Semproniensis in zwei Varianten, die in der jetzigen Handschrift verbunden sind (ff. l r —2 V , ll r-15 r , bzw. 3 r —8 V ). Beide stammen von derselben Hand, also mag der — momentan noch unbekannte — Autor auch die Kopie verfertigt haben. 5 1 In der frühesten Phase der Quellen edition wurde die Reihenfolge von Balázs Déri festgestellt. 2 Szelestei 1984. Nr. 222-229. 82-84. 3 Szelestei 1984. Nr. 228. 83. sk. EFK. 4 Uber das Schicksal der Handschriften s. ausführlicher Szelestei 1984. 7—18. 5 Daß diese Variante eine Kopie ist, können auch die sinnlosen Schreibfehler beweisen: f. l v : „Incolae hujus Districtus partim Germani; partim Hungari; sparsim Croatae sunt", in der Kopie (3 C ) steht aber stattdessen Hungari Croatae. In der Aufzählung der Ortschaften des unteren Kreises (Processus inferior) bringt die - nach unserer Meinung — ergänzte Kopie auf 8 r nach der 4. Ortschaft (Vadosfa) am 8. Platz der früheren Variante (14 r ) unter Nr. 5. die Ortschaft Arpas, dann „castello Török Stephani Celebris incus" etc., welcher Irrtum

Next

/
Thumbnails
Contents