Moritz Pál kalmár üzleti könyve 1520-1229; B sorozat, 1. kötet - Sopron Város Történeti Forrásai (Sopron, 1994)
Einleitung
Andre, 1524 betrug ihre Schuld noch immer 113 lb. 1 sol. 15 den. und mußte dafür Weingärten, darunter einen in der Flur Bodner, verpfänden. Wie bereits erwähnt, wurde Paul Moritz am 24. April 1529 wieder in den Inneren Rat gewählt. Zu dieser Zeit rüstete man sich in Ödenburg schon eifrig wegen des zu erwartenden Türkenzuges (SSz. 1983, 206). Paul Moritz und seine Frau packten noch vor dem Fall von Ofen (ung. Buda) am 7. September, genauer zwischen 31. August und 13. September ihr ganzes Silbergeschirr, ihr Geschmeide, ihre besten Kleider und Pferde zusammen und flüchteten sich nach Niederösterreich. Hier, südlich von Hainfeld, in Kleinzell wurden sie ihrer ganzen Habe beraubt (Lad. XI fasc. 1 nr. 5). Am 30-31. August, als das Getreidezehnt festgestellt wurde, sind sie noch in Ödenburg, am 14. September sind sie wieder zurück: Paul Moritz ist bis 25. Jänner 1530, also auch während der Belagerung von Wien durch die Türken (16. September — 14. Oktober) städtischer Kammermeister. In dieser Zeit stirbt er plötzlich, ohne ein Testament zurückgelassen zu haben: die 6 Gulden Steuer werden bereits von seiner Witwe bezahlt (SSz. 1993, 39). Sie besitzt noch den Meierhof (SSz. 1993, 36). Am 4. März verrechnet sie über die Tätigkeit ihres Mannes als Stadtrichter 1526/27 und 1527/28, sowie als Kammermeister, so er von vnnser vnd gemainer stat wegen gehanndelet (1/7: 378-379). Sie führt das Krämergeschäft weiter, wie wir aus einer Eintragung des noch unveröffentlichten „RaitRegister 1530" (Kammer Amt IV/1009/486) des nächsten Kammermeisters Balázs Nagy erfahren: „Jtem am Sambztag vor Sandt gillgen tag (1530.08.27) der paull kramerin vmb öll gebm, das man zw der färb praucht hatt zw dem statt Türen, 4 sol. 24 den." (Seite 82). Aus dem Schuldnerbuch (zweite, dritte und vierte Hand) kennen wir die verschiedenen Verrechnungen und Auszahlungen. Paul Moritz hinterließ eine Schuld von 400 Pfund: von 131 Pfund und 5 Schilling wurden am 12. März 1530 der Wiener Firma Lackner 35 Vi Pfund gezahlt (1/7: 381); am 30. März bekommt der auch im Schuldnerbuch registrierte, nun vertriebene Jude Manusch 22 Schilling, bzw. 10 Pfund (1/7: 382-384, 407-408); am 8. April werden die Stiefkinder von Paul Moritz, d. h. die Kinder des Sattlermeisters Blasi aus erster und zweiter Ehe, also Barbara (nun Frau des Schusters Christoph Steiner), sowie die Erben von Georg und Martin für ihr mütterliches und väterliches Erbe abgefertigt (1/7: 386). Im August 1530 ist Frau Katharina bereits Frau des Christoph Mur, der bis dahin im ersten Viertel (SSz. 1993, 33) wohnte. Im Getreidezehntregister von 1530 (30-31. August) ist im Meierhof von Paul Moritz schon Christoph Mur mit 6 Schobern verzeichnet (SSz. 1993, 161). Am 6. Jänner 1531 zahlt er dem auch im Schuldnerbuch genannten Wiener Kaufmann Andreas Ott 10 rheinische Gulden und 6 Schillinge, die Paul Moritz noch schuldete (1/7: 404). Am 23. März 1531 lebt Frau Katharina nicht mehr, wie dies Aron, Sohn des genannten Juden Manusch bezeugte, der anstatt seinem Vater von Christoph Mur 40 Pfund behob (1/7: 406-407). Christoph Mur verläßt das Haus St. Georgengasse Nr. 1 und wohnt nun bei seinem Bruder, Hans Mur, in der Fleischhackergasse (SSz. 1993,271; 1983, 219), weil die Erben das Haus dem ungarischen Odenburger Kaufmann, Benedek Bors, verkaufen, was nach Abzahlung des ganzen Kaufbetrags, am 29. April 1532 ins Grundbuch eingetragen wird (Gb. 561. Nr.). Die Erben sind die Wiener Geschwister der Frau Katharina: Leopold, Bonifaz, Anna Kuzinger (letztere die zweite Frau des Odenburger Stadtschreibers Jakob Auer) und Ursula Kuzinger (verheiratet nach Eggenburg in