Bél Mátyás: Sopron vármegye leírása I.; C sorozat 2. kötet - Sopron Város Történeti Forrásai (Sopron, 2001)

TANULMÁNYOK - KINCSES KATALIN MÁRIA: Bél Mátyás soproni tudóskapcsolatai

kungen versehen, deren erster Teil nichts anderes ist, als eine Kopie von die EFK Hist. I. uu.-Manuskript der Ödenburger Komitatsbeschreibungen. 75 Johann Friedrich Wilhelm Deccard (1722-1778), zukünftiger Ödenburger Arzt ver­fertigte die Abschrift 1743, also unmittelbar bevor er nach Jena abreiste, und seine Studien dort anfing. In der Bemerkung benutzt er den Titel „M(edicinae) Doctor", es zeigt darauf Inn, daß er die Handschrift erst dann datierte, als er schon den Titel besaß. Nicht Mátyás Béls Notitia ist das einzige Werk, dessen Kopien die Handschrift enthält, u. a. finden wir eine Aufzählung über die ungarischen Herrscher von Stefan I. bis Jo­sef I., und Bonfim-Zitate. 76 Auf die Frage, wie ein zukünftiger Universitätsstudent zu einer Handschrift von Mátyás Bél kam, die im März-April 1729 entstand, aber immer­hin vor dem 17. April 1731 geschrieben und der Kanzlei zugesagt wurde, die der Autor nachweiskch aus Odenburg nicht zurückbekam, 77 ist wahrscheinkch die Ant­wort, daß er sie durch seinen Vater erwarb, der die an Johann Ruis adressierte, nach Odenburg gesendete Handschrift wegen Korrektur bekam. Die andere interessante Frage lautet, warum der junge Deccard eine Kopie der Handschrift von Mátyás Bél anfertigte, und warum er sie mit den Auszügen von Werken über die Geschichte Un­garns und des Komitates Odenburg zusammensammelte? Sein Beispiel steht nicht aUein, wir können mit Recht vermuten, daß er den Spuren von Mátyás Rosner und Dániel Haynóczi folgen wollte, als er zu einer zukünftigen historischen Zusammenfas­sung, einer pliilosophischen Dissertation aufgrund von einer Anthologie QueUen und Material sammelte. 78 Wenn wir die Kontakte von Mátyás Bél zu den Ödenburger Wissenschafdern un­tersuchen, müssen wk auch über die Tätigkeit von Karl Friedrich Loew (1699—1741), einen evangekschen SchuUehrer sprechen, der paraUel mit Mátyás Bél, vielleicht auch von seiner landesbeschreibenden Tätigkeit inspkiert, eine zusammenfassende Arbeit über die Flora Ungarns, ein großes botanisches Werk, zu verfertigen. Die Grundstein­legung dazu war seine seit 1721 dauernde Sammlerarbeit, als deren Erfolg er (mit Hilfe des jüngeren Deccard) die Flora Semproniensis ergänzte, und für den Druck ordnete. Im Jahre 1737 keß er die im Jahre 1700 geschriebene medizinische Arbeit seines Vaters, des namhaften Ödenburger Arztes Andreas Loew (um 1660-1710) über die in Balf im Komitat Odenburg und in Pinkafeld im Komitat Eisenburg entspringenden Quellen erscheinen. 79 Dann rief er mit Unterstützung von Mátyás Bél in Form eines fiktiven Briefes mit dem Titel „Epistola ad celeberrimos omnium regionum botanicosque de Flora 7r> EFK Hist. I. uu. — Uber die Reihenfolge der Handschriften und der Kopien s.: Tóth Gergely: Die hand­schrifdichc Tradition, in diesem Band. 76 EOLV. 31.: Series Regnum Ilungariac cum Intcr-Rcgibus. Fol. 54—60.; Annotationes seriem Hungar(orum) Regam facient especto. Fol. 62—65.; Adversaria De Rebus Ilungaricis. Fol. 111—115.; Speculum Priscae Hungarorum Militaris Disciplinae, ex Bonfini Dccad. IV. Libr. VIII. pag. 643. seqq. Fol. 116-117. etc. 77 Tóth, Gergely: Die handschriftliche Tradition. 252. 78 Diese Behauptung verstärkt auch die „Empfehlungsformel" am Ende des Manuskripts, die 1671 entstand, und eine von ihnen spricht Ilcrzog Lobkowitz an. EOLV. 31. Fol. 123—127. 79 Andreas Loew: Succinta Descriptio Duorum Ilungariae Medicatorum Fontium, Quorum alter Penes La­cum Pisonium in Scmproniensi Comitatu ad Pagum Wolffs, Alter in Castri ferrei Comitatu penes Binkafeld cnascitur. Acta Physico-Medica Academiae Caesareae Curiosorum, 1737'. Vol. IV. — Kincses 1997. 31—34. Das Werk steht auch im Katalog, das 1741 von Franz Ernest Brückmann Mátyás Bél gesendet wurde. — Franz Ernest Brückmann an Mátyás Bél. Wolffcnbüttcl, 7. Januar 1741 —Bél lev. Nr. lev. 816. 485.

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