Dominkovits Péter: Adalékok és források a soproni evangélikus városvezető és szellemi elit 17 - 18. századi társadalomtörténeti kutatásához, végrendeletek (Sopron, 2018)

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mahls des see[ligen] Herrn Peter Daniel Sarnichhausens, ainezo aber Herrn Johann Sebald Reiters Haußfrauen, alß der ältesten unter ihnen (unangesehen, daß auf ihre erste Aussteuerung und Hochzeit mir in zimliches aufgangen, und gar vil meinen Beutel empfunden, welches dem damahligen Bräutigam auszulegen hette gebühret, wie nicht weniger, daß sie des väterlichen Hauses, nach unserm armen Vermögen, wehrenden ihren Ehestand (ob sie es schon vor nichts geachtet) gar wohl genoßen, auch zu ihrer änderten Hochzeit jch fast das meiste zugetragen, sie auch wegen ih­rer großväterlichen, großmütterlichen, und mütterlichen Erbs-Portion, wie solches der Vergleich sub dato 1680. den 9-ten Nov[embris] und die darinnen enthaltene Ursachen mit mehrern Ausweisen, völlig contentiret worden, nichts destoweniger verschaffe ich ihr hundert Gulden Kay[serisch], Meinem Sohn Johannes, deßen Aufferziehung und Unterhaltung in der Frembde, wie auch nachmahls die Aus- staffirung an den hochgräff[liehen] Palffischen Hoff, mich bey beklem[m]er Zeit sehr vil gekostet, ia nachmahls seine darauff erfolg- te Heirath mich umb alle meine Paarschafft (so ich wegen der Reuchenwarterischen von denen Hochgräff]liehen] Paul Battyanisch[en] Erben mir übergebener, nachmahls wider versezten Portion bekomen, und nach Abzahlung der meisten Schulden mir über tausendt Gulden überblieben) nicht allein genzlich gebracht, sondern auch noch mit dem Creuze- rischen Horvat Györgyischen Hoffsarenda zu seiner Unterhalt mehr Schulden zu­machen verursachet, könnte ich eine billiche Rechnung machen, daß nicht allein seine großväterliche Gallische Portion nicht erklekte, vilweniger er waß väterliches zugewarten hette, sondern noch darüber seinen Brüdern immerkliches heraus zu­zahlen verbunden wäre. Nach deme er aber meinen Nahmen führet, und mit zu­nehmenden Jahren sondr Zweifel nunmehr die Kinderschuh ablegen wird, auch hoffentlich all das jenige, waß zu vil auf ihn aufgangen, freywillig seine kleine uner­zogene Brüder wird genießen laßen, wie ich es meinen leiblichen Brüdern, Schwes­tern und ihren Kindern gethan, nichts destoweniger über d[as] alles, damit er auch hierzu neben christlichen Gewißens-Antrieb einen mehrern Stimulum haben möge, so soll der befreyte adeliche Hoff in der Rauchenwart,162 welchen ich von Grund auf erbauet, aber disen lezten Krieg durch die teutschen Soldaten genzlich abgebrannt, samt allen pertinentien, eo jure, alß ich denselben innen gehabt, und wie ich den­selben vom Herrn Michael Heriz erhandelt, mit allen dazu gehörigen briefflichen Uhrkundten jhme und seinen Kindern verbleiben, und noch dazu funffzig Gulden Kay[serisch] haben. Waß meinen Sohn Sigmund anlangt, weilen es nicht allein statt-sondern gar landkündig, in waß großes Herzenleid, ungeacht meinen und meiner see[ligen] Haußfrauen von Jugend auf, auf ihn gewandten Fleiß, Mühe und vilen Unkosten, er mich gebracht, ia durch leichtfertige Gesellschafff angetrieben, mich nicht mehr vor seinen Vater, und sich für meinen Sohn erkennen wollen, sondern mir zu Truz sich darauf unterhalten laßen, und in den Krieg begeben, hette ich dannenhero den­selben mit guten Fug allerdings nicht allein zuenterben, sondern auch wegen der 162 Rauchenwarth, Alsóausztriában, Bruck an der Leitha járásban található község 164

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