Bél Mátyás: Sopron vármegye leírása I.; C sorozat 2. kötet - Sopron Város Történeti Forrásai (Sopron, 2001)

TANULMÁNYOK - KINCSES KATALIN MÁRIA: Bél Mátyás soproni tudóskapcsolatai

der auch selber im Lyceum unterrichtete, erhielt vielleicht die Variante, die dem Komi­tat zur Beurteilung vorgelegt war, und er gab sie wahrscheinlich einem Würdenträger oder einem Rat weiter. 64 Das Manuskript dürfte verlorengegangen oder beiseite­geschafft worden sein, da Mátyás Bél ein Jahr später, im Juni 1731 durch ihn ver­suchte, es aufzufinden, jedoch erfolglos. 65 Unter den Mitarbeitern von Mátyás Bél kommen auch die Mitgkeder der Öden­burger Deccard Famike vor. In der ersten Hälfte unserer Studie erwähnten wir schon Johann Kristóf Deccard, mit dem er seit 1718 in Korrespondenz stand. 66 Er wurde 1738 auf die Empfehlung von Mátyás Bél in die Jenaer lateinische Gesellschaft gewählt, 67 und in diesem Jahr bat ihn Mátyás Bél darum, das Werk De re rustica zu überprüfen, aber mit der Bemerkung, daß die Arbeit noch an vielen Orten ergänzt und überschrieben werden muß. 68 Deccard nahm die Aufgabe auf sich, aber er erkundigte sich nach dem Endtermin der Arbeit, da er vielbeschäftigt sei. 69 Auf seinen Brief ant­wortete Mátyás Bél Ende September, und den Endtermin setzte er gegen Ende Okto­ber fest. 70 Deccard keß das außer acht, aus seinem Antwortbrief vom 19. Dezember erfahren wk, daß er das Werk bereits kennt, und er hielt es für lobenswert. 71 Das weitere Sclkcksal des Arbeitskontaktes können wk nicht mehr aus den Briefen verfolgen, 72 aber im Zuge der Erforschung der Handschriften der Ödenburger Komi­tatsbeschreibung kann man die Mitarbeit des Sohnes von Deccard erschkeßen. József Leitner, der (nach dem Werk von Weszprémi) über den Ödenburger Schuldkektor eine kurze biographische Zusammenfassung mitteilt, erwähnt, daß er über sein bota­nisches Interesse hinaus auch historische Werke schrieb, die im Manuskript bkeben. 73 — Unsere Quelle ist eine Handschriftssammlung, 74 von der Hand von Johann Fried­rich Wilhelm Deccard, Sohn des Schuldkektors geschrieben, und mit Possessorbemer­64 Házi 1982. Bd. 2. 766.; Csepregi: z. W. 224-225. — Seit 1725 war er Vormund, aber erst 1734 wählte man ihn zum inneren Rat, 1742-1743 war er Stadtrichtcr, 1744—1745 Bürgermeister. 65 Mátyás Bél an Dániel Haynóczi. Preßburg, 4. Juni 1731. — Bél lev. Nr. 414. 230. 66 Bél lev. Nr. 46. und weitere Briefe 50. ff. Die erste biographische Zusammenfassung über Deccard: Hra­bovszky, György: Das Leben von Kristóf Johann Deccard d. A, Ödenburger evangelischem Rektor. [Idősb Deccard Kristóf János Soproni evang(élikus) Rector élete.] Tudományos Gyűjtemény, 1820. Bd. X. 97-99. 67 Mátyás Bél an Andreas Hallbaucr. Preßburg, 9. April 1713. — Bél lev. Nr. 711. 428. 68 Mátyás Bél an Kristóf Johann Deccard. Preßburg, 16. Juni 1738. — Bél lev. Nr. 721. 432-433. 69 Kristóf Johann Deccard an Mátyás Bél. Odenburg, 15. Juli 1738. — Bél lev. Nr. 725. 434-435. 70 Mátyás Bél an Kristóf Johann Deccard. Preßburg, 29. September 1738. — Bél lev. Nr. 734. 440. 71 Kristóf Johann Deccard an Mátyás Bél. Odenburg, 19. Dezember 1738. —Bél lev. Nr. 747. 447-148. 72 Nach der Meinung von Imre Wellmann übergab Deccard die Aufgabe seinem Sohn, Johann Wilhelm Dec­card, und seinem Ödenburger Botanikerkollegen Karl Friedrich Loew (1699—1741). — Wellmann 1984/1. 18-19. — Nach seinen Beobachtungen wurde der vierte im Jahre 1742 erschienene Band der Notitia (die Beschreibung der Komitate Nógrád, Bars, Nyitra und Hont) auch von Deccard korrigiert. 73 Leitner, József: Deccardjános Kristóf. [Johann Christoph Deccard.] SS%, 1941. 136-138. Nach diesem Ar­tikel untersuchte auch Sámuel Némedi das Werk, der wegen der schlechten Auflösung der Abkürzung „possessor", und aufgrund dessen, daß der Autor seinen Weg im Wasen im Jahre 1718 ausführlich be­schrieb, auch zur Schlußfolgerung kam, daß die historischen Werke im Manuskript die Beiträge von Johann Kristóf Deccard d. Ä. sind. — Németh: z. W. 1943. 148-150. 74 EOLV. 31.

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